Naja, sagen wir mal so:
ICH glaube, dass das Christentum so wie es momentan existiert in ein paar Jährchen nicht mehr präsent sein wird. Warum? Weil das "Christentum" sich immer uneiniger wird. Man lese mal in einigen Foren was da abgeht:
Katholiken erkennen Evangelen nicht an
Einige sehr fundamentale Strömungen erkennen der ganzen Landeskirche und allen Mitgliederkirchen des ACK ihr Christentum ab
Evangelen blicken etwas argwöhnisch auf alles was nicht evangelisch ist :D
Das neuste sind Strömungen die allen den Glauben absprechen und sich selbst als Wahrheit darstellen und das auch noch "biblisch fundiert" nennen
Wiederrum kristallisieren sich Sekten wie Universelles Leben die so wie einige andere Strömungen mit Sonderlehren versuchen, den Menschen die alleinige Wahrheit zu unterbreiten. UL gesellt sich damit übrigens auch in die Liga der Verschwörungstheoretiker, die ganz gern auf die Weltherrschaft des Judentums und die "Unklarheiten des Holocaust" hinweisen. Ich muss aufpassen, mich bei so einem Dreck nicht zu übergeben.
Was mir bei diesem ganzen Gerangel abgeht ist die Frage "Wo bleibt Gott?". In diesen absolut unnützen Diskussionen vergessen wir unseren Glauben, vergessen wie wir mit unserer "alleingültigen Wahrheit" verletzen, vergessen woher unser Glaube kommt.
Weiterhin wird eine Gemeinde momentan so von oben instrumentarisiert, dass mir da wieder o.g. Frage aufkommt: Wo bleibt Gott? Wo bleibt er, wenn wir sehen, dass Gemeinden wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden?
Ich denke, dass es viele Gemeinden und viele Gläubige gibt, die sich zu ihrem Fundament aufmachen, die wissen wollen was es heißt, wenn wir sagen, wir wollen Jünger Jesu sein. Ohne den Blick auf den jüdischen Glauben geht das imho nicht.
Gruß,
Poetry
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