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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    Hallo SeeleSeele,

    die Frage, warum Gott Leid zuläßt, ist wohl uralt. In der Bibel finden wir das Buch Hiob, das sich mit dieser Frage beschäftigt. Und wie mir scheint, keine rechte Lösung weiß.
    Was ist wenn es gar keinen Gott gibt, der da draußen sitzt? Dann könnte er Dir auch schlecht zu Hilfe kommen. Nicht wahr?
    Ich denke nicht, daß es keinen Gott gibt. Aber ich zweifle an einem personifizierten Gott. Ich zweifle an einem Gott, der wie eine Vatergestalt da oben, da draußen ist, und uns zur Hilfe eilt, um einen Zauberspruch aufzusagen, damit alles wieder gut ist.
    Meiner Meinung nach scheitert Hiob in seinem Ergründen seiner Frage, weil er sich Gott als Person, und somit außerhalb der Schöpfung denkt.

    Gruß
    LD

  2. #2

    Standard

    Liebe Seeleseele,

    ich weiß nicht, ob das eine Antwort für dich ist, aber irgendwie passts doch dazu.
    Folgendes hab ich grad in einem Buch gelesen.

    In der Tasche eines unbekannten Soldaten, der während eines Krieges fiel, wurde folgende Aufzeichnung gefunden:

    "Ich bat Gott um Kraft, um Erfolg zu haben - und erhielt Schwachheit, damit ich Demut und Gehorsam lernte.
    Ich bat um Gesundheit, um größere Leistungen vollbringen zu können - und ich empfing Krankheit, um Besseres leisten zu können.
    Ich bat um Reichtum, um glücklich zu sein - ich erhielt Armut, damit ich weise würde.
    Ich bat um Macht, um von den Menschen anerkannt zu werden - ich erhielt Hilflosigkeit, damit ich von Gott abhängig würde.
    Ich bat um alles Schöne, um das Leben genießen zu können - ich erhielt das Leben, um alles Schöne genießen zu können.
    Ich bekam nicht, um was ich gebeten hatte - aber alles, was ich erhofft hatte.
    Fast gegen meinen Willen wurden meine unausgesprochenen Gebete erhört.
    Ich bin im Vergleich zu anderen besonders reich gesegnet."


    Das ist auch meine Erfahrung, dass vieles im Leben nicht so geht, wie wir uns das wünschen. Dass es oft auch sehr schwer ist. Und dass wir oft über lange Zeit auch den Eindruck haben, dass Gott schweigt.
    Aber ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich vieles nicht verstehe, aber dass es darum geht, dass ich Gott vertraue.

  3. #3
    Registriert seit
    18.08.2008
    Ort
    Auf Gottes Erde
    Beiträge
    285

    Standard

    Liebe Seeleseele,

    versuche es doch mal ganz ohne Gott. Du kannst dich doch später, wenn du meinst es wäre wieder dran, auf ihn einlassen.
    Es ist nur ein Vorschlag :-), gerne diskutieren wir hier mit so einem lieben Menschen wie dir weiter.

    LG Martin

  4. #4

    Standard

    Hallo Martin,

    Gott mal so in die Ecke stellen, um ihn dann wieder vorzuholen, wenn uns gerade danach ist???

    Ob wir so mit Gott umgehen können?

    Ich denke, bei Gott geht es um Beziehung. Und eine Beziehung muss man pflegen, vor allem miteinander reden.

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    @ Mirjamis

    Wenn Du denn Gott oder die Beziehung zu Gott "vermenschlichen" möchtest, dann muß auch gesagt werden, daß das Spiel von Nähe und Distanz zu jeder Beziehung gehört.

    Gruß
    LD

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Kleines Veto, Luxdei.

    Sicher gehören Distanz und Nähe in jede Beziehung ... ABER ;-) ich würde meinen Partner nie ins Abseits stellen und dann wieder vorholen, wenn ich ihn nötig habe bzw. brauche. Beziehungen brauchen auch Beständigkeit, treue wie auch immer.

    Viele Grüße,
    poe

  7. #7

    Standard

    Poetry zustimm.

  8. #8
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von poetry Beitrag anzeigen
    Kleines Veto, Luxdei.

    Sicher gehören Distanz und Nähe in jede Beziehung ... ABER ;-) ich würde meinen Partner nie ins Abseits stellen und dann wieder vorholen, wenn ich ihn nötig habe bzw. brauche. Beziehungen brauchen auch Beständigkeit, treue wie auch immer.

    Viele Grüße,
    poe
    Zitat Zitat von Mirjamis Beitrag anzeigen
    Poetry zustimm.

    Davon sprachen weder Martin noch ich. Martin habe ich in der Richtung verstanden, wie es vielleicht im Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" zu finden ist. Das Kind wollte nichts vom Vater wissen und ging weg. Es war später egal wann, wie und warum das Kind zurückkehrte. Es war willkommen. Punkt um.

    Meiner persönlichen Meinung nach können wir uns eh nicht von dem entfernen, was wir Gott nennen. Einfach weil es nichts anderes gibt. Egal ob wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten oder nicht.

    So oder so kann eine kreative Pause sehr nützlich sein, um einen (anderen?) Zugang zu unseren Fragen zu finden. Einen Zugang der der unsere ist.

    Gruß
    Lux


 

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