Ergebnis 1 bis 9 von 9
  1. #1
    Zeuge Gast

    Standard Selbstverleugnung

    "Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft." (Deut. 6:5.)

    "Selbstvergessenheit

    Ich möchte Ihnen an dieser Stelle einige Fragen stellen: Gehen Sie gelegentlich so in ihrer Arbeit auf, daß sie jedes Gefühl für Zeit und Ort verlieren? Haben sie je das Gefühl, als ob sie bei der Arbeit, beim Sport oder bei der Musik so "drin" sind, daß Sie nichts falsch machen können? Waren Sie je so sehr verliebt, daß es schien, als gäbe es zwischen Ihnen und ihrem Partner oder ihrer Partnerin keine Grenzen?
    Die meisten Menschen machen diese Erfahrung ein paar Mal im Leben. Bei spirituellen Menschen kommt das häufiger vor. Auf der TCI-Skala für Selbstvergessenheit, der ersten Komponennte für Selbsttranaszedenz, erreichen sie eine hohe Punkzahl.
    Es ist gar nicht so leicht, sich selbst zu vergessen, denn die meisten Menschen denken fast immer an sich selber. Sogar bei der Lösung einer rein unpersönlichen Frage wie einer Mathematikaufgabe ist es schwierig, nicht darüber nachzudenken, wie sich das Ergebnis möglicherweise auf einen selbst auswirkt. Doch manchmal ist eine Aufgabe oder ein Thema so faszinierend, daß wir vollständig darin aufgehen. Zeit und Raum werden unwichtig, persönliche Belange treten in den Hintergrund. Unsere Konzentration ist vollständig auf ein Ziel ausgerichtet.
    Ein Maler kann ganz im Schaffensrausch aufgehen, ein Musiker sich in seiner Musik verlieren, ein Priester sich ins Gebet vertiefen. Es kann sich aber auch jeder ganz gewönliche Mensch selbst vergessen, zum Beispiel ein Hobbygärtner, der pflanzt, sät und jätet und plötzlich überrascht feststellt, daß bereits drei Stunden vergangen sind. Der Psychologe Mihaly Gsikszentmihalyi nennt diesen Zustand "Flow". In diesen Zustand kann jeder geraten, der konzentriert und hingebungsvoll mit einer schwierigen Aufgabe beschäftigt ist, sei es nun beim Arbeiten, Spielen, im Hobby oder in einer Beziehung. Es ist nur wichtig, daß die Aufgabe Konzentration erfordert, sofortiges Feebdack liefert und daß die Person, die sie ausführt, ihr gewachsen ist.
    "Selbstvergessenheit" bedeutet, diesen "Flow" regelmäßig zu erleben. In diesem Zustand haben Menschen häufig Geistesblitze oder sie werden sich bestimmter Dinge bewußt. Die Kreativität erhöt sich und die Originalität wird gefördert. Selbst die gewöhnlichen Dinge erscheinen in einem neuen Licht. Der Nachteil bei der Selbstvergessenheit ist, daß die betreffende Person abwesend oder einfach "neben sich" ist.
    Auf Menschen, bei denen dieses Merkmal weniger ausgeprägt ist, trifft das Gegenteil zu. Sie sind sich ihrer selbst stets zu bewußt, um sich in ihrer Aufgabe zu verlieren. Sie behalten auch bei der Arbeit, intensivem Spiel oder in einer engen Beziehung stets ihren Sinn für Individualität. Meist sind sie auch konventioneller, nüchterner und fantasieloser als selbstvergessene Menschen." (Dean Hamer "Das Gottes Gen.")

    Gott lieben heißt sich in seinem Werk zu verlieren.
    Wobei Selbstverleugnung das bewußte Suchen der Selbstvergessenheit ist.
    Geändert von Zeuge (07.02.2010 um 10:08 Uhr)

  2. #2
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    Hi Zeuge,
    interessanter Beitrag. Wobei mich am meisten die Fußzeile: Gott lieben heisst sich in seinem Werk zu verlieren" nachdenklich gemacht hat. Ich glaube, Gott lieben heißt auch sich von Gott lieben zu lassen.
    Liebe Grüße und Gottes Segen
    martin

  3. #3

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    Ich glaube, den Beitrag kann man noch tiefer betrachten.

    Wenn wir all unsere Tätigkeiten auf Gott beziehen, bekommen sie einen tiefen Sinn. Folgendes mal fast albern klingen, aber wer Erfahrung damit gemacht hat kann das vielleicht bestätigen.

    Ich glaube, eine Aufgabe kann man mit der Bitte an Gott begleiten:"Hilf, dass es gut wird". Das beginnt damit, dass ich mir morgens mein Frühstück vorbereite. Und wenn es gut gelungen ist, Gott preisen und loben. Ich glaube, dann bekommt jede Aufgabe einen Sinn, weil es aus der Betrachtung der Ewigkeit kommt. Und jede Aufgabe ist ein Prozess, Gott auch näher zu kommen. So können sinnlose, niedere Aufgaben (1000 Briefe frankieren und in den Umschlag stecken) einen ganz anderen Sinn bekommen, weil ich sie für Gott tue. Das Leben in der Anbetung wird dann reichhaltig. Leider halte ich mich selbst noch nicht ganz daran...
    http://wortwerkweb.blogspot.com

    Bücher fürs Leben: [URL="http://shop.alpha-krelingen.de"[/URL]

  4. #4
    h_huber Gast

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    Shalom
    ich verleugne mich auch oft,,,und anderen helfe ich auch dabei.

  5. #5
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    7

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    Zitat Zitat von h_huber Beitrag anzeigen
    Shalom
    ich verleugne mich auch oft,,,und anderen helfe ich auch dabei.
    *lach* gut dass du nicht geschrieben hast "ich verleugne andere auch oft" ggg, das hätte man missverstehen können :))

    Musste deinen Satz echt zweimal lesen.....*lach* Aber ist ja auch noch früh am Morgen, da sind meine Sinne noch nicht so ganz da :P Ich glaube, ich brauch erst mal einen

    Grüßle
    Fischi

  6. #6
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    Standard

    Den Ewigen zu lieben hat nichts mit Selbstverleugnung zu tun, oder „sich selbst zu vergessen“.

    Ich finde es besser, dass man lernt zu sich selber zu stehen, so ist man dann auch ehrlich vor dem Ewigen.



    Lehit

    Alef

  7. #7
    h_huber Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Den Ewigen zu lieben hat nichts mit Selbstverleugnung zu tun, oder „sich selbst zu vergessen“.

    Ich finde es besser, dass man lernt zu sich selber zu stehen, so ist man dann auch ehrlich vor dem Ewigen.



    Lehit

    Alef
    Shalom Alef,,,,finde ich aber doch,,,denn wenn ich andere nicht vergesse, dann vergessen die mich nicht und so kann ich dann wieder mich selber vergessen/selbstverläugnen. Das ist doch ein einfaches prinzipp bei den Christen. Versuche du das auch mal, dann ist Verläugnen auch was schönes.

  8. #8
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    Ich kann mir auch selber auf die Finger klopfen......


    Alef

  9. #9
    erleuchtetenVier Gast

    Standard

    Ermahnung zum heiligen Wandel in Verfolgungen
    8 Endlich aber seid alle gleichgesinnt, mitleidig, voll brüderlicher Liebe, barmherzig, demütig, 9 und vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, weil ihr dazu berufen worden seid, dass ihr Segen erbt! 10 "Denn wer das Leben lieben und gute Tage sehen will, der halte Zunge und Lippen vom Bösen zurück, dass sie nicht Trug reden; 11 er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche Frieden und jage ihm nach!12 Denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist gegen die, welche Böses tun." 13 Und wer wird euch Böses tun, wenn ihr Eiferer des Guten geworden seid? 14 Aber wenn ihr auch leiden solltet um der Gerechtigkeit willen, glückselig seid ihr! Fürchtet aber nicht ihren Schrecken, seid auch nicht bestürzt, 15 sondern haltet den Herrn, den Christus, in euren Herzen heilig3! Seid aber jederzeit bereit zur Verantwortung jedem gegenüber, der Rechenschaft von euch über die Hoffnung in euch fordert, 16 aber mit Sanftmut und Ehrerbietung4! Und habt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verleumden, darin zuschanden werden, worin euch Übles nachgeredet wird. 17 Denn es ist besser, wenn der Wille Gottes es will5, für Gutestun zu leiden als für Bösestun6

    viele Grüsse


 

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