Der zionistischen Bewegung gegenüber, die damals von linken Bewegungen und Parteien geprägt war, nahm die Sowjetunion eine positive Haltung ein. Nach dem Ende des britischen Mandats für Palästina sah der UN-Teilungsplan die Errichtung eines arabischen und eines jüdischen Staats vor. Die Briten hatten sich bei der UN-Abstimmung der Stimme enthalten und verhielten sich reserviert zu diesem Plan. Kurz vor Auslaufen des Mandats hatten sie einen Bündnisvertrag mit König Abdallah von Transjordanien abgeschlossen. Nach der Gründung des Staates Israel war die Sowjetunion das erste Land, das den neuen Staat anerkannte, bald gefolgt von den USA.
Angesichts des militärischen Angriffs der umliegenden arabischen Staaten war von den USA allerdings keine handfeste Hilfe für Israel zu erwarten, denn diese hatten ein Waffenembargo über die Region verhängt. Die einzige Quelle für Waffenlieferungen war die bereits im Einflussbereich der Sowjetunion stehende Tschechoslowakei.
Die Sowjetunion versprach sich von Israel einen Bündnispartner in der Region, der der kommunistischen Weltanschauung zudem ideologisch und gesellschaftspolitisch näher stand als die feudalen arabischen Regimes.
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