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  1. #11

    Standard

    @luxdei
    Ich habe bewusst diesen Artikel ausgesucht um zu sehen, wessen Geistes Kind du bist :-)
    Eine Wertung erspare ich mir, denn diese steht mir anhand ein paar Zeilen dennoch nicht zu.
    Wäre es in Ordnung die Kreuzzüge als Verteidigungskriege zu bezeichen, da der geschichtliche Kontext und die Entwicklung zu diesen Kriegen keine andere Wertung zulässt? Nein? Warum nicht?

    Du beschreibst in romantisierender Art und Weise gewisse Anweisungen zur Tötung Ungläubiger sei nur im Falle der Verteidigung gültig.
    Die Frage aber ab wann ein Verteidigunungskrieg aus Sicht des Islam nötig ist, sollte etwas näher betrachtet werden.
    Wenn Nichtmuslime nicht bereit sind Mohammed als ihren Propheten anzuerkennen? Wenn sie den Islam nicht annehmen oder bereit sind die Jizzya (Strafsteuer) an Muslime zu zahlen? Wenn man die Religion Islam kritisiert und den Propheten als Mörder oder Räuber betitelt?
    Ist dies eine Kriegserklärung und macht das einen Verteidigungskrieg von Nöten?
    Sorry, aber selbst moderate Hodzas und Muslime sehen das als Angriff oder gar Kriegserklärung gegen den Islam, nur die Mittel zur Gegenwehr sind bei moderaten und extremen Muslimen andere. Genau deshalb aber hört man so wenig von den moderaten Muslimen, wenn es um Kritik an Extremisten aus den eigenen Reihen geht.
    Gut, tun wir es als Einbildung und Paranoia meinerseits ab.
    Zu deinem übrigen Post.
    Hat denn Sarrazin rechtpopulistische Propaganda in seinem auch dir in Gänze bekanntem Artikel betrieben?
    Zugegebenermaßen ist der Artikel spitz formuliert, aber ist es rechtpopulistisch wenn Sarrazin die Erfolge von z.B. Viatnamesen der 2.Generation herausstreicht und die Misserfolge der Deutschen gegenüberstellt? Nein, denn rechtspopulistisch wird es erst wenn Misssstände in der arabisch-türkischen Bevölkerung Berlins benannt werden.
    Ich lebe selbst in einem sozialen Brennpunkt Berlins, habe auch lang genug in einem "Jugendhaus" gearbeitet und kann die geschilderten Zustände nur bestätigen. Ferner stieß der Rechtpopulist Sarazzin entgegen der Medien auf breite Unterstützung der Bevölkerung. Alles Nazis, die sich die "neuen" Juden zusammenbasteln?
    Ich pflichte dir bei, wenn du der Ansicht bist, positive Beispiele herauszustreichen. Wenn man aber Misssstände die selbst du nicht leugnen kannst, nicht mehr benennen darf, dann gleicht das dem von mir bereits genannten Beispiel: Man füttert das Krokodil in der Hoffnung nicht selbst gefressen zu werden.
    Gut, man kann jede Kritik mit dem Schichtproblem wegwischen, aber solange Organisationen wie DITIB (die türkische Organisation, die die meisten Moscheebauten in Deutschland möglich machten) ihre Tentakeln nach moslemischen Jugendlichen ausbreiten, kommt ein weiteres schwerwiegenderes Problem hinzu.
    Hier ein link den du nicht verdächtigen wirst Rechtspropaganda zu betreiben:
    http://www.migazin.de/2010/02/02/tur...mamausbildung/

    Was will uns die DITIB damit sagen?

  2. #12
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    @luxdei
    Ich habe bewusst diesen Artikel ausgesucht um zu sehen, wessen Geistes Kind du bist :-)
    Wenn Du meinst, daß Du das jetzt kannst ...

    Wäre es in Ordnung die Kreuzzüge als Verteidigungskriege zu bezeichen, da der geschichtliche Kontext und die Entwicklung zu diesen Kriegen keine andere Wertung zulässt? Nein? Warum nicht?
    Es gab innereuropäische Gründe, die wohl eine größere Rolle spielten. Gegen einen Eroberungskrieg spricht auch der religiöse Anstrich.

    Du beschreibst in romantisierender Art und Weise gewisse Anweisungen zur Tötung Ungläubiger sei nur im Falle der Verteidigung gültig.
    Die Frage aber ab wann ein Verteidigunungskrieg aus Sicht des Islam nötig ist, sollte etwas näher betrachtet werden.
    Ich romantisiere nicht, Nitro. Ich habe die Zitate lediglich in den Zusammenhang gestellt. Zur Frage, wann ein Verteidigungskrieg nötig ist, gibt es meines Wissens keine klaren Indikatoren. Die meisten Kriege in der Geschichte, die von muslimischen Herrschern geführt wurden, waren keine religiösen Kriege, sondern - wie damals üblich - Eroberungskriege. Das Phänomen der religiös motivierten Kriege ist erst im Kontext des Kolonialismus aufgetaucht.

    Wenn Nichtmuslime nicht bereit sind Mohammed als ihren Propheten anzuerkennen? Wenn sie den Islam nicht annehmen oder bereit sind die Jizzya (Strafsteuer) an Muslime zu zahlen? Wenn man die Religion Islam kritisiert und den Propheten als Mörder oder Räuber betitelt?
    Ist dies eine Kriegserklärung und macht das einen Verteidigungskrieg von Nöten?
    Hier kommen wir in den Bereich, wo Fundamentalismus von moderaten Auffassungen getrennt werden muß.

    Sorry, aber selbst moderate Hodzas und Muslime sehen das als Angriff oder gar Kriegserklärung gegen den Islam, nur die Mittel zur Gegenwehr sind bei moderaten und extremen Muslimen andere. Genau deshalb aber hört man so wenig von den moderaten Muslimen, wenn es um Kritik an Extremisten aus den eigenen Reihen geht.
    Ob moderate Muslime das so sehen,sei mal dahin gestellt. Es gibt es auch innerislamische Kontroversen. Aber in der Tat. eine deutlicherere Kritik wäre wünschenswert.

    Gut, tun wir es als Einbildung und Paranoia meinerseits ab.
    Dazu möchte ich mich nicht äußern.

    Nein, denn rechtspopulistisch wird es erst wenn Misssstände in der arabisch-türkischen Bevölkerung Berlins benannt werden.
    Populismus - egal ob linker oder rechter - zeigt sich vor allem in der Argumentationsstruktur. Weniger im Gegenstand der Erörterung.

    Wenn man aber Misssstände die selbst du nicht leugnen kannst, nicht mehr benennen darf, dann gleicht das dem von mir bereits genannten Beispiel: Man füttert das Krokodil in der Hoffnung nicht selbst gefressen zu werden.
    Man darf und muß Mißstände benennen. Aber bitte sachlich und differenziert.

    Gruß
    LD

  3. #13
    luxdei Gast

    Standard

    @ Nitro

    Was ich noch fragen wollte: Welcher Religion gehörst Du eigentlich an? Gehe ich recht in der Annahme, daß Du Christ bist?

  4. #14

    Standard

    @luxdei
    Deine Annahme ist richtig. Hätte ich recht wenn ich behaupten würde du wärst ein Atheist im "besten" Falle ein Agnostiker?

    Unsere Auffassungen bezüglich des behandelnden Themas sind doch gar nicht so unterschiedlich.
    Ich kann mich nur nicht mehr damit anfreunden, wenn das einzige Gegenargument der moderaten Muslime immer wieder ist: Das hat mit Islam nichts zu tun.
    Wenn also hohe islamische Gelehrte zur Tötung von Nichtmuslimen als Allah Gebot aufrufen, die westliche Welt und insbesondere Amerika und Israel als den Satan bezichtigen der, so möge Allah helfen, ausgerottet werden muss.
    Dann höre ich wohl die Botschaft der moderaten Muslime, allein mehr fehlt langsam der Glaube daran.
    Wenn selbst ein Staatschef eines moderaten und weitesgehend sekularen Landes wie der Türkei verkündet "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.", dann lässt mich das zweifeln was nun mit Islam und was nicht damit zu tun hat.
    Dem entgegenstellen möchte ich Kemal Atatürk:

    "Die Regeln und Theorien eines alten Araberscheichs (Mohammad) und die abstrusen Auslegungen von Generationen von schmutzigen und unwissenden Pfaffen (haben) in der Türkei sämtliche Zivil- und Strafgesetze festgelegt. Sie haben die Form der Verfassung, die geringsten Handlungen und Gesten eines Bürgers festgesetzt, seine Nahrung, die Stunden für Wachen und Schlafen, Sitten und Gewohnheiten und selbst die intimsten Gedanken. Der Islam, diese absurde Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen, ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. Die Bevölkerung der türkischen Republik, die Anspruch darauf erhebt zivilisiert zu sein, muss ihre Zivilisation beweisen, durch ihre Ideen, ihre Mentalität, durch ihr Familienleben und ihre Lebensweise. Ist unsere Kleidung zivilisiert? Eine internationale Kleidung ist würdig und passend für unsere Nation, und wir werden sie auch tragen. Stiefel und Schuhe an unseren Füßen, Hosen an unseren Beinen, Rock und Krawatte, Jacke und Weste – und eine Kopfbedeckung mit Rand – diese Kopfbedeckung nennt sich Hut!" Es folgte 1925 ein Verbot klerikaler Gewänder" - Pluderhosen und Turban – das Aufsetzen des Fes war nun ein Delikt!

    Atatürk" dazu: "Es war notwendig, den Fes abzuschaffen, der auf den Köpfen unserer Nation als ein Zeichen von Ignoranz, Fanatismus und Hass von Fortschritt und Zivilisation saß". Im Dezember 1925 wurde der Gregorianische Kalender eingeführt, die Rechnung nach dem Mondzyklus abgeschafft und der Sonntag als Ruhetag eingeführt. 1926 wurden Mann und Frau die gleichen Rechte gewährt. Mustafa Kemal im Originalton: ???Unsere Frauen sind bewusste und denkende Menschen wie wir. Nachdem wir ihnen Moral und die heiligen Dinge beibrachten und ihren Kopf mit Licht und Lauterkeit erfüllten, brauchen wir keinen Egoismus mehr. Die Frauen sollen ihre Gesichter der Welt zeigen und sie sollen die Welt mit ihren Augen aufmerksam betrachten können. Dabei gibt es doch nichts zu befürchten. Friede daheim, Friede in der Welt."

    Wenn selbst ein SPD Abgeordneter und Unternehmer Vural Öger sagt "Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.“
    Wenn, wie ich selbst in obigen Posts meine Unterhaltungen mit moderaten und weniger moderaten Muslimen schildere, WANN nun ein Verteidigungskrieg Vonnöten wäre, wenn das alles nun KEINE Einbildung und Paranoia ist, was dann lieber luxdei.
    Deinen Worten der offenen Kritik am Islam kann ich folgen, aber wenn man im Westen selbst nicht ein Viertel von dem was Atatürk sagte, nicht mehr sagen dürfe und man sich selbst einen Maulkorb auferlegt um nicht als Islamophob im günstigsten Fall oder gar rechtsradikal eingestuft werden, dann drängt sich m.A.n. die Frage auf, wo das nur alles hinführen solle.

  5. #15
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    Unsere Auffassungen bezüglich des behandelnden Themas sind doch gar nicht so unterschiedlich.
    Ich kann mich nur nicht mehr damit anfreunden, wenn das einzige Gegenargument der moderaten Muslime immer wieder ist: Das hat mit Islam nichts zu tun.
    Dieses "Gegenargument" ist zweifellos zu kurz gegriffen. Dennoch sollte man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.

    Hätte ich recht wenn ich behaupten würde du wärst ein Atheist im "besten" Falle ein Agnostiker?
    Nein, Nitro, Du hättest weder mit dem einen, noch mit dem anderen Recht.

    Gruß
    LD


 

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