Nun, Imame und islamische Religionslehrer sind nicht dasselbe.
So kann man einen Imam auch wenn er in Deutschland ausgebildet wurde nicht auffordern in Moscheen auf deutsch zu predigen.
Für Muslime ist das unverfälschte Wort Allahs der Koran und unverfälscht und mit eigener Melodik ist er NUR auf arabisch.
Ob nun die Imamausbildung in Deutschland die künftigen Imame davon abhält mehr oder weniger gegen Nichtmoslems zu hetzen, bezweifel ich sehr.
Was die islamischen Religionslehrer an Schulen angeht, so war deutsch für den Unterricht eh schon vorgeschrieben, soviel würde sich da auch nicht ändern.
Integrationspolitisch wird sich durch den Beschluss nichts ändern, ausser dass der Islam berechtigterweise, wenn man auf die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland schaut, mehr Einfluss erhält.
Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Inhalten des Koran und der Hadithen, ersteres als das unverfälschte Wort "Gottes" und letzteres als das für Muslime nachahmenswerte Leben des Mohammed, wird es traurigerweise dennoch nicht geben.
So finden selbst moderate Imame, die sich gegen Vollverschleierung oder für die Aussöhnung mit Juden einsetzen, keine Unterstützung aus eigenen Reihen.
http://www.ksta.de/html/artikel/1264765670389.shtml
Das allerdings wäre der einzige Weg zu einem friedlichen Miteinander und ein Sinnbild für Integration. Ob das Aussöhnen mit den Juden aber auf den Lehren des Koran fusst, darf nicht nur aufgrund der Reaktion der Gemeinde dieses Imams sondern vorallem aufgrund der Inhalte des Koran und der Hadithen bezweifelt werden.
Dass wir moderate Muslime, selbst in Form eines Imams erleben, ist begrüßenwert und dient tatsächlich der Integration.
Einen moderaten Islam oder einen Euroislam zu erwarten wäre aber mehr als utopisch.
Ich halte mich da an die Worte des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan der sagte: "Es gibt keinen moderaten Islam, es gibt nur einen Islam und das ist der Islam des Koran."
Lesezeichen