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    Standard Pläne für islamische Imam-Ausbildung......

    Pläne für islamische Imam-Ausbildung an deutschen Universitäten begeistern die Parteien - trotz offener Fragen

    Die Empfehlung des Wissenschaftsrates, an deutschen Universitäten künftig Imame und islamische Religionslehrer auszubilden, ist von der Politik begeistert aufgenommen worden.Einträchtig begrüßten Vertreter aller Parteien den Vorschlag, an bis zu drei hiesigen Universitäten die Disziplin "Islamische Studien" als Pendant zu evangelischer und katholischer Theologie aufzubauen.Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte der "Welt am Sonntag", für sie gehöre dieser Schritt "zu einer überzeugenden Integrationspolitik in modernen Gesellschaften".Sie werde interessierte Universitäten bei der Umsetzung unterstützen. "Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die islamischen Glaubens sind, ist hoch - und sie nimmt weiter zu.

    hier weiterlesen

  2. #2

    Standard

    Grundsaetzlich faende ich es gut, wenn Imame in Deutschland ausgebildet wuerden. Zurzeit koennen die hier lehrenden Imame nicht einmal deutsch, von Kenntnissen deutscher Kultur ganz zu schweigen.
    Gruss Gerd

  3. #3

    Standard

    Nun, Imame und islamische Religionslehrer sind nicht dasselbe.

    So kann man einen Imam auch wenn er in Deutschland ausgebildet wurde nicht auffordern in Moscheen auf deutsch zu predigen.
    Für Muslime ist das unverfälschte Wort Allahs der Koran und unverfälscht und mit eigener Melodik ist er NUR auf arabisch.
    Ob nun die Imamausbildung in Deutschland die künftigen Imame davon abhält mehr oder weniger gegen Nichtmoslems zu hetzen, bezweifel ich sehr.
    Was die islamischen Religionslehrer an Schulen angeht, so war deutsch für den Unterricht eh schon vorgeschrieben, soviel würde sich da auch nicht ändern.
    Integrationspolitisch wird sich durch den Beschluss nichts ändern, ausser dass der Islam berechtigterweise, wenn man auf die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland schaut, mehr Einfluss erhält.
    Eine sachliche Auseinandersetzung mit den Inhalten des Koran und der Hadithen, ersteres als das unverfälschte Wort "Gottes" und letzteres als das für Muslime nachahmenswerte Leben des Mohammed, wird es traurigerweise dennoch nicht geben.
    So finden selbst moderate Imame, die sich gegen Vollverschleierung oder für die Aussöhnung mit Juden einsetzen, keine Unterstützung aus eigenen Reihen.
    http://www.ksta.de/html/artikel/1264765670389.shtml

    Das allerdings wäre der einzige Weg zu einem friedlichen Miteinander und ein Sinnbild für Integration. Ob das Aussöhnen mit den Juden aber auf den Lehren des Koran fusst, darf nicht nur aufgrund der Reaktion der Gemeinde dieses Imams sondern vorallem aufgrund der Inhalte des Koran und der Hadithen bezweifelt werden.
    Dass wir moderate Muslime, selbst in Form eines Imams erleben, ist begrüßenwert und dient tatsächlich der Integration.
    Einen moderaten Islam oder einen Euroislam zu erwarten wäre aber mehr als utopisch.
    Ich halte mich da an die Worte des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan der sagte: "Es gibt keinen moderaten Islam, es gibt nur einen Islam und das ist der Islam des Koran."

  4. #4
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    Einen moderaten Islam oder einen Euroislam zu erwarten wäre aber mehr als utopisch.
    Ich halte mich da an die Worte des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan der sagte: "Es gibt keinen moderaten Islam, es gibt nur einen Islam und das ist der Islam des Koran."
    Und so geht man in die Falle, indem man die fundamentalistische Sichtweise, es gäbe nur den einen Islam, nur das eine (mittelalterliche) Islamverständnis, nolens volens unterstützt.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Und so geht man in die Falle, indem man die fundamentalistische Sichtweise, es gäbe nur den einen Islam, nur das eine (mittelalterliche) Islamverständnis, nolens volens unterstützt.
    Mir ist bewusst, dass wir in diesem Punkt konträre Meinungen vertreten.

    Wenn du mir eine fundamentalistische Sichtweise unterstellst, so kann ich dir genauso deine utopische und meiner Ansicht nach leicht träumerische oder gar romantisierende Haltung dem Islam gegenüber vorwerfen.
    Das allerdings brächte uns nicht weiter.

    Zu Rate zu ziehen ist als allererstes der Koran und als zweites die Hadithen.
    Ferner sollte man darauf achten was heute und nicht im Mittelalter die großen Muftis von sich preisgeben.

    Es geht von der weltweiten Verschwörung durch Zionisten, das installieren von Krankheiten wie Aids oder Malaria durch Zionisten, selbst für die Tsunamis seien sie verantwortlich.
    Geschmückt wird das Ganze mit Aufforderungen zur Tötung und Unterwerfeung von Nichtmoslems aus dem Koran rezitierend.
    Weiter geht es mit der Erlaubnis Frauen zu schlagen und noch schlimmer zu vergewaltigen, wenn sie nicht vollverschleiert sind.
    Die Folge von letzterem sind milde Strafurteile gegen diese Vergewaltiger, weil sie das aus religiösen (Irr)Motiven begründet sehen.
    Wenn ein Nazi "Mein Kampf" als Erklärungsgrundlage für seine Straftat heranzieht, wird ihm das ZURECHT strafverschärfend angerechnet.
    Siehst du keinen Missstand?

    Das lieber luxdei sind nicht meine Hirngespinste sondern ein promille-Anteil von feindlichen Äusserungen führender islamischer Geistlicher.
    Der Aufschrei der moderaten Moslems lässt aber auf sich warten, und dies ist aus meiner Sicht begründet, denn Angst vor Todes-Fatwas sind begründet. Oder warum müssen Ex-Muslime selbst vor der eigenen Familie untertauchen oder moderate aber kritische öffentlichwirksame Muslime um ihr leben fürchten und ihren Wohnort ständig wechseln.?
    Aus Spaß mit Sicherheit nicht.
    Wenn sich nun Nichtmuslime aus Angst vor Reaktionen scheuen kritisch mit dem Islam umzugehen, dann haben wir die Redefreiheit abgeschafft.
    Hier passt: "Derjenige der die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd." oder "Man füttert das Krokodil in der Hoffnung es möge einen selbst nicht fressen."

    Es ist bequem zu sagen der Vatikan wäre "die Hure Babylon", Jesus wäre nicht der Sohn Gottes, oder er wäre schwul und es ist nochnichteinmal christianophob so etwas zu behaupten, denn die Meinungsfreiheit deckt es ab. Und obwohl ich es geschmacklos finde, wäre ich der Erste der diese Meinungsfreiheit unterstützt.

    Wenn man aber sagt Mohammed wäre ein Räuber und Mörder gewesen, oder aus heutiger Sicht ein Pädophiler weil er als 53jähriger eine 6jährige zur Frau nahm um im Alter von 9Jahren mit ihr zu schlafen, dann ist man lieber luxdei, obwohl man nur islamische Quellen zu Rate zieht ein Islamophob, intolerant und zuguterletzt auch noch ein Rassist.
    Siehst du keinen Missstand?

    Die kritische Auseinandersetzung ist die einzige Möglichkeit für ein friedvolles Miteinander. Siehe das Beispiel des oben verlinkten Imams.
    Das Verschließen der Augen und das bewusste Nichtbennen von Missständen ist die Aufgabe seiner selbst.

  6. #6
    luxdei Gast

    Standard

    @ Nitro

    Was ich meinte, war folgendes: Fundamentalistisches Schriftverständnis zeichnet sich u.a. dadurch aus, daß einzelne Passagen aus ihrem textlichen und historischen Kontext gerissen werden. Diese "entwurzelten" Sätze werden dann als die absolute Wahrheit verkauft. Dieses Vorgehen findet man bei christlichen Fundamentalistennicht weniger als bei muslimischen oder hinduistischen.
    Hinduistische Fundamentalisten mögen beispielsweise sagen, daß jene, die in der Kaste der "Unberührbaren" geboren wurden, für immer am sozialen Rand der Gesellschaft zu leben haben. Wenn ich als Nicht-Hindu nun hingehe und sage, daß der Hinduismus die "Unberührbaren" ausgrenzt, begehe ich m.E. einen potentiell folgenreichen Fehler. Zwar beschreibe ich mit meiner Aussage einenTeil der indischen Gesellschaft zutreffend. Gleichzeitig bestätige ich aber mit meiner Aussage, daß der Hinduismus dieses und jenes so und so sehe, diese fundamentalistische Lesart. Korrekter wäre es, daß der Hinduismus zwar ein Kastenwesen kennt, dieses ursprünglich aber nicht mit der Geburt verknüpft war.
    Wenn ich ein fundamentalistisches Bibelverständnis als typisch für das Christentum herausstelle, sage ich quasi jedem, daß wer Christ sein will: Du kannst nur Christ sein, wenn Du es genauso siehst. Bzw: Ein Christ hat es so und so zu sehen; nicht anders.

    Ich meine keineswegs, daß Mißstände verschwiegen werden sollten. Aber wenn ich eine Religion oder ihre Anhänger kritisiere, sollte ich fair sein. Dazu gehört auch immer ein Blick in das Schriftgut, die Geschichte des Schriftgutes und ein Blick über das Schriftgut hinaus.
    Dann relativieren sich auch Aufforderungen zur Tötung und Unterwerfeung von Nichtmoslems und ähnliches, und legen ein anderes Verständnis nahe.

    Gruß
    LD


 

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