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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    Aber mir gegt es um die Frage um Gott, steht der tarsächlich auf Opfer?
    Damit ist der ja keinen Deut besser als z.B. die aztekischen Götter.
    Der Mensch neigt dazu, Gott nach menschlichen Maßstäben zu verstehen.

  2. Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Der Mensch neigt dazu, Gott nach menschlichen Maßstäben zu verstehen.
    Ja, das werfe ich meinen Christen auch immer vor, das sie da reininterpretieren was sie sich wünschen wie er wäre.
    Wobei das irgendwie keine Antwort war, ist das eine Kritik an den Menschen die Opfer bringen oder meinst du verstehen wir nicht warum er Opfer braucht?
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    Ja, das werfe ich meinen Christen auch immer vor, das sie da reininterpretieren was sie sich wünschen wie er wäre.
    Wobei das irgendwie keine Antwort war, ist das eine Kritik an den Menschen die Opfer bringen oder meinst du verstehen wir nicht warum er Opfer braucht?
    Gott oder das Göttliche kann keine Form oder Eigenschaften haben. Ein Gott der "A" ist, kann nicht "Non-A" sein. Jede Form, jede Eigenschaft würde Gott begrenzen. Und Gott zu etwas machen, das bloßer Effekt einer Ursache wäre. Wäre Gott männlich, so müßte man fragen, was ihn männlich und eben nicht weiblich gemacht hat. In diesem Sinne kann man auch nicht sagen, ob Gott Opfer braucht/möchte. Denn auch das wäre eine Festlegung (ja/nein) und würde Gott menschliche Züge der Abhängigkeit (brauchen) und Bindung (möchten) zuschreiben.
    Gott scheint mir eher etwas zu sein, das die Formen und Gegensätze umfaßt, und darüber noch hinausgeht.
    Da wir es aber gewohnt sind, in Formen und Eigenschaften zu denken, scheint es mir eine Notwendigkeit, (a) Gott eine Form zu geben - sei es nun ein alter Mann mit Rauschebart, ein Licht etc. Und (b) sich im Klaren zu sein, daß das Bild, das wir haben gemessen an der Wahrheit ungenügend ist. Oder wie ich einmal in einem Radiobeitrag hörte: Das Bild, das wir von Gott haben, ist wie ein Puzzle,bei dem immer ein Teil fehlt und ein Teil nicht paßt.
    Wenn ich selbst aber ein fehlerhaftes Gottesbild habe, kann ich anderen selbiges nicht vorwerfen. Wir interpretieren alles etwas hinein, was wir uns denken und wünschen,oder vielleicht auch befürchten.

    Gruß
    LD

  4. Standard

    @Luxdei
    freut mich jemanden zu treffen der genau so denkt wie ich.
    In einem anderen Forum ging der Streit darum ob Gott männlich oder weiblich ist,
    ich antwortete das ist unmöglich zu sagen, man könnte auch fragen welches Geschlecht der Atlantik hat....
    Aber auch das ist eben nur eine Projektion.
    Leider ist der alte Mann mit Rauschebart im Christentum sehr fest verankert, und so fällt es leicht ihm Eigenschaften zu unterstellen, wie Launigkeit, aber auch liebevoll.
    Die meissten verneinen zwar den alten Mann, reden von feinstofflich,metaphysisch,...
    und im nächsten Moment freuen sie sich wenn sie zur rechten Gottes zusammen mit Jesus sitzen,
    wie bei einer Konfirmation.
    Meiner Meinung nach Wunschdenken, ich glaube nicht das Gott eine Persönlichkeit in dem Sinne hat.
    Oder anders ausgedrückt, wer sich unter Gott etwas vorstellt ist schon Atheist.
    Geändert von crusader (01.02.2010 um 12:30 Uhr)
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    Oder anders ausgedrückt, wer sich unter Gott etwas vorstellt ist schon Atheist.
    Nein, würde ich nicht sagen. Der Mensch ist nicht in der Lage, vollständig abstrakt zu denken. Somit wird ausnahmlos jeder eine bildhafte / emotionale Vorstellung von Gott besitzen. Und sei sie noch so diffus, noch so nur angedeutet.
    Ist das nun schlecht? Die meisten Menschen brauchen ein konkretes, und kein abstraktes Objekt für Ihre Hingabe. Zu einem abstrakten Göttlichen könnten sie keine Liebe entwickeln. Warum also nicht Gott in bildhafter, symbolischer Form verehren? Solange man sich im Klaren darüber ist, was man macht, spricht für mich nichts dagegen.

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Gott oder das Göttliche kann keine Form oder Eigenschaften haben. Ein Gott der "A" ist, kann nicht "Non-A" sein. Jede Form, jede Eigenschaft würde Gott begrenzen. Und Gott zu etwas machen, das bloßer Effekt einer Ursache wäre. Wäre Gott männlich, so müßte man fragen, was ihn männlich und eben nicht weiblich gemacht hat. In diesem Sinne kann man auch nicht sagen, ob Gott Opfer braucht/möchte. Denn auch das wäre eine Festlegung (ja/nein) und würde Gott menschliche Züge der Abhängigkeit (brauchen) und Bindung (möchten) zuschreiben.
    Gott scheint mir eher etwas zu sein, das die Formen und Gegensätze umfaßt, und darüber noch hinausgeht.
    Da wir es aber gewohnt sind, in Formen und Eigenschaften zu denken, scheint es mir eine Notwendigkeit, (a) Gott eine Form zu geben - sei es nun ein alter Mann mit Rauschebart, ein Licht etc. Und (b) sich im Klaren zu sein, daß das Bild, das wir haben gemessen an der Wahrheit ungenügend ist. Oder wie ich einmal in einem Radiobeitrag hörte: Das Bild, das wir von Gott haben, ist wie ein Puzzle,bei dem immer ein Teil fehlt und ein Teil nicht paßt.
    Wenn ich selbst aber ein fehlerhaftes Gottesbild habe, kann ich anderen selbiges nicht vorwerfen. Wir interpretieren alles etwas hinein, was wir uns denken und wünschen,oder vielleicht auch befürchten.

    Gruß
    LD
    Hast du toll erklärt und rüber gebracht.

    LG
    Fisch


 

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