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Hybrid-Darstellung

  1. Standard

    Richtig, und trotzdem beziehen das die Christen auf sich.
    Er wollte keine neue Religion gründen, im Bestfall das Judentum korrigieren.
    Also woher nehmen die Christen eigentlich die Frechheit ihn für sich zu beanspruchen?
    Das liegt am Gründer des Christentums, Paulus, der den Heiden einredete das Jesus auch für sie gestorben ist, was natürlich nonsens ist.
    Aber mir gegt es um die Frage um Gott, steht der tarsächlich auf Opfer?
    Damit ist der ja keinen Deut besser als z.B. die aztekischen Götter.
    Meiner Meinung nach ist es egal, ob der Gott verlangt das jeden Tag geopfert wird, oder nur EIN Menschenopfer fordert, so einen Gott könnte ich persönlich nicht anbeten.
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  2. #2
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    Standard

    Hallo crusader

    Ich möchte dir darauf mit einem Zitat (auch wenn ich nicht so begeistert vom Bibelzitieren bin) von König David antworten:


    Ps 51,18 Denn du hast keine Lust am Schlachtopfer, sonst gäbe ich es; Brandopfer gefällt dir nicht. 19 Die Opfer Gottes sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten.

    Dieses Prinzip ist in den Büchern Jona und Esther sehr schön dargestellt, wo sowohl Juden als auch Nichtjuden bereuten, zu Gott beteten und ihnen vergeben wurde - ohne die Erbringung von Opfern. Unsere persönliche Beziehung/Stellung zu Gott erlaubt es, uns direkt zu jeder Zeit an Ihn zu wenden (was Jesus auch so lehrte), wie es in Mal 3:7 heißt: “Kehre um zu mir und ich kehre um zu dir.” und in Hes 18:27, “wenn der Frevler umkehrt von seinem Frevel, den er tat, und Recht und Wahrhaftigkeit tut, der belebt seine Seele.”



    Alef

  3. Standard

    Hallo Alef,
    so richtig habe ich nicht verstanden was du mir sagen wolltest,
    ich habe daraus gelesen das Schlachtopfer nicht notwendig sind?

    Ich mag es noch weniger als du Zitate zu bringen, aber

    2. Mose 10,25 Mose sprach: Du mußt auch Schlachtopfer und Brandopfer in unsere Hände geben, daß wir sie dem Herrn, unserem Gott, darbringen können;

    2. Mose 18,12 Und Jethro, Moses Schwiegervater, nahm Brandopfer und Schlachtopfer, um Gott zu opfern. Da kamen Aaron und alle Ältesten von Israel, um mit Moses Schwiegervater ein Mahl zu halten vor dem Angesicht Gottes.

    3. Mose 17,5 Darum sollen die Kinder Israels von nun an ihre Schlachtopfer, die sie [jetzt noch] auf freiem Feld opfern, vor den Herrn bringen, an den Eingang der Stiftshütte zu dem Priester, um sie dort dem Herrn als Friedensopfer darzubringen.



    1. Samuel 3,14 Und darum habe ich dem Haus Elis geschworen, daß die Schuld des Hauses Elis ewiglich nicht gesühnt werden soll, weder durch Schlachtopfer noch durch Speisopfer!

    Nur mal ganz ganz wenig Beispiele für einen Gott der auf Opfer steht.

    Und 99% der Christen sagen eben das Jesus ein Menschenopfer war.
    Drücken das nur feiner aus.

    Und dami eben steht er für mich auf einer Stufe mit all den anderen heidnischen Göttern, und kann beim besten Willen nichts finden was ihn besser macht als Jupiter, Zeus oder sonstwer, im Gegenteil, der will sogar seinen eigenen Sohn geopfert sehen!
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  4. #4
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    Standard

    Hallo crusader

    Es ist nun die Frage, was „Opfer“ bezwecken sollen. Was sie NIE bezweckten, dass man dadurch eine “Erlösung“ erreichen könnte, also dass es eine Genugtuung für Gott wäre, damit er vergibt. Gott lässt sich nicht „erkaufen“.

    Opfer aber, aus Liebe und Anerkennung waren im Bereich des Akzeptierten und des Wohlgefälligen. Zudem, verschiedene „Opfer“ wurden ja gegessen.

    An deinem Beispiel aus Samuel ist ja ersichtlich, dass Sühne nicht durch Opfer erwirkt werden kann.

    Wahrscheinlich wurde dieses Opfern zu beginn schon überbetont.


    Ja, Christen sagen, was die Theologie vorgibt, ob das aber auch wirklich hinhält? Nur kann ich diese Theologie wenig in der Bibel nachvollziehen, dass Gott gar Menschenopfer (welches ja wiederum Gott selber ist) will, um Vergeben zu können. Ich hacke mir auch keine Hand ab, um meinen Kindern vergeben zu können.....


    Alef

  5. Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen

    Ja, Christen sagen, was die Theologie vorgibt, ob das aber auch wirklich hinhält? Nur kann ich diese Theologie wenig in der Bibel nachvollziehen, dass Gott gar Menschenopfer (welches ja wiederum Gott selber ist) will, um Vergeben zu können. Ich hacke mir auch keine Hand ab, um meinen Kindern vergeben zu können.....


    Alef
    So sehe ich das auch.
    Ich weiss auch, mein Kumpel ist Pastor, das Theologen es sehr schwer haben es den Gläubigen nahe zu bringen, weil es einfach unsinnig ist.
    Die setzen eben darauf das man die Geschichte in die Wiege bekommt mit der Taufe und es so normal wird das man nichts mehr hinterfragt.
    Klassische Gehirnwäsche.
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    So sehe ich das auch.
    Ich weiss auch, mein Kumpel ist Pastor, das Theologen es sehr schwer haben es den Gläubigen nahe zu bringen, weil es einfach unsinnig ist.
    Die setzen eben darauf das man die Geschichte in die Wiege bekommt mit der Taufe und es so normal wird das man nichts mehr hinterfragt.
    Klassische Gehirnwäsche.
    Ja Crusader,
    da stimme ich dir zu, es ist unsinnig diese Opfer(mentalität). Hier fehlt einfach Aufklärung. Zum Zeitpunkt der Taufe(ich gehe jetzt von der Kleinkindtaufe aus, kath. Kirche) kann noch gar kein Verständnis darüber in das kleine Köpfchen. Ein christliche Erziehung von den Eltern mit den Inhalten die eine Entscheidung bringen könnten gibt es so gut wie gar nicht.
    Da sollte vielleicht ein Überlegung wann eine Taufe stattfinden soll in den Mittelpunkt der Verantwortlichen geholt und diskutiert werden.

    lg Martin

  7. #7
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    Hi zusammen,
    es gibt ja viele Denkanstöße bei den Antworten. Möglichkeiten darauf zu Antworten gibt es viele. Es kann sein das für den einen Bibelstellen zitieren das richtige Instrument sind oder für jemand anderen aus einer Liebesbeziehung zu seinem Gott heraus. Manchmal auch beides.

    Für mich verdeutlicht insbesondere der Galaterbrief die Ablösung des Gesetzes. Er zeigt mir den Weg auf von einer neuen Zugehörigkeit durch die Taufe in den Tod Jesus Christi in die Kindschaft Gottes. Sein Geschenk(=Gnade) an mir ist unter anderem die Zugehörigkeit zur Familie Gottes incl. des des Erbes für mich welches den Heiligen Geist darstellt.
    In diese persönliche Beziehung(Kindschaft) fühle ich mich hineingestellt und möchte in diesem Zustand des Christseins bleiben.
    Alev und Fisch, ich hoffe, dass Euch beiden meine Sichtweise verständlicher geworden ist.

    Wie seht ihr das, was hat Jesus euch an Veränderungen gebracht?

    LG Martin

  8. #8
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    Aber mir gegt es um die Frage um Gott, steht der tarsächlich auf Opfer?
    Damit ist der ja keinen Deut besser als z.B. die aztekischen Götter.
    Der Mensch neigt dazu, Gott nach menschlichen Maßstäben zu verstehen.

  9. Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Der Mensch neigt dazu, Gott nach menschlichen Maßstäben zu verstehen.
    Ja, das werfe ich meinen Christen auch immer vor, das sie da reininterpretieren was sie sich wünschen wie er wäre.
    Wobei das irgendwie keine Antwort war, ist das eine Kritik an den Menschen die Opfer bringen oder meinst du verstehen wir nicht warum er Opfer braucht?
    kirchenindex.de Forum für Christen, Humanisten und Atheisten

  10. #10
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von crusader Beitrag anzeigen
    Ja, das werfe ich meinen Christen auch immer vor, das sie da reininterpretieren was sie sich wünschen wie er wäre.
    Wobei das irgendwie keine Antwort war, ist das eine Kritik an den Menschen die Opfer bringen oder meinst du verstehen wir nicht warum er Opfer braucht?
    Gott oder das Göttliche kann keine Form oder Eigenschaften haben. Ein Gott der "A" ist, kann nicht "Non-A" sein. Jede Form, jede Eigenschaft würde Gott begrenzen. Und Gott zu etwas machen, das bloßer Effekt einer Ursache wäre. Wäre Gott männlich, so müßte man fragen, was ihn männlich und eben nicht weiblich gemacht hat. In diesem Sinne kann man auch nicht sagen, ob Gott Opfer braucht/möchte. Denn auch das wäre eine Festlegung (ja/nein) und würde Gott menschliche Züge der Abhängigkeit (brauchen) und Bindung (möchten) zuschreiben.
    Gott scheint mir eher etwas zu sein, das die Formen und Gegensätze umfaßt, und darüber noch hinausgeht.
    Da wir es aber gewohnt sind, in Formen und Eigenschaften zu denken, scheint es mir eine Notwendigkeit, (a) Gott eine Form zu geben - sei es nun ein alter Mann mit Rauschebart, ein Licht etc. Und (b) sich im Klaren zu sein, daß das Bild, das wir haben gemessen an der Wahrheit ungenügend ist. Oder wie ich einmal in einem Radiobeitrag hörte: Das Bild, das wir von Gott haben, ist wie ein Puzzle,bei dem immer ein Teil fehlt und ein Teil nicht paßt.
    Wenn ich selbst aber ein fehlerhaftes Gottesbild habe, kann ich anderen selbiges nicht vorwerfen. Wir interpretieren alles etwas hinein, was wir uns denken und wünschen,oder vielleicht auch befürchten.

    Gruß
    LD


 

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