Ergebnis 1 bis 2 von 2
  1. #1
    Der-ohne-Name Gast

    Standard Die biblische Erlösung für Israel

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    unser Augenmerk richten wir auf das Buch Jesaja Kapitel 53.

    1 Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart?

    Der Prophet scheint hier eine Klage auszudrücken, weil seiner Botschaft nicht geglaubt wird. Das, was ihm geoffenbart wurde, das wird von den Menschen einfach nicht aufgenommen. Dies ist nun einmal stets das traurige Amt eines Propheten. Als Gott diesem Mann Jesaja im 6. Kapitel berief, da sagte er ihm: "Du wirst eine Botschaft erhalten, welche die Leute aber nicht hören wollen. Wenn du ihnen meine Worte sagst, werden sie dir nicht glauben." Das war ganz gewiß die Erfahrung Jesajas. Gottes Boten wurden noch nie von der Welt mit offenen Armen empfangen. Die Propheten wurden gesteinigt und ihre Botschaft wurde nicht be-achtet. Das gilt sicherlich auch noch heute.

    2 Er schoss auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte.

    Christus war die Wurzel aus dürrem Erdreich. Das weist darauf hin, dass die Familie Davids zur Zeit der Ge-burt Jesu von dem Königtum abgeschnitten war. Sie waren keine Fürsten mehr, sie waren Landwirte. Das Volk Israel stand unter der eisernen Knute der Römer, sie waren nicht frei. Und das Römische Reich brachte auch keine großartige Zivilisation hervor, dennoch waren die Römer gute Imitatoren einer großer Zivilisa-tionen. Es gab mittelmäßige Errungenschaften, und es gab eine Pseudokultur. Die moralische Grundlage war längst verlorengegangen. Die männliche Tapferkeit und die weibliche Tugendhaftigkeit waren durch Lieder-lichkeit und Vergnügungssucht ersetzt worden. Auch der Glauben Israels war tief gesunken. Die Menschen vollführten nur noch leere Rituale, doch ihre Herzen waren und blieben kalt und gleichgültig. In eine solche Situation hinein kam Christus. Er entstammte einer früheren Adelsfamilie, aus einem Volk, das von Rom ab-hängig geworden war, in eine Zeit, die dekadent war. Die lieblichste Blume der Menschheit kam aus dem tro-ckensten Flecken und aus der trockensten Periode der Weltgeschichte. Es war für seine Zeit und seine Generation menschlich gesprochen völlig unmöglich, ihn hervorzubringen. Aber er kam dennoch, denn er kam von Gott. Das war ein Wunder.

    4 Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.

    Er wurde "von Gott geschlagen und gemartert". Der Prophet war so besorgt, wir könnten das verpassen, dass er diese Feststellung gleich mehrmals erwähnte, so auch zum Beispiel in Vers 6: "Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn" und in Vers 10: "So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit". Bestürzung erfüllt unsere Seele, wenn wir erkennen, dass es Gott der Vater war, der den vollkommenen Menschen auf eine solch schreckliche Weise behandelt hat. Offen gesagt, wir verstehen das wirklich nicht, und wir sind ent-schlossen danach zu fragen, warum Gott seinen Sohn so behandelt hat. Was hatte er getan, dass er eine solche Behandlung verdiente? Schauen wir für einen Augenblick auf das Kreuz. Christus war sechs Stunden am Kreuz, er hing zwischen Himmel und Erde von neun Uhr morgens bis drei Uhr nachmittags. In den ersten drei Stunden tat der Mensch das Schlimmste, was er tun konnte. Man überschüttete Christus mit Spott und Beschimpfungen. Man spie ihn an, nagelte ihn gnadenlos an jenes grausame Kreuz und dann setzte man sich einfach nieder, um ihn sterben zu sehen. Um zwölf Uhr mittags, nachdem er dort seit drei Stunden im Todeskampf gehangen hatte, zog Gott einen Schleier über die Sonne, und Dunkelheit bedeckte diese Szene. Sie verschloss die Transaktion zwischen dem Vater und dem Sohn vor dem menschlichen Auge. Christus wurde das Opfer für die Sünde der Welt, und Gott machte seine Seele zu einem Opfer für diese Sünde. Jesus Christus wurde in dem Augenblick als Sünde behan¬delt, denn wir lesen, dass er, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht wurde. Wenn wir wissen möchten, ob Gott die Sünde hasst, dann brau-chen wir nur auf das Kreuz zu schauen. Wenn wir wissen möchten, ob Gott die Sünde bestrafen wird, dann brauchen wir nur auf seinen, wie Gott sagte, geliebten Sohn zu schauen, der nämlich die Qualen unserer Strafe erlitten hat. Wie vermessen wäre es doch für uns, wenn wir hoffen oder meinen würden, dass wir mit unserer unvergebenen Sünde irgendwie ungestraft davonzukommen, wenn wir also ein solch großes Heil geringschätzen würden? Dieses Kreuz wurde ein Altar, auf dem wir Gottes Lamm sehen, das die Sünde der Welt auf sich nahm. Er starb für andere - er starb für Sie und für mich.

  2. #2
    Registriert seit
    06.12.2006
    Beiträge
    2.934

    Standard

    Gott hat Israel den Nationen zum Zeichen gesetzt und durch Abraham werden gesegnet alle Geschlechter der Erde! Das Volk Israel ist Knecht Gottes, ja mehr, es ist der Erstgeborene, die Braut Gottes und die Errettete. Das ist die Stellung Israels. Doch leider wurde dieses kleine Volk immer drangsaliert. Die Nationen missgönnten seine Stellung, und statt zu lernen, verfolgten sie es immer wieder.

    Das Volk Israel erwuchs aus dem Nichts. Es wurde nicht wegen seiner Grösse erwählt, und kann sich nicht seiner Grösse rühmen. Das Volk Israel war (fast) immer verachtet, man machte es für Pest und Katastrophen verantwortlich. Ja auch für Krieg und Hungersnöte. Man verbrannte sie zu tausenden, abgemagert bis zu den Knochen, wirklich keine schöne Gestalt.

    Die Menschheit hat oft ihre Probleme auf dem Rücken dieses Volkes ausgetragen, somit erduldete es wahrhaftig die Schmerzen und die Krankheiten der Völker. Die Menschheit irrt umher und eigentlich will man ja diesem Volke seine Existenz abstreiten, abschneiden von der Welt. Auf dieses Volk wurde immer wieder die Sünde der Nationen übertragen und dieses Volk macht tägliche Fürbitte für die Nationen.

    Und deshalb wird Gott dieses Volk wieder zu dem machen, was er einst Abraham versprochen hat.

    Wenn nun das Leben Jeshua als Messiach ein Ähnlichkeit dieser Jesajastelle hat, so gilt sie doch dem Volke um so mehr.

    Gruss Alef


 

Ähnliche Themen

  1. Bibel TV das Gespräch / Biblische Zahlenmystik, Ruth Lapide
    Von Fisch im Forum Predigten, Losungen, Bibelverse, Videos und vieles mehr.
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 22.08.2008, 06:31
  2. echte biblische Lehre
    Von micha im Forum Predigten, Losungen, Bibelverse, Videos und vieles mehr.
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 04.04.2008, 19:31
  3. Erfüllte biblische Prophetie/n
    Von Victor im Forum Glaubensfragen / Jesus / Gebete
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 22.03.2008, 16:02
  4. Biblische Worte und ihre Bedeutung
    Von Fisch im Forum Off-Topic
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 24.01.2007, 07:35

 Besucher kamen mit folgenden Begriffen auf diese Seite:

biblischesErlösung

Stichworte

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •