Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
Wenn ich als Jude schreibe, dass Christen sich im wesentlichen darin vom Jüdischen unterscheiden, dass sie in Jesus den Erlöser der Juden und der Menschheit erkennen, verstehen und daran glauben, dann ist das keine Christliche Aussage, sondern meine und somit eine Jüdische, selbst wenn diese für viele Christen so stimmen würde.
Es geht doch hier um Unterschiede des jüdischen und christlichen Glaubens.
Nun ein wesentlicher Unterschied ist eben, dass Christen glauben, dass Jesus der Erlöser ist, im Gegensatz zu den Juden, die in Jesus nicht als den Erlöser sehen, oder ?

Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
Wenn aber nun, ein oder mehrere Christen glauben würden, dass Jesus nicht der Erlöser der Juden sei, geht dass ja noch an, wenngleich da schon innerchristliche Streitereien voll im Gang sind.

Wenn aber nun, ein oder mehrere Christen glauben würden, dass Jesus nicht der Erlöser der Menschheit sei, sondern er, also Jesus, nur ein jüdischer Rabbe gewesen ist, dann würde das Christentum in sich selbst zusammenfallen, so es die Mehrheit der Christen so annehmen wollte.
Sicher würde dann das Christentum in sich zusammen fallen.
Das Fundament wäre dann ja weg !!


Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
Man muss nicht als Nichtjude zum jüdischen Glauben konvertieren um G“tt näher kommen zu wollen. Der Bund Israel ist ein Weg neben vielen. Es reicht aus, wenn man Gutes dem Nächsten tut, keine Mehrfachg“tter verehrt und anbetet und Israel anerkennt. Wenn man gänzlich ohne eine Einzigkeit G“ttes auf G“tt zugehen wolle, so ist es auch recht und gut über mehrere G“tter auf ihn zuzugehen. Keiner, weder wir das Israel, noch irgendeine Religion oder Glauben kennt G“tt allumfassend.

Christen haben es etwas schwer, in gewisser Weise, weil sie glauben, bzw. gewohnt sind dass es einen wahren Glauben gibt, bzw. geben soll. Diesen gibt es aber nicht. Es gibt den Bund G“ttes mit Israel, und dieser Bund ist aber nicht das „A“ und das „O“ (Z) der Wahrheit G“ttes, welche wir Menschen verstehen könnten. Dieser Bund gehört den Juden und keinem Anderen Volk. Man kann und darf aber unserem Volk und dem damit verknüpften Glauben folgen, entweder wenn man die noachischen Gebote einhält, oder sogar sich im Gesamten der Tora verpflichtet fühlt, wie zum Beispiel die Sameritaner, oder man konvertiert zum Judentum.
G“tt aber ist in allem und in Allen und Israel ist nicht der Einzige Weg zu G“tt und auch die allumfassende Wahrheit, welche aber viele und die meisten Christen für ich beanspruchen und diese fälschlicherweise aus dem Jüdischen ableiten wollen. Man kann aber von G“tt keine allumfassende Wahrheit ableiten, abzwacken, sich darin einpfropfen und annehmen dass man nur als Christ oder nur als Jude oder als sonst Wehr der Wahrheit Vertreter sein könnte und die allumfassende Wahrheit verstehen könnte.

Wahren glauben gibt es nicht. Den Bund Israel schon. Dies zu verstehen ist aber nicht einfach, auch für uns Juden nicht.

Shalom

Isaak
Lieber Isaak,

ich denke dass es wahren Glauben gibt.
Schwierig ist nur die Erkenntnis zur Wahrheit, die nicht immer leicht zu erkennen ist.
Für uns Menschen ist es nicht immer leicht zu erkennen, was Lüge / Erfunden / Irrlehre ist, und was wirklich von G"tt kommt.
Dennoch gibt es neben der Irrlehre und neben Lügen immer eine reine Wahrheit, so auch im Glauben.
Uns fehlt oft nur die Erkenntnis, und anstatt an der Quelle zu suchen, suchen wir diese oft an den falschen Stellen.

Ich nehme an, dass G"tt nicht alles in einem Topf schmeißt und eine Religionsbrühe kocht, sondern dass G"tt klare Linien setzt und nur G"tt
sollte unsere Richtlinie sein in unserem denken und tun.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.