Ergebnis 1 bis 10 von 69

Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Saniana Beitrag anzeigen
    Allerdings habe ich mich oft gefragt, warum wir nicht den direkten Weg gehen, den Weg zum Vater, ohne Zwischenstation.
    Wir alle sind Kinder von Adam und dieser wurde von G'tt gefragt: "Wo bist du?" Er fragt uns hier ganz direkt, wie wir zu ihm stehen. Auch die ganze Tora zeigt uns Wege direkt zu G'tt. Er will unsere direkte Ansprache.

    Mittler gab es vor Jesus auch schon u.a.: Das goldene Kalb. Und wie G'tt dieses auffasste zeigte sich ja dann deutlich.

    Aber auch Jesus sah das aus meiner Sicht nicht anders. Nimm nur das Vater-Unser. Dieses ist sicherlich eben kein Gebet, welches wir an Jesus richten sollten, sondern direkt an G'tt. Auch sonst im NT findet sich eigentlich keine Stelle, wo Jesus in Handlungen als Vermittler auftritt. Stattdessen spornt er die Menschen zu einem direkten und guten Verhältnis zu G'tt auf.

  2. #2
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jakow Beitrag anzeigen
    Wir alle sind Kinder von Adam und dieser wurde von G'tt gefragt: "Wo bist du?" Er fragt uns hier ganz direkt, wie wir zu ihm stehen. Auch die ganze Tora zeigt uns Wege direkt zu G'tt. Er will unsere direkte Ansprache.

    Mittler gab es vor Jesus auch schon u.a.: Das goldene Kalb. Und wie G'tt dieses auffasste zeigte sich ja dann deutlich.

    Aber auch Jesus sah das aus meiner Sicht nicht anders. Nimm nur das Vater-Unser. Dieses ist sicherlich eben kein Gebet, welches wir an Jesus richten sollten, sondern direkt an G'tt. Auch sonst im NT findet sich eigentlich keine Stelle, wo Jesus in Handlungen als Vermittler auftritt. Stattdessen spornt er die Menschen zu einem direkten und guten Verhältnis zu G'tt auf.
    Ehrlich gesagt, darüber habe ich auch schon oft gebrütet.
    Was hält uns davon ab den direktenb Weg zu gehen ?
    Eine Antwort habe ich bis heute nicht gefunden ?

    Jesus als Vermittler, hmm viele Christen benutzen als Beweis:
    Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
    Johannes 14.6

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Saniana Beitrag anzeigen
    Jesus als Vermittler, hmm viele Christen benutzen als Beweis:
    Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.
    Johannes 14.6
    Daran sieht man, daß man auch verstanden haben sollte, was man zitiert.

    ;-)
    LD

  4. #4
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Daran sieht man, daß man auch verstanden haben sollte, was man zitiert.

    ;-)
    LD
    ?????

    Vielleicht gefällt dir der besser !!

    Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich tun und reden soll
    Joh 12,49

    ändert aber nichts an der tatsache, dass ich oft den ersten Bibelvers an den Kopf geknallt bekommen habe.
    Geändert von Saniana (12.01.2010 um 12:53 Uhr)

  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Liebe Saniana,

    das Johannesevangelium ist deutlich gnostisch beeinflußt. Um es zu verstehen muß man schon etwas von dieser Denk- und Sichtweise, diesem Weltbild verstehen.
    Und viele, die aus diesem Evangelium zitieren - so behaupte ich mal - tuen das nicht.

    Gruß
    LD

  6. #6
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Liebe Saniana,

    das Johannesevangelium ist deutlich gnostisch beeinflußt. Um es zu verstehen muß man schon etwas von dieser Denk- und Sichtweise, diesem Weltbild verstehen.
    Und viele, die aus diesem Evangelium zitieren - so behaupte ich mal - tuen das nicht.

    Gruß
    LD
    Was verstehe ich falsch ?

    Laut Bibel:
    Niemand kommt zum Vater als durch mich
    Über Jesus also führt der Weg zum Vater, wie bekanntlich alle Christen glauben.

    Also Jesus der Draht zum Vater, der Mittler oder wie du es eben nennen magst.

    Genau das lehnt die jüdische Lehre ab, und nur darum geht es hier.

    Irgendwie verstehe ich dich nicht, oder habe ich was übersehen ?


  7. #7
    luxdei Gast

    Standard

    @ Saniana

    Es ging mir um den "Beweis", den, wie Du sagst, Christen oft anführen, um zu belegen, daß ihr Heiland als Mittler zwischen Mensch und Gott notwendig sei.
    Ich bin der Meinung, daß da oft Stellen zitiert werden, die man nicht aus ihrem weltbildlichen Kontext reißen kann, ohne sie inhaltlich zu verkürzen.
    Wie bei allen heiligen Schriften sollte man immer den Entstehungskontext beachten. Manchmal erschließt sich dann ein anderer Sinn.

    Und vielleicht sind wirda auch - evtl nur teilweise - bei der Ausgangsfrage. Die Gnosis ist meines Wissens nach dem jüdischen Denken fern. (Stimmt das, Isaak??)

    Gruß
    LD

  8. #8
    Saniana Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Wenn ich als Jude schreibe, dass Christen sich im wesentlichen darin vom Jüdischen unterscheiden, dass sie in Jesus den Erlöser der Juden und der Menschheit erkennen, verstehen und daran glauben, dann ist das keine Christliche Aussage, sondern meine und somit eine Jüdische, selbst wenn diese für viele Christen so stimmen würde.
    Es geht doch hier um Unterschiede des jüdischen und christlichen Glaubens.
    Nun ein wesentlicher Unterschied ist eben, dass Christen glauben, dass Jesus der Erlöser ist, im Gegensatz zu den Juden, die in Jesus nicht als den Erlöser sehen, oder ?

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Wenn aber nun, ein oder mehrere Christen glauben würden, dass Jesus nicht der Erlöser der Juden sei, geht dass ja noch an, wenngleich da schon innerchristliche Streitereien voll im Gang sind.

    Wenn aber nun, ein oder mehrere Christen glauben würden, dass Jesus nicht der Erlöser der Menschheit sei, sondern er, also Jesus, nur ein jüdischer Rabbe gewesen ist, dann würde das Christentum in sich selbst zusammenfallen, so es die Mehrheit der Christen so annehmen wollte.
    Sicher würde dann das Christentum in sich zusammen fallen.
    Das Fundament wäre dann ja weg !!


    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Man muss nicht als Nichtjude zum jüdischen Glauben konvertieren um G“tt näher kommen zu wollen. Der Bund Israel ist ein Weg neben vielen. Es reicht aus, wenn man Gutes dem Nächsten tut, keine Mehrfachg“tter verehrt und anbetet und Israel anerkennt. Wenn man gänzlich ohne eine Einzigkeit G“ttes auf G“tt zugehen wolle, so ist es auch recht und gut über mehrere G“tter auf ihn zuzugehen. Keiner, weder wir das Israel, noch irgendeine Religion oder Glauben kennt G“tt allumfassend.

    Christen haben es etwas schwer, in gewisser Weise, weil sie glauben, bzw. gewohnt sind dass es einen wahren Glauben gibt, bzw. geben soll. Diesen gibt es aber nicht. Es gibt den Bund G“ttes mit Israel, und dieser Bund ist aber nicht das „A“ und das „O“ (Z) der Wahrheit G“ttes, welche wir Menschen verstehen könnten. Dieser Bund gehört den Juden und keinem Anderen Volk. Man kann und darf aber unserem Volk und dem damit verknüpften Glauben folgen, entweder wenn man die noachischen Gebote einhält, oder sogar sich im Gesamten der Tora verpflichtet fühlt, wie zum Beispiel die Sameritaner, oder man konvertiert zum Judentum.
    G“tt aber ist in allem und in Allen und Israel ist nicht der Einzige Weg zu G“tt und auch die allumfassende Wahrheit, welche aber viele und die meisten Christen für ich beanspruchen und diese fälschlicherweise aus dem Jüdischen ableiten wollen. Man kann aber von G“tt keine allumfassende Wahrheit ableiten, abzwacken, sich darin einpfropfen und annehmen dass man nur als Christ oder nur als Jude oder als sonst Wehr der Wahrheit Vertreter sein könnte und die allumfassende Wahrheit verstehen könnte.

    Wahren glauben gibt es nicht. Den Bund Israel schon. Dies zu verstehen ist aber nicht einfach, auch für uns Juden nicht.

    Shalom

    Isaak
    Lieber Isaak,

    ich denke dass es wahren Glauben gibt.
    Schwierig ist nur die Erkenntnis zur Wahrheit, die nicht immer leicht zu erkennen ist.
    Für uns Menschen ist es nicht immer leicht zu erkennen, was Lüge / Erfunden / Irrlehre ist, und was wirklich von G"tt kommt.
    Dennoch gibt es neben der Irrlehre und neben Lügen immer eine reine Wahrheit, so auch im Glauben.
    Uns fehlt oft nur die Erkenntnis, und anstatt an der Quelle zu suchen, suchen wir diese oft an den falschen Stellen.

    Ich nehme an, dass G"tt nicht alles in einem Topf schmeißt und eine Religionsbrühe kocht, sondern dass G"tt klare Linien setzt und nur G"tt
    sollte unsere Richtlinie sein in unserem denken und tun.
    Ich hoffe du verstehst was ich meine.


 

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