Hallo ,

bei mir formt sich gerade so grob und etwas unausgereift ein Gedanke und ich wollte mal fragen was ihr dazu denkt.

Also irgendwann hat der Mensch ja angefangen Städte zu bauen -
hmm wieso eigentlich? hatte das was mit Fortschritt, mehr Komfort, Entwicklung, aber auch In Besitznahme von Land und Abgrenzung gegen andere Gruppen zu tun?

Aber darum gehts mir gerade auch nicht gesondert,
ich frag mich nur gerade ob bei allen positiven Seiten,
ich sitz auch ganz gerne mit STrom da, schau mal TV oder fahr Auto,
nicht auch eine Art Entfremdung die Schattenseite ist, Entfremdung von der Natur, Gleichgültigkeit, Entfremdung auch gegen die eigenen Instinkte.
Z B wir fahren auf vorgegebenen Straßen, mit Schildern, Navi usw. der ganze menschlische Organismus ist erlebensmäßig eigentlich ziemlich eingeschränkt, auch die Verbundenheit zur Natur, Klima usw sofern sie denn noch sichtbar ist und man nicht schon als KInd in nem Ghetto aufwächst und nur noch graue Kästen sieht.

Das ist ja jetzt nicht so neu an Gedanken.
Was für mich neu war ist der Gedanke, ob die Gesellschaft nicht auch so eine Art mentale Stadt ist und es bestimmte Straßen und GLeise gibt wo "man" herläuft, wo man etwas tut, wo die Masse der Leute so herrennt.
Oder man nehme z B eine Ideologie...eine ideologie ist wie eine Art Siedlung wo es vielleicht lauter dreieckige Häuschen gibt und alle genau diese Bauweise bevorzugen und andersbauende schief angeschaut werden.

Traditionen die wir im Aufwachsen einer Nation mitnehmen, der Geschichte, der Familie..all das sind vorgezeichnete Wege und Pfade,
letztendlich sind es menschlische Wege,
und es ist die Frage ob sie wirklich immer unserer wirklichen inneren Natur und Wahrheit entsprechen, nennen wir es tieferes Selbst oder wie auch immer.

Ich frag mich, ob das nicht die Freiheit ist die ich in einer Spiritualität finden kann, mich wieder an die eigentliche Natur anzubinden und auf sie zu reagieren, nicht nach Menschenschablonen sondern im Sinn den ich in mir habe, die innere Lebendigkeit, und darauf zu vertrauen.
Ob das so spirituell ist weiß ich gar nicht, weil mich grad ein Atheist darauf gebracht hat.
Aber ich finde einen Menschen der mit sich selbst im Einklang lebt und aufrichtig sein Leben lebt "spiritueller", freier, an der WAhrheit orientierter,
als jemand der auf festgefahrenen Spuren lebt, blind für sich selbst und sein Umfeld, und womöglich noch in Organisationen Massenmeinungen mitbetet und sich dabei völlig entfremdet ist, egal ob diese Organisationen religiös sind oder ein Fußballverein oder eine politische Gruppe.
Und ich finde dass so ein Mensch mehr Ehrfurcht hat vor dem Leben als Ehrfurcht vor Menschen und dass er begonnen hat Selbstverantwortung zu übernehmen und das denken und entscheiden einzuschalten,
ist das nicht das BEginn eines Menschseins?

Viele Fragen und ein bissl konfus, aber vielleicht könnt ihr ja den ein oder anderen Aspekt beisteuern oder das Gewusel etwas ordnen helfen?
lg, tiffi