Hoi Mami

Diese Metapher geht mir sehr nahe, da Gìa sehr gerne Verstecken mit mir spielt.
Gott ist der Vater, wir die Kinder, ich ziehe hier einfach einmal den Vergleich mit mir und meiner Tochter. Ich will Zugang zur ihr finden, mich mit ihr abgeben und ihr näher kommen, jeden Tag. Da eignet sich ein Spiel wie Verstecken ganz gut.
Wenn ich ihr nun vorschlage, verstecken mit ihr zu spielen, sie aber einfach nicht darauf einsteigt und mich nicht einmal suchen will, wenn ich mich trotzdem verstecke, liegt es an mir, auf anderem Wege an sie zu gelangen.
Ich bin der Vater, sie das Kind, ich habe die Weisheit. Es steht mir nicht zu, enttäuscht zu sein, sondern ich muss andere Wege finden, sie für mich zu gewinnen. Die Liebe des Vaters (oder der Eltern) ist bedingungslos. Ich werde alles versuchen, damit wir uns näher kommen. Genau so ist es doch mit Gott. Vielleicht ist eine gewisse Entäuschung da, aber die ist so klein im Vergleich zu der Hoffnung und dem Engagement, dass ich auf mich nehme, mein Kind für mich zu gewinnen.

Auf was ich hinaus will: Ich bin davon überzeugt, dass Gott bedingunglos liebt. Gott ist Liebe. Wenn ich, der an die bedingungslose Liebe von Gott nie herankommen werde, meine Tochter immer lieben und für sie da sein werde, egal wie sehr sie mich ablehnen würde, und sie NIE verstossen würde, wie soll es dann Gott fertig bringen, jemanden von uns Menschen in die ewige Gottverlassenheit zu schicken, bloss weil dieser Mensch ihn ablehnt. Denn dieser Mensch ist ein Kind Gottes, so wie ich Dein Sohn bin. Ich weiss, dass Du mich nie verstossen würdest. Bist Du nun in der Lage, mehr zu lieben als Gott oder könnte es sein, dass Gott keine Menschen verstösst?!?
(Ich weiss, dies ist alles sehr plakativ. Aber das ist was ich denke und Du weisst, wie ich das meine. Ich bin trotzdem auf eine Antwort gespannt. Ich habe Dich lieb!)