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  1. #1
    royal Gast

    Standard Ist Selbstmord, Euthanasie...wirklich eine Verfehlung?

    Viele Christen die ich kennen gelernt habe, sind der Ansicht das Selbstmord, Euthanasie, Kamikaze...usw eine Verfehlung ist.
    Doch in der Bibel fand ich keine Aussage darüber.

    Was denkt ihr darüber ??



  2. #2

    Standard Was die Bibel sagt

    Das Leben ist eine heilige Gabe unseres Schöpfers (Psalm 36:9). Es sollte geschätzt werden. Aus Respekt vor Gottes Ansicht über das Leben, aus Achtung vor den weltlichen Gesetzen und um ein gutes Gewissen zu bewahren, würde ein Christ niemals absichtlich jemandes Tod verursachen (2.*Mose 20:13; Römer 13:1,*5).
    Ärzte geben zu, daß „intensive Bemühungen, das Leben zu erhalten, in Wirklichkeit zu einer Verlängerung des Sterbeprozesses statt zu einer Verlängerung des Lebens führen können“. Was also, wenn Ärzte sagen, das Beste, was sie tun könnten, sei, den Sterbeprozeß durch mechanische Apparaturen hinauszuzögern? Wenn der Tod eindeutig nahe bevorsteht oder unabwendbar ist, verlangt die Bibel nicht, den Sterbeprozeß künstlich zu verlängern. Unter solchen Umständen zuzulassen, daß er seinen Lauf nimmt, verletzt kein Gesetz Gottes.
    Es wäre für einen Christen hilfreich, über folgende Bibelberichte nachzudenken: Sowohl Hiob als auch Hiskia schienen unheilbar krank zu sein, aber sie wurden wieder gesund (Hiob 7:5, 6; 42:16; 2.*Könige 20:1-11). Man sollte also nicht vorschnell schlußfolgern, daß jemand im Sterben liegt. Bei Ben-Hadad ging die Sache jedoch anders aus (2.*Könige 8:7-15). Der Waffenträger Sauls lehnte die Bitte des Königs ab, ihm zu helfen, mit Würde zu sterben, und David richtete einen anderen Mann hin, von dem er dachte, er sei blutschuldig, weil er behauptet hatte, diese „Sterbehilfe“ geleistet zu haben (1.*Samuel 31:4; 2.*Samuel 1:6-16). Die Bibel heißt somit das Beschleunigen des Todes nicht gut.Diese Beispiele lassen erkennen, daß es wichtig ist, vorsichtig zu sein, wenn man heute mit solchen Fällen zu tun hat. Jeder Fall hat seine Besonderheiten und sollte gebetsvoll und unter genauer Berücksichtigung des Standpunktes Gottes über die Kostbarkeit des Lebens entschieden werden. Rebekka ist in dieser Hinsicht ein gutes Beispiel, denn als sie um ihr Leben bangte, „ging sie hin, Jehova zu befragen“ (1.*Mose 25:22).


    Gruss Art....

  3. #3

    Standard

    Wozu erschafft Gott menschen die in der lage sind zu toeten, sich selbst und andere?

  4. #4

    Standard

    Oh ja, Selbstmord ist eine so schreckliche Verfehlung!
    Allein auf den Versuch sollte die Todesstrafe verhängt werden.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  5. #5

    Standard

    Ich möchte mal aufzeigen, dass Selbsttötung durchaus Nächstenliebe sein kann.
    Nehmen wir mal Serbien nach dem Krieg gegen Kroatien.
    Serbien unterlag im Unabhängigkeitskrieg gegen Kroatien.
    Danach herrschte in Serbien eine dermaßen große Armut, dass sich hunderte alter Menschen umbrachten, um den jungen Menschen nichts wegzuessen.
    So sorgten diese Opas und Omas damit für eine ausreichende Ernährung ihrer Enkel. Und das ist doch eine lobenswerte Tat.
    Wenn es auch zugleich ein Armutszeugnis ist für Europa, das sich danach nur um die armen Kroaten kümmerte und vergaß, dass es in Serbien ebenso arme Menschen gibt, die nichts für den Krieg gegen die Kroaten konnten.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  6. #6

    Standard

    Ich würde diese Frage so beantworten: Wer Selbstmord begeht, wirft seinem Schöpfer sein Leben vor die Füße. Nach welchem Maßstab der Herr das beurteilt, dürfte schwer bis gar nicht zu beantworten sein.

    Euthanasie könnte man auch als medizinischen Mord bezeichnen.

    Wenn für mich die Zeit heran ist, würde ich mich freuen, wenn man mich in Ruhe sterben lässt.
    Ein Leben ohne Liebe ist ein Leben gegen das Leben

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Ich möchte mal aufzeigen, dass Selbsttötung durchaus Nächstenliebe sein kann.
    Nehmen wir mal Serbien nach dem Krieg gegen Kroatien.
    Serbien unterlag im Unabhängigkeitskrieg gegen Kroatien.
    Danach herrschte in Serbien eine dermaßen große Armut, dass sich hunderte alter Menschen umbrachten, um den jungen Menschen nichts wegzuessen.
    So sorgten diese Opas und Omas damit für eine ausreichende Ernährung ihrer Enkel. Und das ist doch eine lobenswerte Tat.
    Wenn es auch zugleich ein Armutszeugnis ist für Europa, das sich danach nur um die armen Kroaten kümmerte und vergaß, dass es in Serbien ebenso arme Menschen gibt, die nichts für den Krieg gegen die Kroaten konnten.
    OT Muss aber rein.
    So einfach ist dieser Konflikt nicht wie du ihn hier abtust.
    Du übersiehst welches Land überfallen und zerstört wurde und das war ganz sicher nicht Serbien. Zunächst wurde über 1/3 Kroatiens von der "Jugoslawischen Volksarmee" unter serbischer Führung plattgewalzt und als dann dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war, wurde Bosnien belagert und alle drei Kriegsparteien(Serben, Kroaten, Bosnier) metzelten sich gegenseitig ab, diesmal auf bosnischem Territorium. Europa hatte jahrelang dem Genozid mitten in Europa zugeschaut. "Erst viele Tote später" hat sich die Nato dazu durchgerungen Druck auf die serbische, kroatische und bosnische Führung auszuüben um mit Wirtschaftsembargos und militärischen Drohungen die Kriegsparteien zum Einlenken zu zwingen. Widerwillig unterschrieben sowohl die kroatische als auch die bosnische Führung die Friedenspläne und dies zum Schutze ihres eigenen Volkes. Die serbische Führung war dazu nicht bereit und hat somit die Armut des eigenen Volkes mindestens mitverschuldet.
    Die jugoslawische Volksarmee unter serbischer Führung war den beiden anderen Parteien militärisch hoch überlegen und sie genossen eine Legitimation durch den russischen Staatsapparat(Wo waren die Russen als es den Serben schlechtging?). Die einzigen Zerstörungen in Serbien waren die kurzzeitigen Warnangriffe der Nato nach dem wiederholten Bruch des Friedensabkommens. Diese Zerstörungen auf serbischem Territorium sind lächerlich im Vergleich zu den Zerstörungen in Kroatien und noch lächerlicher im Vergleich zu Bosnien.
    Mit einem hast du aber recht: Der Dumme ist immer der normale Bürger.

    Sorry für OT

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von nitro2018 Beitrag anzeigen
    Mit einem hast du aber recht: Der Dumme ist immer der normale Bürger.
    Und genau darum geht es mir.
    Denn die Schuldfrage trifft i.d.R. die, die eben nicht schuld waren:
    Das gemeine Volk.
    Solche Kriegsentscheidungen werden doch meist von wenigen getroffen.
    Klar ohne Sympathisanten geht es nicht.
    Um aber Sympathisanten zu finden, werden massenhaft Falschmeldungen losgelassen.
    Auch wenn in Serbien nicht so viel kaputt war, dem Volk ging es danach wirtschaftlich viel schlechter als Kroatien und das bis heute.
    Und das hatte und hat eben das gemeine Volk auszubaden.
    Hier können wir auch eine parallele ziehen zum Deutschland im 3. Reich.
    Wie dreckig ging es den Deutschen danach?
    Zum Glück hatten die Alliierten danach nicht einfach gesagt:
    "Selbst schuld, dass ihr nun hungert."
    Es waren letztlich die deutschen Widerstandskämpfer die in den Umländern noch Sympathien für die Deutschen weckten.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  9. #9

    Standard

    "Du sollst nicht töten."

    Viel klarer geht die Aussage doch nicht. Es gibt keine ausweglose Situation. Wer den Herrn hat, für den kann es keinen Grund geben sich selbst oder andere zu töten.

    Und zu der Geschichte mit denen die sich umbrachten um den Hunger der Kinder/ Enkel zu stillen: Wer Gott hat, braucht sich nicht vor Hunger zu fürchten. Er versorgt uns jeden Tag.
    Wieviel schlimmer muss es für ein Kind sein, wenn seine Eltern/ Großeltern sich umbringen, damit es selbst weniger Hunger hat.
    Könnt ihr euch vorstellen dass ein Kind damit glücklich ist?

    LG Tinka

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von Tinka
    Wer Gott hat, braucht sich nicht vor Hunger zu fürchten. Er versorgt uns jeden Tag.
    In Anbetracht der vielen Hungersnöte auf dieser Erde eine unsensible Aussage. Gott ist doch kein Garant für einen vollen Magen.


 

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