ich habe gesucht liebe popi aber nichts darüber gefunden, dass es auf die sünde der frau im paradise zurückgeht...und sie deswegen heute wieder durch anzünden der sabbatlichter das licht in die welt zurückbringt. wäre wohl schön...aber ich fand nichts drüber.

aber ich habe eine schöne beschreibung eines sabbat anfang gefunden und einen einblick wie es in den jüdischen familien zelebriert wird.

Sabbat im jüdischen Haus

"Wenn die Familie am Freitagabend aus der Synagoge nach Hause kommt, liegt der von der Mutter gedeckte Tisch bereits im warmen Licht der von ihr gesegneten Kerzen. Am Platz des Vaters steht der Kelch mit Wein und daneben die Schabbatbrote unter einer schönen Decke. Der Vater spricht über Brot und Wein den Segen. Zuvor nimmt die Mutter auf einem Stuhl Platz; den Vater und Kinder geschmückt. Ein schlichtes Lied begrüßt die Engel des Friedens, die ihren Einzug halten, danach wird ein Lied zur Ehre der jüdischen Frau und Mutter angestimmt. Das anschließende Mahl wird durch fromme und frohe Gesänge wieder und wieder unterbrochen. Wenn irgend möglich, verliest der Vater auch noch während des Essens oder nach Tisch den für jeden Schabbat bestimmten Wochenabschnitt aus den fünf Buchern Moses mit Kommentaren und bringt ihn damit seinen Kindern nahe. Am anderen Tag findet der Schabbat auch im Hause seine weitere Akzentuierung, wenn man sich zum mittäglichen Mahle niedersetzt und über Wein und Brot den Segen spricht. Die dritte häusliche Feier ist die Feier des Abschieds von einem Tag, der zwischen Weltschöpfungs- und Erlösungsgedanken die Mitte hält. Alle versammeln sich um den Vater, der den Segen über den Wein spricht, über wohlriechende Gewürze und zum Schluß über das Licht. Ausklang ist der Unterscheidungssegen über das Heilige und Werktägliche, Licht und Finsternis, Israel und die Völker, den siebten Tag und die sechs Werktage. Dann wird etwas Wein auf einen Teller geschüttet, und die Kerze, die der Kleinste bis dahin halten durfte, erlischt im Wein. Die Familie singt noch einmal von jüdischer Hoffnung und Erwartung in dem Lied des Propheten Elia, dem Vorboten des Messias."

Robert Raphael Geis, Vom unbekannten Judentum,
Freiburg 1961, 61 f mit Auslassungen