Ich denke, Folter- und Hinrichtungsgeräte haben in Klassenzimmern und Orten wo sich Kinder aufhalten nichts zu suchen. Es stellt ja keiner einen Scheiterhaufen, Steckbänke oder eine Guillotine in solchen Räumen auf.
Absalom
Ich denke, Folter- und Hinrichtungsgeräte haben in Klassenzimmern und Orten wo sich Kinder aufhalten nichts zu suchen. Es stellt ja keiner einen Scheiterhaufen, Steckbänke oder eine Guillotine in solchen Räumen auf.
Absalom
Wir wissen aber auch, dass es nicht als Folterinstrument angesehen wird, sondern als Hoffnungsträger und als Erlösungsträger dient und zählt. Keiner würde es befürworten wenn es in den Köpfen als Folterinstrument drin wäre - aber da es für Christen eine andere Symbolik trägt geht auch so eine Empörungswelle los, gerade in Katholischen Gegenden.
Mir scheint ,daß Menschen sich auf einer tieferen Ebene in Frage gestellt oder vielleicht auch angegriffen fühlen. Die emotionale Prägung auf das Christentum ist in unseren Breiten bereits im Kindesalter angelegt, und somit recht tief rührend,tief führend. Christentum ist für die meisten das, was sie zunächst unter Religion kennengelernt haben. Folgerichtig ist das Christentum das, was viele annehmen (im doppelten Wortsinn), wenn sie religiöse Empfindungen oder Erlebnisse haben. Und Christentum ist das, wogegen sich Atheisten in der Regel wenden. Anders gesagt: Viele Menschen scheinen sich über oder gegen das Christentum zu definieren. Wenn das nun verdrängt wird, verschwindet etwas, was so oder so Identitäts-stiftend war. Und das mögen Menschen nunmal nicht.
Gruß
LD
ich denke dass Kirche und Staat getrennt sein sollte,
auch wenn das Christentum in Deutschland die "führende Religion" ist, besonders im Bundesland Bayern,
und eine gewisse Prägung gewünscht ist (ich denke solche Zeichen wirken auch unbewusst), so hat das eigentlich in staatlichen Einrichtungen nix zu suchen.
Es gibt ja auch spezielle private christliche Schulen, klar die haben "Gastgeberrecht" und möchten auch Glauben mit einfließen lassen und darin erziehen.
Als zweites haben außerdem solche äußerlichen Zeichen wie ein Kreuz nicht die wirkliche Bedeutung,
wenn man das Innere des Glaubens nicht kapiert und verinnerlicht hat udn in einer gewissen Haltung darin lebt,
ist es eben "nur" ein Zeichen. Da versteh ich den Wind nicht drum.
Mir ist es z B überhautp nicht mehr wichtig, ob ich ein kreuz am hals trage oder einen Fisch am Auto, wäre besser wenn die Leute anders merken warum ich Christ bin und es selber auch anders definiere.
tiffi
Ist dann das Kopftuch der muslimischen Schülerin / der muslimischen Lehrerin nicht auch ein religiöses Symbol? Gehört das dann auch verboten?
Wie sieht es aus mit muslimischen Lehrern?
Dürfen die die Stunde zum Gebet verlassen?
Sind Gebetsteppiche in Schulen erlaubt?
Natürlich ist mir das bewusst. Symbole ändern ihre Inhalte und Bedeutungen. Allerdings sehe ich dieses Kreuz noch immer als das was es ist und geht man in kath. Kirchen und manchmal auch in Evangelische, so wird sehr plastisch dargestellt was dieses Kreuz trägt, einen gefolterten und geschundenen Juden / Israeliten.Wir wissen aber auch, dass es nicht als Folterinstrument angesehen wird, sondern als Hoffnungsträger und als Erlösungsträger dient und zählt. Keiner würde es befürworten wenn es in den Köpfen als Folterinstrument drin wäre - aber da es für Christen eine andere Symbolik trägt geht auch so eine Empörungswelle los, gerade in Katholischen Gegenden.
Absalom
Das ist das was ich mit "absalomsche" Ausdrucksweise meine.
Mich wundert, dass du nicht bei der Bild angestellt bist, aber selbst dieses Schmierblatt fährt nicht solche Geschütze auf.
Nun wir sehen darin nicht einen verstümmelten Juden/Israeliten sondern den Stellvertreter Gottes auf dieser Erde der Jude war. Denjenigen, den wir Menschen ans Kreuz genagelt haben und es leider immernoch tun. Es ist für uns ein Mahnsymbol, dass wir Menschen im Stande sind Gottes Liebe nicht nur abzulehnen sondern sie ins Gegenteil umkehren können. Jesus steht für uns als Symbol für Aufopferung für die Menschen und daraus folgt, dass wenn ein Mensch sich für andere aufopfert, dieser göttlich handelt.
Aber lieber absalom, das weißt du alles und dennoch hälst du es für nötig zu provozieren, naja auch eine Art der Kommunikation.
Im Übrigen finde ich den Beitrag von luxdei sehr gelungen und unterschreibe ihn sofort.
Shalom
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