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  1. #31
    JC-Freak Gast

    Standard

    Ich wollte nun noch ein paar Worte zum Thema "Errettung mit/ohne Abendmahl sagen" - Shomer hatte es an einer Stelle aufgeworfen.

    Wenn ich richtig verstanden hab, wolltest du sagen, dass das Abendmahl Erlösung mit sich bringt bzw ohne Abendmahl keine Erlösung?

    Ich nehme an, du beziehst dich auf folgende Verse:

    Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohns esst und sein Blut trinkt, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben, und ich werde ihn am Jüngsten Tage auferwecken. Denn mein Fleisch ist die wahre Speise, und mein Blut ist der wahre Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich in ihm.
    (Joh 6,53-56)

    Nun frage ich aber: ist das "essen" wörtlich zu nehmen?
    Ist nicht viel eher gemeint, Jesus in sich aufzunehmen, mit ihm eins zuwerden?
    Und wenn man es wörtlich nehmen muss, muss man dann nicht den ganzen Satz wörtlich nehmen? Er spricht vom Fleisch und Blut essen/trinken, nicht vom Brot und Wein...

    Und was ist mitall den Stellen in der Apostelgeschichte und den Briefen der Apostel, wo den Gläubigen versichert wurde, sie müssen nur glauben und nicht bestimmte Riten einhalten. Warum haben sie nicht erwähnt, dass Jesus nur bei bestimmten Speisen Tischgemeinschaft wünscht?
    An welcher Stelle hat er das eigentlich konkret gesagt?

    Versteht michnicht falsch. Ich denke nur, dass Gott so unglaublich mächtig ist und die Tat Jesu am Kreuz so groß, dass das jeden retten kann, der es annimmt und nicht ein falsches oder ausgelassenes Abendmahl uns von der Gnade Gottes trennt.

    Ich denke, man muss vielleicht unterscheiden zwischen Erlösung und enger Verbundenheit...



    Was das Einhalten der Speisevorschriften beim Abendmahl angeht hier noch ein Gedanke:
    Den Sauerteig hat Jesus auch in positivem Sinne für Gleichnisse genutzt:

    "Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war."
    (Lk 13,20-21)

    Wenn Sauerteig so schlimm ist, wie kann Jesus das Reich Gottes damitvergleichen?

    Liebe Grüße!

  2. #32
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    1

    Standard

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    Wenn ich richtig verstanden hab, wolltest du sagen, dass das Abendmahl Erlösung mit sich bringt bzw ohne Abendmahl keine Erlösung?
    Da liegt ein grundsätzliches Missverständnis vor: Das Abendmahl wird sowohl auf dem breiten wie auch auf dem schmalen Weg genommen. Der Weg ist entscheidend, nicht das Mahl. Auch geht es nicht um das, was Christen unter "Errettung" verstehen, sondern um das, was Jeshua unter "Leben" versteht. Geistliches müssen wir geistlich deuten!

    Nun frage ich aber: ist das "essen" wörtlich zu nehmen?
    Ist nicht viel eher gemeint, Jesus in sich aufzunehmen, mit ihm eins zuwerden?
    Und wenn man es wörtlich nehmen muss, muss man dann nicht den ganzen Satz wörtlich nehmen? Er spricht vom Fleisch und Blut essen/trinken, nicht vom Brot und Wein...
    Mal eine Frage: ist Jeshua nur sinnbildlich auf Golgatha gestorben oder tatsächlich? Hat Jeshua mit seinen Jüngern das letzte Mahl nur sinnbildlich oder tatsächlich gefeiert? Jeshua hat sich später erklärt: "Das ist mein Leib - Das ist mein Blut". Wir können nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tun. Wer die geistliche Sphäre erkennen will, der kann sich unmöglich über den eigentlich dummen Gehorsamsschritt hinwegsetzten, sich Brot und Wein einzuverleiben. Naeman lässt grüssen.

    Und was ist mit all den Stellen in der Apostelgeschichte und den Briefen der Apostel, wo den Gläubigen versichert wurde, sie müssen nur glauben und nicht bestimmte Riten einhalten. Warum haben sie nicht erwähnt, dass Jesus nur bei bestimmten Speisen Tischgemeinschaft wünscht? An welcher Stelle hat er das eigentlich konkret gesagt?
    Da wäre ich einmal froh um den entsprechenden Quellennachweis. Mir ist bekannt, dass die evang. Kirche die Irrlehre von der Gerechtigkeit aus Glauben ohne Werke in die Welt gesetzt hat. Jakobus aber widerspricht einer solchen Doktrin massiv:

    Jak 2: 26 Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne Werke tot.

    Unsere Werke werden gerichtet werden und bekanntlich werden Holz Heu und Stroh verbrennen.

    Versteht mich nicht falsch. Ich denke nur, dass Gott so unglaublich mächtig ist ...
    Bedenke bitte auch, dass JAHWEH heilig und gerecht ist und er ist nicht nur "unglaublich" mächtig, sondern Allmächtig - nur mal so nebenbei.

    ...und die Tat Jesu am Kreuz so groß, dass das jeden retten kann, der es annimmt und nicht ein falsches oder ausgelassenes Abendmahl uns von der Gnade Gottes trennt.
    Auch in dieser Aussage muss ich leider wiederum kirchliches, antibiblisches Gedankengut ausfindig machen; denn an keiner Stelle steht geschrieben, dass man ohne Busse gerettet wird. Wie kann jemand die Gnade annehmen, die ihm nicht verliehen wird? Mir scheint, hier haben sich viele Christen aufgrund einer falschen Vorstellung bereits selbst begnadigt und nennen das dann "Heilsgewissheit".

    Jak 4: 6 Er gibt aber desto reichlicher Gnade. Darum sagt sie: "Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade."
    ...Ob mit oder ohne Abendmahl, das ist doch belanglos!

    Den Sauerteig hat Jesus auch in positivem Sinne für Gleichnisse genutzt:
    "Und wiederum sprach er: Womit soll ich das Reich Gottes vergleichen? Es gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nahm und unter einen halben Zentner Mehl mengte, bis es ganz durchsäuert war."
    (Lk 13,20-21)
    Und in der Anfangszeit des Reiches Gottes, direkt nach Pfingsten war das auch so. Das Wachstum der Herausgerufenen überstieg damals alles bis dahin Bekannte, es entstand ein Wachstum wie ein aufgehender Sauerteig. Auch heidnische Kulte interessierten sich in der Folge für dieses neue Wachstum. Sie mischten dann Sauerteig - ihre eigene Irrlehre also darunter. Paulus und Johannes z. B. geben uns brutale Beispiele von Verirrungen in gewissen Gemeinden, die u. A. auf gnostische Einflüsse zurückzuführen sind. Bevor Paulus sich verabschiedete, sagte er noch:

    Apg 20: 29 Denn das weiß ich, daß nach meinem Abschied werden unter euch kommen greuliche Wölfe, die die Herde nicht verschonen werden.
    ... Und heute haben wir fast keine anderen Hirten mehr - fast nur noch solche gräulichen Wölfe - wie er es nennt.

    Wenn Sauerteig so schlimm ist, wie kann Jesus das Reich Gottes damitvergleichen?
    Das war prophetisch! Das Reich Gottes kam mit Pfingsten. Einige Zeit danach wurden Irrlehren (Sauerteig) eingeschleust und nachher, als gewisse Heiden dann keine Busse mehr tun wollten, haben sie den treuen Zeugen auch noch unter Todesandrohung ihre Irrlehren aufoktruiert. Dieses fromme Heidentum nennen wir heute "Gemeinde" oder "Kirche". Es hat mit dem Ursprünglichen nichts mehr zu tun. Und diesen Zustand der Unreinheit in den Gemeinden bezeichnete Jeshua mit dieser Aussage. Gewiss: Es gibt einige Bewegungen, die ein wenig an den Irrlehren der weltumspannenden Kirche etwas reformiert haben - aber die Grundübel haben sie nie beseitigt. Und am allerwenigsten das Grundübel des Sauerteigs.

    Nur wer den alten Sauerteig bei sich selbst ausgefegt hat, kann verstehen, wie das zusammenhängt. Ich kann Dich nur dazu ermutigen, es mir nachzumachen!

    Shalom vom Shomer[/align:adfb67240c]

  3. #33

    Standard

    Poetry, Asche auf mein Haupt !

    Shomer, Deine Kritik am Abendmahl ist sehr wertvoll für mich, ich werde darüber nachdenken und meine Schlüsse und Entschlüsse ziehen.

  4. #34
    poetry Gast

    Standard

    Du irrst, lieber Marco, die ev. Kirche schließt wohl aus:

    Seit ältester Zeit ist die Teilnahme am Abendmahl daran gebunden, daß ein Mensch zunächst durch die Taufe in die Gemeinschaft mit Christus und den Mitchristen hineingenommen ist und erst dann die spezifische Gestalt dieser Gemeinschaft im Abendmahl erfährt. Wenn in bestimmten Fällen, beispielsweise bei überregionalen Gottesdiensten, die Abendmahlsgemeinde unübersichtlich wird, sollte man einer Verabredung der Leuenberger Kirchengemeinschaft folgen und bei der Einladung zur Kommunion darauf hinweisen, daß diese Einladung für getaufte Christen gilt (Zur Lehre und Praxis des Abendmahls, S. 56). Wenn ein Nichtgetaufter oder eine Nichtgetaufte am Abendmahl teilnehmen wollen, sollte ein solcher Wunsch zum Anlaß genommen werden, mit solchen Personen ein Gespräch darüber zu führen, ob ihr Wunsch im Sinne eines Taufbegehrens zu verstehen sei. Eine grundsätzliche Öffnung des Abendmahls für Ungetaufte und eine undifferenzierte Ein- empladung an alle entspricht jedenfalls nicht dem evangelischen Abendmahlsverständnis.

    Quelle: ekd.de

  5. #35
    tanuki Gast

    Standard

    Genau, lieber Poetry und auch lieber Marco,
    die ev. Kirche - wie ich schon weiter oben im Thread ausgeführt hatte - macht im Grunde genommen ein klares Bekenntnis zu Jesus als Erlöser zur Bedingung der Abendmahlsteilnahme!!! Ich selbst habe mich aus persönlichen Gründen genau mit diesen Regelungen auseinandergesetzt und habe somit etwas background-Kenntnis über die Handhabung/Regelung.
    Liebe Grüße, Tanuki

  6. #36
    poetry Gast

    Standard

    So isses, liebe Tanuki. Ich durfte auch meine Erfahrungen diesbezüglich machen.

  7. #37
    Samu Gast

    Standard

    Ganz ehrlich, ich verstehe bis heute nicht den Sinn dieses christlichen Mysterienmahles!

    Pessach wohl ja, aber was man hier ließt, es lässt mich erschauern.
    Ganz sicher, nie würde ich so etwas zu mir nehmen!

    Sorry für meine Kritik, aber das sind für mich fremde Welten und erinnert mich an Blutmythen, die mir von wo ganz anders her nur all zu bekannt sind.

    Samu

  8. #38
    tanuki Gast

    Standard

    Sorry für meine Kritik, aber das sind für mich fremde Welten und erinnert mich an Blutmythen, die mir von wo ganz anders her nur all zu bekannt sind
    Mir auch...mir geht es nur um die rechtliche Klärung, quasi um die Statuten der evanglischen Landeskirche. Um nichts mehr.
    Tanuki

  9. #39
    poetry Gast

    Standard

    Hm, vielleicht habe ich da etwas falsch verstanden:

    ich sehe die ganze Blutsache " Sehr das ist mein Blut des neuen Bundes" im Kontext zu 2. Mo. 24 , auch wenn das etwas gewagt ist. Auch dort wurde nach dem Opfer und der Besprenkelung ein Mahl gehalten. Mose weißt auch explizit auf das Blut hin, was den Bund besiegelt.

    Eucharistie lehne ich grundsätzlich ab, die den Wein als Blut Christi deklariert. Für mich ist es Wein und Brot und ein gemeinsames Mal mit meinen Freunden und Bekannten in Gedenken an Jeshua. Wein und Brot sind für mich da Symbole.

  10. #40
    Samu Gast

    Standard

    Poetry, meinst du ein Gedächtnismahl? Dazu natürlich mein JA.

    Doch was sonst allein schon in diesem Thread hineininterpretiert wird, ich verstehe es nimmer.

    Das mit Mose, hm - also da sehe ich persönlich keinen Zusammenhang.


    Samu


 

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