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  1. #1
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    7

    Standard Die größte Sünde heutzutage ist die........

    Hallo zusammen

    heute stelle ich einen Satz zur Diskussionsgrundlage oder einfach um drüber nachzudenken hier ein.

    Papst Pius XII. (+ 1958) stellte zu seiner Zeit fest: „Die größte Sünde ist heutzutage die, dass die Menschen das Gespür für die Sünde verloren haben“.

    Gruß
    Fisch

  2. #2

    Standard

    Hallo,
    das wirkt auf mich eigentlich nur wie eine wortspielerei die klug klingen soll.
    "gespür für sünde" ist für mich kein logischer anhaltspunkt um zu wissen ob ich mit Gott lebe oder ohne, ob ich ihn ernstnehme und nach seinem Willen lebe oder nicht. Dafür brauch ich kein gespür sondern Interesse und Ausrichtung. Den Rest macht Gott.
    Lg tiffi

  3. #3

    Standard

    Ich persönlich halte nicht viel von dem Begriff "Sünde".
    Denn was Sünde ist und was nicht, das wird ständig anders ausgelegt, es unterliegt kulturellen Aspekten, persönlichen Aspekten und epochialen Aspekten.
    Für Moslems mag es eine von Gott angeordnete Handlung sein, wenn sie in einem großen Schlachtfest Zigtausenden Ziegen die Hälse durchschneiden.
    Ich als Vegetarier ziehe meine Grenzen ganz wo anders.
    Aber es wäre schön, wenn die Menschen ein feineres Gespür hätten, für das Leid das die Menschen und Tieren durch ihr Verhalten mittelbar und unmittelbar anrichten.
    Wenn auch globale Zusammenhänge unseres Konsums in unser Bewusstsein rücken würden.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  4. #4

    Standard

    Beachten wir auch, wie sich die Sünde auf das Verhalten der ersten beiden Menschen auswirkte. Sie bedeckten Teile ihres Körpers und versuchten, sich vor Gott zu verstecken (1.*Mose 3:7,*8). Die Sünde war die Ursache dafür, daß sie sich schuldig fühlten sowie Angst und Scham empfanden. Heutzutage kennt die Menschheit diese Gefühle nur allzugut.
    Wem war nicht schon einmal ganz elend zumute, weil er einem Bedürftigen gegenüber unfreundlich war, oder wer wurde nicht schon von Gewissensbissen geplagt, weil er etwas gesagt hatte, was er nie hätte sagen sollen? (Jakobus 4:17). Warum haben wir solch beunruhigende Gefühle? Der Apostel Paulus erklärte, ein Gesetz sei in unser Herz geschrieben. Jede Verletzung dieses Gesetzes verursacht einen inneren Aufruhr, es sei denn, unser Gewissen ist abgestumpft. Demnach ist es die Stimme des Gewissens, die uns anklagt oder entschuldigt (Römer 2:15; 1.*Timotheus 4:2; Titus 1:15). Wir haben also ein inneres Gefühl für Unrecht oder Sünde, ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht.
    Paulus war sich seiner sündigen Neigungen durchaus bewußt. „Wenn ich das Rechte zu tun wünsche, [ist] das Schlechte bei mir vorhanden“, gab er zu. „Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.“ Folglich fragte er: „Wer wird mich befreien von dem Leib, der diesem Tod verfallen ist?“ (Römer 7:21-24).

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von KindGottes Beitrag anzeigen
    Ich persönlich halte nicht viel von dem Begriff "Sünde".
    Wenn du mit dem Wort "Sünde" Probleme hast, dann bilde ich den Satz mal ein wenig um.

    Das größte Versäumnis heutzutage ist, dass die Menschen das Gespür von wohlgefallen gegenüber Gott verloren haben.

    Und was sagst du nun dazu?

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Kisu Beitrag anzeigen
    Wenn du mit dem Wort "Sünde" Probleme hast, dann bilde ich den Satz mal ein wenig um.

    Das größte Versäumnis heutzutage ist, dass die Menschen das Gespür von wohlgefallen gegenüber Gott verloren haben.

    Und was sagst du nun dazu?
    Also meine persönliche Meinung (soll nicht beleidigend sein):

    Davon halte ich genau so wenig.
    Denn Gott ist ein ebenso dehnbarer und auslegbarer Begriff, wie Sünde:

    Da gibt es
    - den rachsamen Gott
    - den liebenden Gott
    - den drohenden Gott
    - den nachsichtigen Gott
    etc.

    ich bleibe dabei:

    Das größte Versäumnis heutzutage ist, dass die Menschen das Mitgefühl für das Leiden von Mitmensch und Mittier verloren haben. Und weil die Menschen nicht über die globalen Auswirkungen ihres Handelns nachdenken.
    Wer an das Gute im Menschen glaubt, der bewirkt das Gute im Menschen. >HIER KLICKEN<

  7. #7
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    1

    Standard

    @Kisu, @KindGottes

    Das griechische Wort für Sünde lautet "Harmatia" und bedeutet soviel wie Fehlverhalten. Wenn Soldaten damals schiessen übten - mit Pfeil und Bogen selbstverständlich, dann schossen sie auf ein Ziel. Wurde es getroffen, dann war es gut, aber alles, was daneben ging, war Harmatia. Wenn der Pfeil ein wenig daneben ging, war es wenig Harmatia, ging er weit daneben, dann war es halt viel Harmatia.

    Versäumnisse werden bei uns als Schuld und nicht als Sünde bezeichnet. Das Richtige zu tun und das Falsche zu lassen ist eins, das Richtige hingegen nicht zu tun aber etwas völlig anderes.

    Moses und die Propheten und auch der jüdische Rabbiner Jeshua von Nazaret hatten in vielen Punkten andere Vorstellungen von "richtig" und "falsch" als Christen heute. Wir haben also zwei Möglichkeiten: Entweder wir kümmern uns einmal darum, was diese Persönlichkeiten unter Sünde verstanden haben und handeln dementsprechend oder aber wir bleiben das, was wir schon immer waren: Christen nämlich, mit einem Gewissen der Selbstverdammung, weil wir den christlichen Vorstellungen von Sünde nicht genügen. Und, wie bereits erwähnt, hat der HEILIGE in Israel andere Vorstellungen von Sünde als Christen. Christen können sich eigentlich nur Christen nennen, wenn sie so viel wie möglich von dem tun, was Gott verboten hat und was die Kirchen und Gemeinden verlangen. Beispiele siehe oben.

    Shomer

    P. S. Beiträge von nitro2018 werden mir nicht mehr angezeigt, da sich dieser User auf meiner Ignorierliste befindet.

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi74 Beitrag anzeigen
    Hallo,
    das wirkt auf mich eigentlich nur wie eine wortspielerei die klug klingen soll.
    "gespür für sünde" ist für mich kein logischer anhaltspunkt um zu wissen ob ich mit Gott lebe oder ohne, ob ich ihn ernstnehme und nach seinem Willen lebe oder nicht. Dafür brauch ich kein gespür sondern Interesse und Ausrichtung. Den Rest macht Gott.
    Lg tiffi
    Hallo tiffi

    nur woher nimmst du die Ausrichtung? Wer sagt dir wie deine Ausrichtung aussehen soll? Ich glaube nicht, dass Gott den Rest macht. Er lässt uns unser Leben leben und uns unsere Erfahrungen sammeln.
    Wie bemerkst du mal ganz praktisch gefragt, wenn in deinem Leben Sünde ist?

  9. #9

    Standard

    Hallo kisu,

    ich habe heute morgen schon gemerkt dass irgendwas an meiner Aussage nicht stimmt.

    ich glaube es, ähnlich wie Zeuge es auch beschrieb,
    dass das Gewissen in den Menschen eingepflanzt ist, das Gewissen dass die 10 Gebote widerspiegelt, nicht töten, nicht stehlen, in keine Ehe eindringen, nicht lügen, keinen Nichtigkeiten hinterherrennen sondern dem einzigen Gott (1. Gebot),

    aber ich denke auch dass das Gewissen abgestumpft sein kann.
    Ich glaube bei mir war es nie sehr abgestumpft, ich bin einer der nervigen Menschen mit einem Übergewissen und alles sehr korrekt machen will, zum Leidwesen von damals Mitschülern und heute Kollegen oder von Menschen die schnell mal fünf gerade sein lassen.

    Dennoch sind auch in mir Gewohnheiten, Bequemlichkeiten, Abhängigkeiten von Familie, bindungen usw die mich einen anderen Lebenswandel führen lassen udn das Gewissen kann stumpfer werden.
    Also kann der Sinn dafür schon verloren gehen.

    Ausrichten heißt für mich, mich entscheiden dass ich auf diese Stimme (wieder) hören möchte und danach lebe und handle.
    Ausrichtung finde ich in meinem Gewissen und auch in Gottes Wort.
    Es sind aber nicht meine eigenen Bemühungen alleine die mir helfen den Weg mit Gott zu leben.
    Dieses ausrichten verändert mich, und das ist der Teil den Gott wirkt.
    Vielleicht wirkt er auch schon zuvor, indem er mich mit Worten oder Menschen anspricht die mir einen Spiegel vorhalten,
    einen Spiegel wie mein Herz ausgerichtet ist, sodass Buße und Umkehr möglich ist.

    Klar, aber die ENtscheidung, was ich tue wie ich es tue, die steht mir als Mensch frei.
    Und auch innerhalb der GEbote Gottes gibt es 1000 Wahlmöglichkeiten wie ich mein Leben gestalte, leb ich alleine, in einer Kommune, im Wald, lerne ich einen Beruf, bin ich Hausfrau, mach ich ein Ehrenamt in der Arbeitslosigkeit, hab ich ein Haustier, trag ich rote oder grüne Klamotten, bin Vegetarier oder nicht, tanze Foxtrott oder spiele Dudelsack....
    also die konkreten Lebensmöglichkeiten sind recht offen,
    und es gibt sogar Dinge die dem einen Sünde sind (man kann auch sündig ausgerichtet Dudelsack spielen) dem anderen nicht, denke ich.

    lg tiffi

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von tiffi
    Hallo kisu,

    ich habe heute morgen schon gemerkt dass irgendwas an meiner Aussage nicht stimmt.
    Find ich klasse wie du das so frei zugeben kannst, Hut ab, das können die wenigsten.
    dass das Gewissen in den Menschen eingepflanzt ist, das Gewissen dass die 10 Gebote widerspiegelt, nicht töten, nicht stehlen, in keine Ehe eindringen, nicht lügen, keinen Nichtigkeiten hinterherrennen sondern dem einzigen Gott (1. Gebot),
    Den meisten wurde das in unserem Kulturkreis so anerzogen. Aber ich glaube auch, dass ganz tief in uns drinnen der Geist Gottes uns zeigt was uns und anderen gut tut und was nicht gut tut.

    aber ich denke auch dass das Gewissen abgestumpft sein kann.
    Der Meinung bin ich auch und grad in der heutigen Zeit wo Unrecht zu Recht erhoben wird und Recht vom Unrecht überrollt wird, da fällt es schwer sein Gewissen nicht abstumpfen zu lassen. Und deswegen kann ich dem Satz „Die größte Sünde ist heutzutage die, dass die Menschen das Gespür für die Sünde verloren haben“ gut nachvollziehen.

    Ausrichten heißt für mich, mich entscheiden dass ich auf diese Stimme (wieder) hören möchte und danach lebe und handle.
    Ich glaube, dass Gott solche Herzen sucht.

    Ausrichtung finde ich in meinem Gewissen und auch in Gottes Wort.
    Es sind aber nicht meine eigenen Bemühungen alleine die mir helfen den Weg mit Gott zu leben.
    Dieses ausrichten verändert mich, und das ist der Teil den Gott wirkt.
    Vielleicht wirkt er auch schon zuvor, indem er mich mit Worten oder Menschen anspricht die mir einen Spiegel vorhalten,
    einen Spiegel wie mein Herz ausgerichtet ist, sodass Buße und Umkehr möglich ist.
    Dem kann ich zustimmen, ich sehe das ähnlich wie du.

    LG
    Kisu


 

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