Auch euch, ihr meine Lieben,
soll heute nicht betrüben
kein Unfall noch Gefahr.
Gott lass euch selig schlafen,
stell euch die güldnen Waffen
ums Bett und seiner Engel Schar.
Paul Gerhardt, 1607-1676
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Auch euch, ihr meine Lieben,
soll heute nicht betrüben
kein Unfall noch Gefahr.
Gott lass euch selig schlafen,
stell euch die güldnen Waffen
ums Bett und seiner Engel Schar.
Paul Gerhardt, 1607-1676
Gott segne dich, und du sollst ein Segen sein.
Nimm eine Blume oder einen ganzen Strauß
und schenke ihm den, den du heute siehst.
Es braucht kein besonderer Anlaß zu sein,
sag dem anderen einfach, daß du ihn magst.
Bring mit den Blumen Duft und Farbe in sein Leben
und einen Gruß, der ihn auch selbst verschönt.
Drum schenke einfach, und ein gruß von drüben
erreichgt dann dich und den, den du bedacht.
Gott segne dich.
Er hat dich zur Frau gemacht,
so freue dich an deiner Weiblichkeit, genieße sie.
Er hat dich zum Mann gemacht,
so sei stolz auf deine Männlichkeit, stärke sie.
Mann und Frau, beide sind nach Gottes Bild gemacht,
auf beiden liegt der Ursegen des Schöpfers.
Nimm den Segen für dich an.
Mögest du dir Zeit nehmen,
einer Quelle zuzuschauen,
einem Wasserfall zu lauschen,
den Duft des Regens in dich aufzunehmen.
Möge lebendiges Wasser deine Augen netzen
und deine Füße kühlen.
Möge der Geist des Wassers zu dir sprechen,
der alles Leben durchpulst.
Möge das Staunen über das Wasser
dich von dir selbst wegtragen,
sodass deine Seele nach Hause findet.
Möge Gottes Geist dich segnen
wie eine Quelle, die dich erfrischt.
Segnen heißt gutreden.
Darum kannst du segnen.
Denn du kannst Gutes reden
üer die Menschen um dich her,
über die Tiere, die Pflanzen, das Wasser und die Luft,
über die Sterne und das Wetter.
Du kannst gut reden über die Verhältnisse,
die Arbeitgeber und die Arbeitnehmer,
über die Journalisten, die Politiker und die Kirche.
Du kannst so viel gutreden,
dass du das Schlechtreden darüber vergißt.
Und wenn du das täglich übst,
bist du selbst gesegnet.
Möge Gott dich in den Mantel seiner Liebe hüllen,
möge er dir auch im Leid nahe sein.
Möge dich sein leises Wort erreichen,
dass dir vom hellen Dasein spricht und lichtem Schein.
Mögest du dich nähern an den dunklen Tagen
von den Augenblicken, die dich reich gemacht,
die dich schauern ließen vor dem Wunderbaren,
das der Himmel dir gegönnt von seiner heiligen Macht.
Und ein Tropfen aus dem Ozean der Liebe
gehe durch dich auch zu anderen hin,
denn was du verschenkst, wird dir zugleich erhalten,
weil das Gottes Art ist und des Lebens Sinn.
Ich wünsche dir,
dass du heute einen Gruß bekommst
von einem Menschen, der dir nahe ist,
dass er dir Gutes wünscht und du dich freust.
ich wünsche dir, dass es dir heute gelingt,
die Menschen um dich her mit deinem Gruß froh zu machen.
Ob du "Grüß Gott" sagst, oder "Guten Tag",
ob du "Gesegnete Mahlzeit" wünschst oder "Adieu" sagst,
dein Lächeln und das Leuchten deiner Augen,
dein warmer Händedruck oder nur wie du den Kopf neigst
wird einem anderen den Tag erhellen.
So segnet Gott durch dich und du bist selbst ein Segen.
Mögen dir heute die kleinen Freuden
des Tages reichlich beschieden sein.
Möge dich duftendes Leben umgeben:
am Morgen die Dusche, der Kaffee, das Brot,
am Abend ein köstlicher Wein.
Der Geschmack am Leben ist Gottes Segen,
damit du genießt und fröhlich seist.
Und wenn du noch dankbar ein Lied anstimmst,
dann duftest du selbst, und alles wird leicht.
Es segne dich der Gott,
der dich erschaffen,
es behüte dich der Sohn,
der am Kreuz
für dich gelitten hat,
es erleuchte dich
der Heilige Geist,
der in dir lebt und wirkt.
Ich, der die Welt überwunden hat, sage euch:
Weder Tod noch Leben,
weder Zufall noch Schicksalsmächte,
weder das Unheil eurer Gegenwart
noch die Bedrohung von morgen,
weder Kräfte der Sternen
noch Gewalten aus der Tiefe,
noch irgendeine andere Macht
kann euch scheiden von der Liebe Gottes,
die euch in mir begegnet.
Ihr werdet auch im Tod keinem anderen begegnen als mir.
Ich bin der Segen Gottes, immer bei euch.
Nach Römer 8,38-39