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zum 18. September 2010
Gott erleuchte dein Herz,
damit du nicht erschrickst vor dem Bösen,
sondern Unrecht mit Geduld erträgst.
Damit du von der Gewissheit durchdrungen bist,
dass etwas Größeres, Strahlenderes,
eine liebevolle Macht aufleuchtet
jenseits aller Schrecken der Geschichte,
heilend und mit Sinn erfüllebd,
der Ursegen Gottes für seine Schöpfung.
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zum 19. August 2010
Gott gebe dir Frieden mitten in den Stürmen des Lebens.
Ich wünsche dir nicht, dass du unbehindert durchs Leben kommst -
Jakob hinkte, nachdem er den Segen errungen hatte.
Ich wünsche dir nicht, dass du unverletzt bleibst,
denn wie der Auferstandene die Wundmale vom Kreuz trug,
so erwartet auch dich ein erlöstes Sein,
in dem die Narben aus diesem Leben dein Ausweis sind.
Da du aus Gott kommst,
kehrst du auch zu ihm zurück,
unverletzt, unzerstört,
aber bereichert um Erfahrungen,
die nur in diesem Leben zu machen sind.
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zum 20. August 2010
Die wesentlichen Dinge
in unserem Leben
kommen nicht aus uns selbst,
sondern sie kommen auf uns zu.
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zum 21. August 2010
Gott segne dich.
Er erhalte deine Neugier,
gerade an dunklen Tagen.
Denn immer hat Gott etwas mit dir vor,
auch wenn du es manchmal nicht verstehst.
Wenn du neugierig bist,
siehst du und hörst du besser
und wirst den Wink des Schicksals wahrnehmen,
der dich auf einen neuen Weg lenkt.
Freue dich, so gehst du dem Segen entgegen,
den Gott dir zugedacht hat,
darum bleibe neugierig bis an dein Ende.
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zum 23.August 2010
Ich wünsche dir,
dass du das Fragmentarische ehrst.
Deine Anfänge, die du nicht vollenden konntest,
Begegnungen, die zu rasch endeten,
begonne Werke, die dir unter der Hand zerbrachen.
Mögest du sie nicht beklagen,
sondern gelassen betrachten,
denn Gottes Segen kann etwas Ganzes daraus werden lassen.
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zum 25. August 2010
Es gibt nicht Besseres,
als dass du fröhlich bist bei deiner Arbeit.
Dass du essen und trinken
und dich ein wenig freuen kannst
bei aller Mühe des Tages,
auch das ist ein Segen von Gott.
Nach Prediger 3,12-13
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zum 26. August 2010
Mögest du niemals das Wünschen aufgeben.
Mögest du nie nachlassen,
dir das Bessere vorzustellen
und es in deiner Phantasie auszumalen.
In das Gefäß der Wünsche
strömt Gottes Segen ein.
Bete und vertraue darauf,
dass der Himmel dir gibt,
was du reinen Herzens ersehnst.
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zum 27. August 2010
Ich wünsche dir,
dass du nicht zu träge bist,
die Gelegenehit beim Schopf zu ergreifen.
Du brauchst dich nicht am eigenen Schopf
aus dem Sumpf zu ziehen,
Gott bietet dir immer wieder seinen Schopf an,
du brauchst nur zuzugreifen.
Und das wirst du können.
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zum 28. August 2010
Er segnet, wenn du kommst und gehst;
er segnet, was du planst.
Er weiß auch, dass du's nicht verstehst
und oft nicht einmal ahnst.
Und dennoch bleibt er ohn' Verdruß
zum Segnen stets bereit,
gibt auch des Regens milden Fluß,
wenn Regen an der Zeit,
Sein guter Schatz ist aufgetan,
des Himmels ewiges Reich.
Zu segnen hebt er täglich an
und bleibt sich immer gleich.
Jochen Klepper, 1903-1942
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zum 29. August 2010
Gott lasse dich genießen
die Sonne aufgänge und die Sonnenuntergänge,
das erfrischende Gewitter
und den sanften Regen,
die Berge und Seen,
das Meer und die Vollmondnächte,
die Dämmerung und den Sternenhimmel.
Er gebe dir zu deinem Entzücken
über die sichtbare Welt
die Ahnung von einer unsichtbaren,
die durch sie hindurchscheint -
den Segen seines Angesichts,
das auch in dir leuchtet.