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Mal was anderes
Mal wieder nahsehen statt fernsehen: einem geliebten Menschen in die Augen sehen.
Mal wieder ankommen statt wegfahren: Freunde besuchen und sich einander mitteilen.
Mal wieder in den Kopf reinsehen statt nur heraus: sein Inneres wahrnehmen, auf sein
Herz hören, seinen Träumen nachsinnen.
Mal wieder sammeln statt zerstreuen: die Schöpfung begreifen, gute Bücher lesen, Stille suchen.
Mal wieder Zuflucht statt Flucht vor der Wahrheit: sich Gott stellen und sich seiner Liebe öffnen.
Mal wieder auftauchen statt untergehen: in der Gemeinde erscheinen und mit anderen Gottesdienst feiern.
Mal wieder Sinnlichkeit statt Sachlichkeit: mit allen fünf Sinnen das Leben wahrnehmen,
die bunte Vielfalt sehen, die leisen Töne wieder hören, ein Butterbrot schmecken, die Schönheit
riechen und die Zartheit betasten.
Mal wieder Lust statt Frust: die Freude am Alltag, an der Arbeit, den kleinen Dingen, den nächsten
Menschen wieder finden.
Mal wieder Loblieder statt Klagelieder: das ewige Bejammern aufgeben und für das Ewige loben und danken.
Mal was anderes!
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes,
damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene!
Römer 12,2
Axel Kühner, Das große Textarchiv, Aussaat Verlag
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Wandel der Jahreszeiten
Der Frühling ging die Blüten wecken.
Der Sommer steckte Kindern
Kirschen in den Mund.
Nun lässt der Herbst an Dornenhecken
die Hagebutten reifen
und macht die Äpfel rot und rund.
Ich darf mit eignen Händen danach greifen
und schließe dankbar mit dem Herbst den Bund.
Aus: Elli Michler, Wie Blätter im Wind,
Don Bosco Verlag, 3. Auflage 1994
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Adieu, du schöne Sommerszeit
Wenn der Wind an Bäumen rüttelt
Wenn er an den Blättern schüttelt
Ist's ein Wogen, ist's ein Wallen
Faule Äpfel runterfallen.
Einzelblätter üben fliegen
Wolken südwärts fangen spielen
Doch mein Herz zieht sommerwärts
Spür da drinnen leichten Schmerz.
Ach, was soll's, ich sag Adieu
Herbst, ich dir ins Auge seh.
Traudel Zölffel
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http://img294.imageshack.us/img294/9733/0277cr2.jpg
Will euch mal rasch allen "zuwinken" , und Grüß Gott sagen .
Eure Gretel
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Liebe Snocaf,
das freut mich sehr, dass du nun auch zu uns gefunden hast.
Wir konnten leider nur die informieren, von denen wir email-Adressen hatten.
Umso schöner, dass du jetzt auch da bist.
Hallo liebe Gretel,
das ist ja wieder ein wunderschönes Bild.
Wie gings dir denn heute bei der Arbeit?
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Wenn uns so vieles in unserem Leben rätselhaft erscheint,
wenn wir nicht weiter wissen,
wenn wir einsam sind,
wenn wir mit Schmerzen leben müssen,
wenn wir uns unverstanden fühlen,
wenn wir keine Lösung für unsere Probleme wissen,
dann können wir uns nur in Gottes Hände fallen lassen.
In diesen Händen ist Geborgenheit.
Tiefer können wir nicht fallen.
In Gottes Händen kann unser Herz zur Ruhe kommen.
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Ein kleines Buch ganz groß.
Der erste schottische Missionar, der nach Indien gesandt wurde, war Alexander Duff. Er wollte in Indien, dem Riesenland mit einer uralten Kultur und Tradition, Seminare und Schulen gründen und auf diesem Wege das Volk der Inder zu Christus führen.
So stellte er eine große Bibliothek mit vielen wertvollen Büchern zusammen. Voller Freude ließ er die vielen sorgsam gepackten Bücherkisten auf das Schiff bringen.
Doch am Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas geriet das Schiff in einen furchtbaren Sturm und sank. Duff rettete mit der Besatzung nur sein nacktes Leben. All die kostbaren Bücherkisten wurden ein Raub der Wogen. Traurig stand Duff am Strand und sah wehmütig hinaus. Irgendwo auf dem Meeresgrund lagern nun seine mühsam gesammelten Bücher.
Da trägt eine Brandung ein paar Trümmer ans Ufer. Darin schwimmt ein kleines Büchlein - seine Taschenbibel. Duff nimmt sie auf. Das einzige Buch, was aus dem Schiffbruch gerettet wurde, die Bibel, wird nun sein ständiger Begleiter nach Indien.
Mit der Bibel als einzigem Schatz und letzter Weisheit beginnt Duff in Indien seine Missionstätigkeit. Und Gott hat durch ihn und seine Bibel dort große Dinge bewirkt, so dass man später von ihm und seinem Wirken in Indien gesagt hat: "Sein Erscheinen war wie ein Präriebrand, der heiß über das Land fegt. Die Begeisterung, die er entfachte, war tief und glühend!"
Mancher Schiffbruch wird auch unser Lebensschiff bedrohen. Wenn wir nur immer das Beste hindurchretten können, Gottes Wort, seine Weisung und Tröstung, seine Liebe und Treue.
Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir,
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
(N.L. von Zinsendorf)
Axel Kühner
aus "Überlebensgeschichten für jeden Tag"