Zur Frage, ob alle Religionen gleich sind, ist hier etwas sehr Einleuchtendes geschrieben: Welche Religion ist die richtige?
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Zur Frage, ob alle Religionen gleich sind, ist hier etwas sehr Einleuchtendes geschrieben: Welche Religion ist die richtige?
Der Artikel scheint mir keineswegs einleuchtend - eher scheinlogisch zu sein.
Einen Punkt möcht ich jedoch herausgreifen. Der Autor schreibt:
Jeder Buddhist, jeder Hindu wird Dir sagen, dass er schon unzählige Male vom "Tod" wiedergekommen ist ;-)Zitat:
Wenn der Tod das Problem ist, dann kann nur die Religion die richtige sein, die das Problem des Todes gelöst hat. Das ist einzig und allein das Christentum. Nur dieses hat einen Menschen aufzuweisen, der vomTod wieder zurückgekommen – ihn überwindend – auferstanden ist.
"sind alle Religionen vor Gott gleich?"
Ich für habe mal in meinem Kopf die Frage umgestaltet "Sind alle Menschen vor Gott gleich?"
Religionen, ganz gleich welcher Art, versuchen etwas, was in uns Menschen mehr oder weniger verborgen liegt, lebbar zu machen für möglichst alle Gleichdenkenden.
Aber in jedem Menschen sind Eigenschaften, Denkmuster und Empfindungen, die nur wir so erleben und in uns tragen. Das macht jeden Menschen zu einem einmaligen Wesen.
Keiner denkt haargenau wie ich, keiner fühlt so wie du, niemand hat das Gleiche im Detail erlebt, wie ein Mensch.
Religion versucht einfach das aufzugreifen und mit "Gott" oder den Strukturen in der jeweiligen Religion zu verbinden.
Ich persönlich hoffe, dass zuerst und vor allem alle Menschen vor "Gott" gleich sind, ganz gleich welcher Religion oder Kultur jemand angehört.
aber das nur meine Gedanken dazu.
schönen Sonntag
lg bonnie
Hallo Bonnie,
Ja wir Menschen sind durch unsere Erfahrungen, die wir bereits in früheren Erdenleben machten, und die wir nun machen, und unser Denken verschieden.
Wichtig ist ja, dass wir dauerhaft glücklich und frei von allem Leid werden. Das ist eben nur möglich, wenn wir uns mit unserem Wesenskern, der ewigen Energie identifizieren und so alle Abhängigkeiten vom Irdischen überwinden.
Auf nichts anderes laufen alle wirklichen Heilswege hinaus.
Das Leben nach dem Tod ist nicht das von Jesus in Aussicht gestellte Himmelreich. Es muss in uns und durch uns zur Entfaltung kommen.
Ebenfalls noch einen schönen Sonntag.
Bin eben von einer Fahrradtour (4 h) zurück.
Wenn es nach einem Leben immer wieder zur Reinkarnation kommt, wenn man nicht einen bestimmten (Bewusstseins)zustand erreicht hat, dann hat man den Tod auch nicht überwunden und ist im Kreislauf der Wiedergeburt gefangen, aber wenn man diesen Kreislauf durchbricht und eben nicht mehr wiedergeboren wird, dann hat man den Tod sehr wohl überwunden und Nirwana erreicht. Die Überwindung des Todes und das Erreichen des Nirwana ist einer der zentralen "Wünsche" des Buddhisten und ganz sicher schon von viele Male erreicht worden.
Ich halte es generell nicht für sinnvoll die Religionen mit irgendwelchen "Superlativen" gegeneinander ausspielen zu wollen. Solche Aussagen wie : "Wir sind die einzige Religion die das Problem mit dem Tod gelöst hat", sind einfach nur albern und zeugen von einem Geist, der das Trennende sucht und sich ohne echten Einblick in die Glaubenswelt Andersgläubiger, abgehoben und im Vorteil wähnt. Das ist sicher nicht die rechte Demut von der auch Jesus immer wieder sprach.
Religion ist nur das Vehikel auf dem der Gläubige seinen Weg nach Hause macht und alles Trennende überwindet, um zur Einheit zu gelangen aus der er gekommen ist. Und um das Trennende überwinden zu können, muss man sich auch von der Vorstellung lösen, man wäre irgendwas besseres, oder seine Glaubensgrundsätze wären die Besseren. Aber natürlich sind nicht alle Religionen gleich. Sie leben in durchaus sehr unterschiedlichen Vorstellungswelten. Aber das Streben des Gläubigen nach Frieden mit Gott, oder allgemein und insgesamt nach Frieden (es gibt ja auch Glauben ohne Gottesvorstellung) ist überall gleich. Der Weg und das beschreiten des Weges mag deshalb unterschiedlich sein, aber das Ziel ist es nicht und dieses Ziel vor Augen sollten wir mal langsam erkennen, dass wir alle Bruder und Schwester sind.
LG
Provisorium
Aha, Digido ist wieder mal aktiv. Wo warst du die ganze Zeit über?
Welche Religion ist die richtige? So die Frage in deinem Link.
Ist der Tod wirklich das Problem, wie das in diesem Artikel behauptet wird? Ich denke, der Tod ist nicht das Problem, sondern viel mehr das Leben selbst. Mit dem Tod kann man das Leben hier hinter sich lassen, aber im Leben ist man mit den Problemen dieser Welt konfrontiert, und die können grauenhaft sein, wenn man so das Elend der Menschen betrachtet, und der Mensch hilft doch nicht.
Und mit dem „Religionskrieg“, was nun der „richtige“ Glaube sei, werden auch diese Probleme nicht gelöst.
Da nun offensichtlich der Tod nicht das Problem ist, so schliesst sich gemäss Umkehrschluss aus deinem Link hervor, dass das Christentum nicht die richtige Religion ist. Nein, ich sage das nicht, um das Christentum schlecht zu machen. Es darf ja der glauben wie er will.
Jede Religion kann sich aus sich „rechtfertigen“. Religionen schaffen zuerst ein Problem, reden den Leuten ein, dass sie dieses haben, und liefern selber auch schon die Lösung für ihr selbstgemachtes Problem.
Sehr gerne.
Aber da muss ich mal drauf eingehen dürfen, denn da liegt ein ganz grundsätzliches Missverständnis vor.
Glaube lässt sich nicht überstülpen! Er wird immer und ausschließlich im Herzen/Seele/Wesen des Gläubigen geboren. Demnach kann man Glauben auch nicht verordnen, auch nicht durch irgendeine Institution. Wenn also eine Institution irgendwelche Glaubensvorstellungen vorgibt, dann werden diese Vorstellungen nur dann im Gläubigen lebendig, wenn auch eine echte Identifikation mit diesen Vorstellungen besteht. Da wo man sagt: "Na, ich glaube das jetzt mal so, wie es im Katechismus steht", ohne echte Identifikation, bleibt das Herz des Gläubigen unberührt.
Jesus selbst hatte eben auch diesen wesenhaften Glauben und nicht einfach nur Vorstellungen der Pharisäer, Sadduzäer, oder von wem auch immer übernommen. Da war eine konkrete und ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Glauben und natürlich auch mit Gott. Die von Institutionen vorgegebenen Glaubensvorstellungen stehen nämlich bei weitem nicht so fest und unerschütterlich da, wie man annehmen mag und sind letztlich durchaus veränderlich, auch wenn sie sich nur sehr sehr langsam verändern lassen.
Die Institution Kirche ist letztlich nichts anderes als z.B. die Institution Krankenhaus. Ob man darin gut gepflegt und behandelt wird, hängt allein von der Interaktion mit den Ärzten und dem Pflegepersonal ab. Und wenn sich im Laufe der Zeit die Institution Krankenhaus als patientenschädigend erweisen sollte, dann wird sie mit Sicherheit nicht länger bestehen können.
LG
Provisorium
Nein, dann hat man die Anhaftung an die Materie überwunden und damit Seelenfrieden erreicht. Man hat aber noch nicht die Materie selbst aufgelöst.Es geht nicht darum, Religionen gegeneinander auszuspielen. Wahrhaft religiös ist man in unserer Zeit ohnehin nur, wenn man mit ganzem Ernst sich um das persönliche Heilwerden bemüht.Zitat:
Ich halte es generell nicht für sinnvoll die Religionen mit irgendwelchen "Superlativen" gegeneinander ausspielen zu wollen. Solche Aussagen wie : "Wir sind die einzige Religion die das Problem mit dem Tod gelöst hat", sind einfach nur albern und zeugen von einem Geist, der das Trennende sucht und sich ohne echten Einblick in die Glaubenswelt Andersgläubiger, abgehoben und im Vorteil wähnt. Das ist sicher nicht die rechte Demut von der auch Jesus immer wieder sprach.
Jede Religion ist zeit- und kulturbedingt. Weshalb sind denn viele Religionen, wie bsw. die babylonische oder die aztekische ausgestorben? - Weil sie der Entwicklung des Menschen nicht mehr dienen konnten.
Der Islam zum Beispiel war ein Fortschritt gegenüber den Stammesreligionen, die damals im arabischen Raum herrschten. Aber er bleibt, obwohl später entstanden, weit hinter Christentum und Buddhismus zurück.
LG,
Digido
Ja, das möchtest Du gerne wissen - wird aber nicht verraten. Aber schön, dass Du Dich erinnerst.Der Tod ist das Problem. Denn alle wollen leben. Deshalb nehmen sich selbst die, denen es sehr dreckig geht, nicht mal das Leben, solange sie hoffen können, dass es ihnen doch noch mal besser geht.Zitat:
Welche Religion ist die richtige? So die Frage in deinem Link.
Ist der Tod wirklich das Problem, wie das in diesem Artikel behauptet wird? Ich denke, der Tod ist nicht das Problem, sondern viel mehr das Leben selbst. Mit dem Tod kann man das Leben hier hinter sich lassen, aber im Leben ist man mit den Problemen dieser Welt konfrontiert, und die können grauenhaft sein, wenn man so das Elend der Menschen betrachtet, und der Mensch hilft doch nicht.
Den Tod fürchtet der Mensch, weil er selbst lebendig ist, und das Lebendige den Tod nicht kennt. Jeder Egoismus, alle Kämpfe, alle Konkurrenz sind ja Kämpfe möglichst lange am Leben zu bleiben und möglichst gut zu leben. Aus dieser Liebe zum Leben und dem Bewusstsein unmöglich dem Tod entrinnen zu können, resultiert alles Leid. Und da setzen die wahren Religionen an: Sie helfen dem Menschen zu durchschauen, dass der Tod eine Illusion und deshalb nicht zu fürchten ist. So wird man im Innerweltlichen immer mehr von allem Kämpfen frei und kann so das Leben wahrhaft genießen. Und wenn der physische Tod kommt, weiß man, dass man gut im Jenseits weiterlebt, da man ohnehin nicht an den Dingen dieser Welt gehangen hat.
LG,
Digido