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Samu
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Samu
Wir sind ganz schön vom Thema abgekommen &kaffeepause
Wer sagt, dass dieses nicht erlaubt sei? Es ist sogar für alle Menschen eine Pflicht (s. "noachidische Gebote") für eine gerechte Justiz zu sorgen, welche auch verurteilt.
Und auch im Judentum gibt es Richter welcher sehr wohl verurteilen. Wie also kommst du auf die Idee, dass dieses ausgeschlossen wäre?
Er denkt wohl einfach zu christlich... da kriegen einige schon die Meise, wenn man anmerkt, dass man Luther für einen bösen Menschen hält, weil er die Juden so abgrundtief gehasst und deren Ausrottung gefordert hat.
Da heißts dann immer, man soll doch den armen Luther in Frieden lassen und auf seine eigenen Fehler schauen, man soll ja nicht richten. Am besten, wir richten auch den armen Hitler nicht. [ironie off]
Viele Christen sind halt echt so unterwegs, dass man über nix und niemanden mehr ne negative Meinung haben soll (außer natürlich die Christen selbst überalles Nichtchristliche, das ist dann wohl eine Ausnahme?!)
Aber das Gegenteil ist der Fall, denn oft nennt haSchem in seinem Wort bestimmte Strafen, die bei gewissen Taten auszuführen sein sollen, und dabei steht fast immer "denn du sollst das Böse aus deiner Mitte wegtun".
Hi, Helvetio,&schweiz
ich muss sagen, dass ich deinen gestrigen Beitrag Spitze fand - klar, mit Augenmaß, sachlich und ausgleichend verfaßt. Solche Postings sind in der Tat sehr bereichernd, von der Sache her wie auch vom fairen Stil.
Danke,
Natuki
Hallo Merav
Nun ich persönlich denke, es ist ein Unterschied ob wir die Taten der Menschen beurteilen und sogar verurteilen oder ob wir einfach über Menschen herziehen. Niemand kennt das Herz des andern und manche Dinge können wir eh nicht wissen warum sie durch Menschen geschehen.
Ich bin übrigens auch kein Freund Luthers, aber manche Dinge hat er ganz sicher auch gut gemacht, so wie wir im persönlichen Leben Dinge auch nach unserem Ermessen gut oder schlecht machen. Ich denke, wenn wir wüssten was für Folgen manche Aussagen und Entscheidungen in unserem Leben und sogar darüber hinaus haben, dann wären wir wohl einiges vorsichtiger im Reden und Handeln.
Tun wir wirklich das Böse aus unserer Mitte weg? Und wie willst du das tun? Da muss ich mir schon gut überlegen, ob ich derjenige sein möchte, der den ersten Stein wirft.Zitat:
Aber das Gegenteil ist der Fall, denn oft nennt haSchem in seinem Wort bestimmte Strafen, die bei gewissen Taten auszuführen sein sollen, und dabei steht fast immer "denn du sollst das Böse aus deiner Mitte wegtun".
liebe Grüsse
Also, wir hier in Deutschland haben eigentlich kein Mitspracherecht.
Die Demokratie ist eine Illusion; sie ist Diktatur auf Zeit. Wobei ich das "auf Zeit" mittlerweile vielleicht streichen würde.
Ich zumindest durfte noch nie über irgendein Gesetz oder einen Entwurf oder sonst was abstimmen - noch nicht mal über die "EU-Verfassung"! Vielleicht ist das in der Schweiz noch anders - dann freu dich darüber und geh abstimmen.
Mir ist hier in Deutschland zumindest das Wählen vergangen. Man hat die Wahl zwischen dem einen Übel und dem anderen. So wie in den USA auch.
Ende des 19. Jh. / Anfang 20. Jh. begannen die Banker, an Einfluss und Macht zu gewinnen. Sie sahen nur noch ein Problem: Es gab da ein Gesetz, das ihre neueste Idee, an Geld zu kommen, unmöglich machte. Letztendlich verabschiedete der Kongress ein Gesetz, das ihnen ihre Idee ermöglichte - und die Folgen dieses einen Gesetzes bekommen wir heute noch zu spüren, denn nach diesem Prinzip funktioniert unser System, die Erzeugung von Geld. Die Bankiers gewinnen, weil du und ich und andere Schulden machen. Ohne Schulden gäbe es das Papiergeld gar nicht.Zitat:
Die Gesetze dieser Länder sind durch demokratische Prozesse zustande gekommen. Es gibt eine hohe Rechtssicherheit, es ist nichts zusammengeschustert worden. Die Rechtspflege funktionert.
Das will ich nur als ein Beispiel eines funktionierenden Rechtssystems anbringen. Toll.
Oder ein Schäuble, der offen in einem Interview sagt, dass jetzt schon "ungesetzliche" Überwachung von Personen durchgeführt wird - ich meine, das ist nichts Neues! Das schlimme ist, jetzt ist es noch illegal, die wollen es legalisieren. Toll.
Oder andere nette "Überwachungsgesetze", die so nicht durch das Verfassungsgericht kommen - so wird ausgelotet, wie weit man gehen kann. Toll, sage ich da nur.
Und schaut man mal auf die USA - da kriege ich die Krätze!
"Undemokratischen" Ländern rechne ich eines hoch an: Sie sind wenigstens ehrlich und verkaufen ihr Volk nicht ganz so für dämlich. Uns wird vorgegaukelt, wir seien frei und könnten mitbestimmen. Welch eine Illusion. Das ist der Witz. Sogar das Feudalsystem war ehrlicher.
Illusionen, Vorurteile, Fehlinformationen - das alles schafft Unfriede und Hass. Wenn wir jemanden hassen wollen, finden wir auch einen Grund, warum man ihn hassen muss. Und das verkauft man dann plausibel und mischt es unter's Volk. All das war doch letztendlich auch für den Antisemitismus verantwortlich. Beispiel Mittelalter und Pest: Während die "Heiden" dahinrafften, blieben die Juden weitestgehend verschont - natürlich, weil sie mit dem Satan im Bunde standen, und nicht wegen irgendwelcher Reinlichkeitsvorschriften.
Im Grunde genommen funktioniert es heute doch noch genauso. Stichworte Propaganda und Gehirnwäsche.
Das schlimme ist: Die Menschen glauben den Unfug, den die öffentlichen Medien verbreiten und nehmen nicht die Mühe auf sich, mal anderweitig zu recherchieren. - Hey, das kenne ich irgendwo her...
Woher willst du das denn wissen? Solange ich keinen Beweis sehe, der diese Aussage belegt, glaube ich da mal gar nichts.Zitat:
Der "Nachteil" der Demokratie ist, dass sie auf Mehrheiten beruht, aber es gibt kein besseres System.
Vor 100 Jahren gab es noch keinen Laser, vor 50 wusste man noch nicht, was man mit ihm anfangen soll, und heute wird er allgemein eingesetzt. Es gibt wahrscheinlich noch etliche Systemformen, die aber für den ein oder anderen einfach nicht "passend" sind, weil er auf seinen Reichtum und seine Macht verzichten müsste.
Das erweist sich als schwierig, wenn man es mit einem Staat zu tun hat, der lange Zeit hatte, sich zu "organisieren". Da hilft vielleicht noch eine (gewalttätige) Revolution, die ich (noch) ablehne.Zitat:
Wenn einem etwas nicht passt, sollte man sich engagieren und Verbündete suchen.
Ich finde es übrigens dreist, "nichtdemokratischen" Ländern weismachen zu wollen, dass "unser" System besser ist als "ihres". Erinnert mich auch wieder an die Religionen und an eine ganz bestimmte...
Parteien wie die BüSo werden ausgelacht, weil sie an "Verschwörungstheorien glauben". Dabei sind es vielleicht gerade solche Parteien, die Veränderung bringen könnten. Ich kann auf alle anderen "bekannten" Parteien getrost verzichten, eigentlich stecken sie alle unter derselben Decke.Zitat:
Vielleicht sieht jemand eine Chance, sich in einem der Brennpunkte der Ungerechtigkeit zu engagieren.
Aber du hast recht, ich wünsche mir schon, irgendwann mal was zum Guten verändern zu können. Im Moment sind mir die Möglichkeiten dazu nicht gegeben, aber das ändert sich vielleicht noch.
Lieber Alef, ich möchte dir noch danke sagen für deine Links!
Jaja, das kenne ich...Keine "schlechte" Meinung haben dürfen, dafür aber fremdgehen...Zitat:
Zitat von Merav
Ich habe auch lange Zeit so gedacht. Aber mir ist da eines schnell aufgefallen: Ich war fast schon lebensunfähig. Ich wusste nicht, wie man Verantwortung tragen soll, wenn man jeden jederzeit einfach lieben und gern haben muss. Bei Entscheidungen muss man den ein oder anderen halt enttäuschen...
Ich habe mir als "Leitsatz" eines gemerkt: Der Gott Israels ist kein Gott des Chaos, sondern ein Gott der Ordnung.
Liebe Inara
es tut mir leid, dass Du so schlechte Erfahrungen mit dem politischen System in Deutschland gemacht hast.
Ich habe selbst lange Zeit in Deutschland gelebt und überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Es gibt keinen perfekten Staat, aber ich habe es immer als sinnvoll empfunden, mich für die Gesellschaft zu engagieren. Ich halte die Demokratie, auch die representative Demokratie immer noch für das bestmögliche System.
Von der BüSo habe ich durch Dich zum erstenmal gehört und grade im Netz geschaut. Sie ist anscheinend eine Partei, die noch weniger Einfluss hat als eine Splitterpartei. Aber Deutschland ist ein freies Land. Aber diese Partei scheint die freie Meinungseiningsäusserung zu strapazieren, indem sie antisemitische Parolen verbreitet. Das halte ich dann doch für bedenklich.
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BC...lidarit%C3%A4t
Ich würde mich eher in einer der etablierten Parteien engagieren. Ich finde es auch bedenklich, dass sehr oft gegen Politiker Stimmung gemacht wird, so finden sich immer weniger gute Leute bereit, ein politisches Amt zu übernehmen.
Liebe Grüsse
Helvetio