Danke. Da steht, dass dort Kinder untersucht werden, die Erinnerungen an ein anderes Leben haben (wie und wodurch auch immer). Da steht nicht, dass damit Reinkarnation bewiesen ist.
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@Padma... Es gehoert nunmal zum Wesen einer "religioesen Reform" hinzu, bestehende und als verhaertet eingeschaetzte Glaubenssaetze und Vorstellungen zu hinterfragen.
Und der "doppelte Ausgang" gehoert nunmal dazu... Theologisch bist Du mir da ausgewichen... zumindest stufe ich so unseren Dialog ein.
Wobei Du von Anfang an ja auch sagtest dass Du keinen Reformbedarf siehst.
Lassen wir es dann halt so stehen.
Genau da liegt das Problem: Dass solche Heilungsversuche eben manchmal katastrophal schieflaufen und die Patienten hinterher mehr Probleme haben als vorher. Das hast du selber gesagt: Rückführungen sind riskant, man soll sie nicht leichtfertig machen.
Und da beginnt mein Gedanke: Weiß der Heiler eigentlich, was er da tut? Ist das wirklich ein vergangenes Leben, was er da "anzapft"? Er stellt eine Verbindung her zu irgendwas, was behauptet "ich bin dein früheres Ich" - aber stimmt das auch? Kann es nicht auch was ganz anderes sein? Wenn ja, dann muss man mit den Informationen, die dieses "Ding" einem gibt, eventuell ganz anders umgehen.
Natürlich ist das alles spekulativ, aber das sind Wiedergeburten meiner Meinung nach auch.
Hallo Padma,
bei einer Reformation kann es ja nicht nur um persönliche Ansichten gehen und um das, was einem persönlich genügt. Sondern eine Reformation kann nur auf Grund höherer Einsichten, besseren Wissens geschehen. Sie muss das benennen, was keinesfalls sein kann aus dem Überkommenen (dazu würde eben zählen, dass der Mensch nicht nur ein Erdenleben hat, und danach für die einen ewig Himmel und die anderen ewig Hölle.
Kurz Reformation kann nur etwas Allgemeingültiges sein. Eine Richtigstellung. Wie weit dann der Einzelne das Angebot annimmt, das ist dann wieder eine persönliche Sache.
LG,
Digido
Das kommt vor, richtig. Auch in anderen "Disziplinen" der "Medizin" ... es stellt fuer mich kein Argument dar was gegen die erfolgreichen psycholgischen / spirituellen bzw. seelischen Heilungen spricht. Und die (ex)Betroffenen sehen das natuerlich genauso.
Die (massigen) Erfolge sprechen da ja fuer sich.
Welcher Grund ist es, die Erfolge abzusprechen aber im gleichem Atemzug (nur) die Misserfolge (die noch in der unterzahl zudem auch sind) anzuerkennen?
Ich hatte schon Nr. 113 das Zitat von Stevenson gebracht.
Erst einmal grundsätzlich: Erinnerungen an vergangene Erdenleben wurden entdeckt, d.h. bei Patienten wurde eine Altersregression durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass offenbar bei einigen, die Ursache der Probleme nicht in einem Trauma der Kindheit langen. Man führte die Menschen bis zur Geburt. Aber auch da war nichts, aber plötzlich schilderten sie eine Begebenheit aus anderen Jahrhunderten und anderen Landstrichen.
Dadurch dass sie diese Begebenheit einfach nochmals erlebten, wurden sie geheilt.
Erst jetzt kam man darauf - nachdem soetwas mehrmals auftrat - Rückführungstherapeut zu werden.
Nach meinen Informationen wurden die meisten von den Problemen frei, nach solchen Rückführungen (ich kenne keinen gegenteiligen Fall).
Meiner Information nach
Ein "katastrophales schieflaufen" mir uebrigens auch nicht...
Hallo Digido
Wenn ich mich recht erinnere, war doch einer der Hauptkritikpunkte, die 'reformiert' gehören, die allgemeingültige Verabsolutierung von einzelnen Glaubenssätzen, die jeder verbindlich übernehmen muss.
Und stattdessen den Fokus auf den ganz persönlichen Weg jedes Einzelnen mit Gott und zu Gott in den Vordergrund rücken, Dogmen auf das unumgänglich Notwendige zu beschränken.
Nicht - wie es hier nun rüberkommt - ein Dogma durch ein anderes zu ersetzen und das 'Persönliche' wieder zweitrangig zu machen ....
Wenn man keine allgemeingültigen Dogmen will, dann, finde ich, sollte man auch keine neuen anstreben.
Vor allem nicht solche, die nicht heilsnotwendig sind und in denen eine so grosse Diskrepanz der Meinungen vorliegt, so dass - realistisch gesehen - keine Einigung möglich ist.
Ein Streit darüber stellt dann doch eher das ganze Reformprogramm in Frage als dass er irgendwie weiter helfen könnte.
Aber das ich nur meine unmassgebliche Einschätzung .....;-).
Danke, Lior, für deine klaren Worte, auch wenn sie mich zugegebenermaßen zutiefst erschüttert haben...
..Viel schlimmer jedoch, ist die Ignoranz und Tabuisierung gegenüber solchen Themen - sie machen mich schlichtweg sprachlos. Und niemand hat im Laufe von Jahren etwas bemerkt???...
Dieser Beitrag nur als Randbemerkung von mir, mit lsg dir und Thalestris,
saved/ alles.durch.ihn