Möglich, dass wir die Begriffe schon verschieden verstehen.
Was wäre eine vernünftige Herzenssache? Vielleicht dem zu folgen was das Herz wünscht?
Was wäre eine vernünftige Verstandssache? Vielleicht nicht allem zu folgen, was das Herz verlangt.
Vernünftig scheint vielleicht einem Einlenken zu entsprechen, einem Einlenken zu dessen was den Kern ausmacht.
Im Glauben seinem Herz zu folgen, kann sein wie eine Jungfrau, welche sich in einen jungen, wunderschönen Bettler verliebt und nicht davon ablässt, oder welche einem mächtigen Edelmann verfallen ist, welcher sie in einer Nacht erkennt und am Morgen nichts mehr von ihrer weiß.
Wenn du einen Mann liebst und wenigstens die Hälfte ist für dich Gut an ihm und mit ihm, dann ist dieser deine Herzenssache. Ist aber kaum etwas Gutes an und mit ihm, wird sich dein Herz von ihm abwenden und du könntest vielleicht dein eigenes Herz überwindend bei ihm bleiben oder ihn verlassen.
Der Glaube ist vielleicht wie ein Ehemann. Und wie viele Ehefrauen formen sanft und auch sehr grob ihren Ehemann?
Der Ewige ist der Einzige, welcher sich vielleicht binden kann ohne sich selbst anzubinden und den im Bund Lebenden nicht zu verformen.
Eine Gnade der Vernunft in G“tt könnte sein reif in Herzenssachen zu werden und dem jungen schönen Bettler nur nachzuträumen, dem mächtigen Edelmann aus dem Weg zu gehen und zu lernen was nicht allein seinem eigenen Herz, sondern dem Ganzen, der Schöpfung gut tut zu tun. Das könnte sein, Liebe geben zu können wo es Not tut und Liebe anzunehmen wo sie ehrlich und frei ist.
Herzensangelegenheiten sind vielleicht vernünftige Herzensangelegenheiten wenn sie die Herzen anderer mit erwärmen und somit auch das Eigene niuch vergessen.
Vernünftiger Glauben scheint Reife und Größe zu sein, zu spüren wie unendlich der Ewige ist und keinen der Geringsten, unter uns, ausschließt, oder den Weg zu IHM verweigert, oder behindert, nur weil dieser seinem Herz folgt, einer bestimmten Religion angehört, oder einen Mangel an Vernunft hat.
Die Gnade der Vernunft kann fast nicht sein, Bibeln auswendig zu können und Zitate daraus immer und jeweils, zur Situation passend, als Maß der Wahrheit und der richtigen, gerechten Glaubensausrichtung, predigend zu erheben. Dies wäre eher nur eine dem Versand angepasste Glaubenslehre, welche so unvernünftig ist, wie eine Abwesenheit, der reifen und vernünftigen Vernunft, entspricht. Soll heißen, lebensfremd texttreu, trocken und leer ist
lehit
Isaak