lol ich stell mir grad autos mit aufklebern vor, wo n fisch mit sonnenbrille draufklebt &hyänen
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xD ggg du verrücktes hühnchen &hyänen
Lieber medio
Ich habe über deinen Vorschlag nachgedacht, aber die Verwendung des Terminus „stark gläubig“ anstelle der von mir benutzen Begrifflichkeiten wäre in meinen Augen nicht ganz meinem Gedanken entsprechend. Bei meinen Zweifeln an der Funktionalität einer Beziehung eines Menschen mit einem fanatischen oder fundamentalistischen Partner anderen Glaubens, beziehe ich mich auf den Aspekt des unbedingten und für alle verbindlichen Fürwahrhaltens einer Ansicht bzw. einer inhaltlichen Grundlage, die über dieses unbedingte Fürwahrhalten hinaus auch eine Intoleranz gegenüber anderen Ansichten und eine teilweise radikale Umsetzung fordert. Anders gesagt geht es mir nicht um die Stärke des eigenen Glaubens, sondern um die Frage, inwiefern der Mensch bereit ist seine Ansicht zum Maßstab und zur Vorgabe aller zu machen und dabei jeden Kompromiss ablehnt.
Allein stark gläubig zu sein ist für mich hingegen kein grundsätzliches Argument, um an der Funktionalität einer Beziehung meine Zweifel zu haben. (Auch mir selbst gelingt es bisher ganz gut^^)
Außerdem würde die von dir vorgeschlagene Änderung der Formulierung implizieren, dass Menschen mit einer unproblematischen und erfüllten Beziehung zu einem Andersgläubigen nicht stark (und damit nicht "richtig") gläubig sind. Es würde also indirekt bedeuten den Glauben eines anderen in seiner Qualität zu beurteilen – und das will ich mir nicht anmaßen.
Was deinen anderen Einwand betrifft, da kann ich dir zum Teil zustimmen. Sicherlich gelingt es nicht jedem auf Dauer das nötige Verständnis für den Glauben des anderen aufzubringen und dann kann es auch zu einer solchen Entweder-oder-Situation kommen. Aber diese Entfremdung ist in meinen Augen eine Gefahr in jeder Beziehung, in der man nur mangelhaft kommuniziert. Und ich sehe das nicht als ausschließliches Problem unterschiedlicher Glaubensansichten. Es kann auch z.B. die Mitgliedschaft in der Fangemeinde eines Fußballvereins oder auch ein Suchtproblem sein, dass – sofern es in seiner Priorität vor die Beziehung gestellt wird – zu einem Problem für den Partner werden kann. Ob man aber von den potentiellen Problemen, die eine Beziehung mit sich bringen kann von derselben abbringen lassen sollte?
Die oben genannte Einschränkung „zum Teil“ habe ich übrigens deshalb betont, weil ich einem Muslim eben sowenig wie einem Christen unterstellen würde eine bloße religiöse Übung abzuhalten. Ganz davon abgesehen scheint es mir nicht plausibel, wenn ich „wahres“ Christentum mit Muslimen vergleiche – wenn schon dann Christen mit Muslimen oder „wahre“ Christen mit „wahren“ Muslimen. Das aber nur am Rande.....
@Kasper: Danke für Deinen vernünftigen Kommentar. Man erkennt stark dass Du mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Sache rangehst. Mit "stark gläubig" wollte ich nicht aussagen, dass ich mir anmasse über die Qualität des Glaubens anderer Bescheid zu wissen oder sie irgendwie erkennen zu können. Ich finde nur dieser Terminus beschreibt ganz gut was die allgemeine, "breite Masse" darunter versteht, wenn jemand sein Leben nach Gottes Geboten und seinem Wort ausleben will. "Fundamentalistisches Christsein" wird heute vor allem in Deutschland zu sehr mit Auslandskriegen, wie sie bspw. die USA führt in Verbindung gebracht. Auch denkt bei uns fast jeder, entsprechend dem was die Medien einem eindoktrinieren, bei fundamentalistischem Christsein an die Kreuzzüge und andere schlimme Dinge. Die Frage ist jedoch wie die Bibel einen wahren Christen definiert ganz abgesehen von allen Begrifflichkeiten die wir verwenden. Welche Eigenschaften hat ein Christ gemäss der Bibel? Ist der "Gotteskrieger" wie es Ihn im Islam gibt im Lichte des gesamten Neuen Testamentes vorstellbar? Die Bibel definiert einen Christen ganz klar als einen Menschen mit Geduld und auch Toleranz. Dennoch ist es schwierig dass ein Christ eine Nichtchristin heiratet und mit Ihr "an einem Strang zieht" da es sich beim christlichen Glauben eben nicht lediglich um ein "Führwahrhalten" bestimmter Dinge handelt sondern um das was in Hebräer 11,1 steht. Jemand der blos etwas Christliches "führwahrhält" ist nicht gläubig im Sinne der Bibel und somit auch kein Christ. Und dann ist ja klar dass es keine, der von mir zuvor angesprochenen Probleme oder Streitigkeiten wegen Glaubensdingen oder Lebenszielvorstellungen in einer Partnerschaft geben kann, da ja überhaupt kein Glaube vorhanden ist.
"Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht." (Hebr. 11,1)
Zu deinem Beispiel einer Mitgliedschaft in einer Fangemeinde: Dem stimme ich voll zu. Alles was sich über eine Beziehung stellt kann zu deren Ende führen weil sich ein Teil vernachlässigt fühlen kann. Wenn aber zwei Menschen bekehrte Christen sind, die eine lebendige Beziehung zu Gott haben dann haben Sie im Normalfall auch für Ihr individuelles geisliches Leben Verständnis.
Zu dem Untersten: Der Gott der Bibel, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ist der einzige Gott alles andere sind tote Götzen und deshalb ist auch jede religiöse Uebungen für solche toten Götzen tot.
Lieber Medio.
Ich freue mich, dass wir die Gelegenheit haben im gemeinsamen Gespräch unsere Positionen und Gedanken zu präzisieren und dadurch auch klarer zu umreißen. Das gibt mir die Gelegenheit deine Skepsis bezüglich der Begriffe besser zu verstehen, und ich muss zugeben, dass die umgangssprachliche Verwendung sicherlich mehr impliziert, als ich beabsichtigen würde. Insofern wäre es also tatsächlich eine Überlegung, ob man Begriffe wie „Fundamentalist“ nicht lieber vermeidet und mit ein paar mehr Wörtern umschreibt.
Den Unterschied mache ich persönlich da, wo ein Mensch seinen Glauben für sich lebt, und dort wo er ihn auch für andere als verbindlich ansieht und sie zu Verhaltensweisen nötigen will, die nicht ihrem Glauben entsprechen. Ich kenne Christen, die den Glauben ihres Partners als falsch ansehen, aber darauf vertrauen, dass Gott ihnen früher oder später die Erkenntnis schenkt und sie bis dahin ein lebendiges Zeugnis geben können. Andere Christen wiederum sehen es als ihre Aufgabe nichts unversucht zu lassen, den Partner in seinem Glaubensleben zu stören oder sich geringschätzend darüber zu äußern. Und hier würde ich eben dem „heidnischen“ Part raten, sich eine solche Partnerschaft gut zu überlegen. Und du scheinst ja grundsätzlich ähnlicher Meinung zu sein, wenn du – in deinem Fall aus christlicher Perspektive – deine Zweifel am Sinn einer solchen Beziehung bekundest.
Was nun die Frage nach einem wahren Christen betrifft, da bin ich etwas verhaltener in meiner Beurteilung und auch in meiner Definition. Ein Christ ist für mich in einer Minimaldefinition erst einmal ein Mensch, der sich zu Christus bekennt und für sich in Anspruch nimmt seinen Lehren zu folgen. Natürlich ergibt sich im weiteren die Frage, was das nun tatsächlich bedeutet. Und obschon für die meisten hier die Bibel sicherlich Grundlage ist, sehe ich die Meinungen hier weit auseinander gehen. Letztlich sind es Menschen, die eine von ihrem Verständnis abhängige Interpretation dessen konstruieren, was Christsein ihrem Verständnis nach umfasst. Oder anders gesagt, wenn ich die über 200 Denominationen und eine in die Tausende gehende Vielzahl an persönlichen Ansichten sehe, dann kann ich deiner Vorstellung von einer „klaren Definition in der Bibel“ nicht folgen – ich sehe hier vielmehr eine sehr vielfältige Rezeption – und auch hier gibt es mehr als genug Rezipienten, die das Reden von z.B. der Waffenrüstung wortwörtlich nehmen und sich selbst als Gotteskrieger sehen. Und um ganz offen zu sein.... ich habe mit vielen Christen Kontakt, aber Toleranz ist nach meinen Erfahrungen nicht unbedingt ein gemeinsamer Nenner – ohne nun damit eine Aussage über den Kern des Christentums treffen zu wollen.
Vielen Dank für deine Ergänzung zu meinem Ausdruck des Fürwahrhaltens. Um mich dahingehend vielleicht etwas verständlicher zu machen.... wenn ich diesen Terminus verwende, dann letztendlich deshalb, weil ich keinen Konflikt sehe, meinen Glauben auch als Fürwahrhalten zu verstehen. Bezugnehmend auf die von dir zitierte Textstelle würde ich meinen Glauben an Gott ebenfalls als „Feststehen“ bezeichnen, allerdings ist mir zugleich bezüglich der daraus resultierenden Konsequenzen meine Unvollkommenheit als Mensch und damit die meiner Natur innewohnende Möglichkeit des „Sich-irren-könnens“ bewusst. D.h. ungeachtet meines Glaubens an Gott, ist mir die Endlichkeit meiner Erkenntnis bewußt, weshalb ich mich nur immer wieder um die Erkenntnis der Wahrheit bemühen kann, ohne den Anspruch zu erheben, sie auch vollumfassend zu verstehen und zu besitzen.
Allerdings sind wie mir bekannt nicht wenige Christen davon überzeugt, dass sie im Verstehen der Schrift Gott gleich sind, nämlich allwissend und –verstehend und über jeden Zweifel erhaben. Insofern sieh mir meine Formulierung nach – ich denke dies ist ein Missverstehen aus unseren unterschiedlichen Glaubensansichten. Und insofern kann ich auch deine Haltung zur Lebendigkeit nicht-christlicher Glaubensbeziehungen nachvollziehen und auch respektieren, allein zustimmen kann ich ihr nicht.
Aber das sollte ja für uns kein Problem sein, denn da wir beide offensichtlich um Toleranz bemüht sind, werden wir unsere jeweiligen Ansichten gelten lassen können.^^
Ich freue mich jedenfalls über die Möglichkeit mich mit dir auszutauschen und möchte dir ganz allgemein dafür danken, dass du deine Gedanken mit uns teilst.
Herzlichen Gruß und ein gesegnetes Wochenende
Kasper
@Kasper: Ich verstehe Dich hier voll und ganz. Es gibt bspw. auch viele Eltern die Christen sind und Ihren Kindern gewisse Verhaltensmassregeln, wie zum Beispiel das Tischgebet vor dem Essen, aufzwängen. Wenn man aber davon ausgeht, dass ein Mensch erst durch seine persönliche Bekehrung zu Jesus Christus, fähig zu wahrer Frömmigkeit wird dann wird klar dass es keinen Sinn macht seine Kinder oder wen auch immer zu Dingen zu zwingen, die man nur von einem Christen erwarten kann. Und die Bekehrung um das nochmals zu unterstreichen ist Gottes Sache und kann von einem Menschen nicht bei einem anderen Menschen hervorgerufen werden. Das einzige was ein Christ tun kann um seinen Mitmenschen für Christus zu gewinnen ist Ihm Christus vorzuleben und für dessen Rettung zu beten.
Hey, nicht ich möchte Heiraten, sondern ein Bekannter von mir.
Die Frage, die ich gestellt habe war wohl nicht genau genug.
Also nochmal etwas konkreter:
Angenommen, jeder der Partner möchte gerne mit Unterstützung des Gottes/ der jeweiligen Götter heiraten.
Wäre es möglich (von der Kirche aus) in einer Kirche zu heiraten (und noch an einer eine zweiten, heidnischen Hochzeitszeremonie teilzunehmen)?
Zitat: Kasper
„ggf. müsste man also auch fragen, ob es für den "Heiden" sinnvoll sein kann, eine Christin zu heiraten. ...“
Von den Heiden aus gesehen dürfte es eigentlich keine Schwierigkeiten geben, da ersten Heiden nicht missionieren (ausgenommen vielleicht irgendwelche eigentümlichen Sondergruppen) und zweitens ja eh schon verschiedene Götter anbeten.
Ich kann mir nicht gut vorstellen, dass eine gläubige Christin an einer heidnischen Hochzeitszeremonie teilnehmen kann/will.
Warum fragst du sie nicht selbst, wie sie drüber denkt???