Zitat:
Ja es gab auch noch die Ehrenernennung für lang gediente Söldner, oder man konnte diese Bürgerschaft sich auch erkaufen und verdiente Gladiatoren bekamen diese auch. Aber den Eid schworen sie alle gleicher maßen. Das ist ein historischer Tatbestand.
wenn paulus aber sagt, er sei darin geboren, so ist er doch anders dazu gekommen.
Zitat:
Wirklich nicht? Wieso nennt Paulus dann die anderen Apostel abfällig Überapostel? Warum ringt er so um die Anerkennung als gleichwertiger Apostel unter Aposteln?
das tut er gar nicht. diese bezeichnung ist nicht an die 12 apostel gerichtet, sondern an falsche apostel, welche in eigener sache unterwegs waren und die heiden unter das mosaische gesetz bringen wollten.
Zitat:
Gab es etwa von den Aposteln bedenken? Ja die gab es und er sagt auch selbst warum, weil sie zu Jesu Lebzeiten erwählt wurden, er jedoch nicht.
gal 2.6 Von denen aber, die in Ansehen standen was immer sie auch waren, das macht keinen Unterschied für mich, Gott sieht keines Menschen Person an die Angesehenen haben mir nämlich nichts zusätzlich auferlegt,
7 sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß mir das Evangelium für die Unbeschnittenen anvertraut war ebenso wie Petrus das für die Beschnittenen
8 denn der, der in Petrus zum Apostelamt für die Beschnittenen wirksam war, war auch in mir für die Nationen wirksam
9 und als sie die Gnade erkannten, die mir gegeben worden ist, gaben Jakobus und Kephas und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas den Handschlag der Gemeinschaft, damit wir unter die Nationen gingen, sie aber unter die Beschnittenen.
10 Nur sollten wir der Armen gedenken, was zu tun ich mich auch befleißigt habe.
in der apostelgeschichte steht dazu selbst, dass barnabas paulus zu den aposteln brachte und für ihn zeugte. da gab es keine rivalität.
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Es gibt eingehende analytische Literatur gerade zu dieser Thematik!
von wem wohl..........................?
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Apg 21,21 Nun hat man ihnen von dir erzählt: Du lehrst alle unter den Heiden lebenden Juden, von Mose abzufallen, und forderst sie auf, ihre Kinder nicht zu beschneiden und sich nicht an die Bräuche zu halten. Apg 21,22 Was nun? Sicher werden sie hören, dass du gekommen bist. Apg 21,23 Tu also, was wir dir sagen: Bei uns sind vier Männer, die ein Gelübde auf sich genommen haben. Apg 21,24 Nimm sie mit und weihe dich zusammen mit ihnen; trag die Kosten für sie, damit sie sich das Haar abscheren lassen können. So wird jeder einsehen, dass an dem, was man von dir erzählt hat, nichts ist, sondern dass auch du das Gesetz genau beachtest. Apg 21,25 Über die gläubig gewordenen Heiden aber haben wir ja einen Beschluss gefasst und ihnen geschrieben, sie sollten sich vor Götzenopferfleisch, Blut, Ersticktem und Unzucht hüten. Apg 21,26 Da nahm Paulus die Männer mit und weihte sich am nächsten Tag zusammen mit ihnen, ging dann in den Tempel und meldete das Ende der Weihetage an, damit für jeden von ihnen das Opfer dargebracht werde.
So dann erkläre mir doch einmal, warum genau die Paulusschriften diesen Tatbestand enthalten? Muß ich jetzt alle Paulusaussagen zitieren? Ich glaube nicht. Weißt du überhaupt, was es mit dieser Nasiräerausstattung auf sich hat? Was das für Paulus bedeutete? Offensichtlich nicht und offensichtlich war es dem Verfasser dieser Schrift auch nicht ganz geläufig, sonst hätte er sich diese Peinlichkeit erspart, welche ein deutliches Licht auf die Meinung der Apostel zu Paulus wirft. War er wirklich so geliebt, dass man ihm faktisch zur öffentlichen Schau stellte? Sehr komische Liebe, kann man da nur sagen.
was denn? paulus sprach sich nie gegen das gesetz aus. er sprach sich gegen die gerechtigkeit aufgrund von gesetzeswerken aus.
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Apg 25,21 Paulus jedoch legte Berufung ein; er wollte bis zur Entscheidung der kaiserlichen Majestät in Haft bleiben. Daher gab ich Befehl, ihn in Haft zu halten, bis ich ihn zum Kaiser schicken kann.
Apg 26,32 Und Agrippa sagte zu Festus: Der Mann könnte freigelassen werden, wenn er nicht an den Kaiser appelliert hätte.
Paulus hätte ohne Probleme nach Tarsus zurückkehren können. Er saß in Cäsarea in leichter Haft und hätte dann unter römischen Schutz als römischer Staatsbürger ausreisen können. Doch dummer Weise hat Paulus sich selbst ein „Bein gestellt“. Seine Angst trieb ihn zum verzweifelten Akt des Kaiserrufes.
festus wollte ihn nach jerusalem bringen, um ihn zu richten:
apg.25.8 da Paulus sich verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich in irgendeiner Weise gesündigt.
9 Festus aber, der den Juden eine Gunst erweisen wollte, antwortete dem Paulus und sagte: Willst du nach Jerusalem hinaufgehen und dort dieser Dinge wegen vor mir gerichtet werden?
und das bedeutet, dass festus seine unschuld zwar kennt, aber paulus trotzdem in die hände der juden geben wollte, das merkte auch paulus:
10 Paulus aber sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, wo ich gerichtet werden muß; den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt.
11 Wenn ich nun unrecht getan und etwas Todeswürdiges begangen habe, so weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts an dem ist, wessen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser.
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Übrigens sind sich Bibelhistoriker einig, dass genau diese Rechtsbestimmung Paulus offensichtlich nutzen wollte, sie ihm aber dann offensichtlich zum Verhängnis wurde. Wissen tut man nichts genaues,
du willst wohl sagen, deine dir geläufigen kritiker sehen es so. andere wiederum erkennen, dass paulus in rom freigekommen ist und später noch einmal verhaftet wurde. aber eigentlich ist das egal, weil: jeschua selbst wollte, dass paulus in rom zeugnis der errettung ablegen sollte.
Zitat:
Das Gesetz hat keine Heilsfunktion mehr, weil es jetzt Christus gibt. Zusammengefasst ist das die Summe des gelebten Christusglauben des Paulus.
da hast du aber was ganz falsch verstanden. das gesetz hat noch immer eine heilsfunktion. das sagt paulus sehr wohl. er definiert diese funktion einfach in einem neuen licht.
Zitat:
War es nicht Paulus, der einen Heiden mit in den Tempel nahm obwohl es ausdrücklich verboten war? Sogar Schilder warnten ausdrücklich davor! Genau darum ging es historisch gesehen bei der Verhaftung des Paulus und nicht um fadenscheinige Glaubensfragen: Apg 24,6 Er hat sogar versucht, den Tempel zu entweihen. Wir haben ihn festgenommen.
ja, und genau das ist gar nicht geschehen:
apg.25.7 Als er aber angekommen war, stellten sich die von Jerusalem herabgekommenen Juden um ihn her und brachten viele und schwere Beschuldigungen vor, die sie nicht beweisen konnten,
8 da Paulus sich verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich in irgendeiner Weise gesündigt.
es waren eifersüchtige juden aus der diaspora, welche ihn zuschanden bringen wollten:
apg.24.19 es waren aber einige Juden aus Asien, die hier vor dir sein und Klage führen sollten, wenn sie etwas gegen mich hätten.
anscheinend waren diese unauffindbar.
und vom tempel entweihenmit griechen selbst:
apg.21.Apo 21:28 und schrien: Männer von Israel, helft! Dies ist der Mensch, der alle überall lehrt gegen das Volk und das Gesetz und diese Stätte; und dazu hat er auch Griechen in den Tempel geführt und diese heilige Stätte verunreinigt.
Apo 21:29 Denn sie hatten vorher den Trophimus, den Epheser, mit ihm in der Stadt gesehen, von dem sie meinten, daß Paulus ihn in den Tempel geführt habe.
man sieht. alles nur haltlose anschuldigung!
Zitat:
Apg 23,1 Paulus schaute mit festem Blick auf den Hohen Rat und sagte: Brüder! Bis zum heutigen Tag lebe ich vor Gott mit völlig reinem Gewissen.
Wieder eine Lüge. Was sagt doch Paulus in seinen Worten so schön:
Zuletzt von allen ist er auch von mir, einer Missgeburt, gesehen worden. Denn ich bin der Geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, ein Apostel zu heißen, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe.
wieso lüge? nach dem gesetz musste er die gemeinde verfolgen, weil sie in seinen augen abfall predigte. und in seinen eigenen augen war er daher nicht wert, ein apostel zu sein, aber er lebt in der gnade und arbeitet in der gnade:
1Ti 1:13 der ich früher ein Lästerer und Verfolger und Gewalttäter war; aber mir ist Barmherzigkeit zuteil geworden, weil ich es unwissend im Unglauben getan hatte;
daher hatte er vor gott durch die vergebung ein reines gewissen erlangt. und er übte sich darin zu wandeln. so konnte er dies auch vor dem hohen rat so bekennen.
Zitat:
Wenn du in Paulus sein Stückwerk Christus siehst,
diesen ausdruck verstehe ich nicht.
Zitat:
ja, da haben wir es wieder, die Geistredner oder Offenbarungsredner. Immer das gleiche.
diese schlussfolgerung verstehe ich nicht.
Zitat:
Es ist nicht „Häme“ es ist Erstaunen.
was denn erstaunt dich so?
Zitat:
Nachtrag: Herold, damit du jetzt nicht wieder meinst, ich sei zu belehrend oder solche Argumente ins Feld führst.
nein, diesmal hast du ja nicht gesagt, ich solle mal beeser recherchieren, oder so. daher gibt es auch keinen vorwurf in diese richtung.
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Ich kenne das N.T. und die historischen - auch juristischen Hintergründe dieser Zeit sehr genau und gerade mit der Person des Paulus und seinen Lehren habe ich mich dankbarer Weise jahrelang auseinandersetzen müssen - beruflich.
soll das eine referenz für deine sichtweise sein?
fortsetzung unten: