Zitat:
Noch in der Ersten Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche wurden Stimmen laut, die Kirchen und Religion als "Hemmschuh der Zivilisation" bezeichneten und deshalb verboten wissen wollten.
Unter den Aufklärern gab es aber auch ganz andere Stimmen. Der Unfriede in der Welt und der Hass zwischen Menschen unterschiedlichen Glaubens konnten und sollten ihrer Meinung nach anders überwunden werden: Die Menschen müssten sich darauf besinnen, was bei allen Unterschieden im Einzelnen allen Religionen gemeinsam sei: der Glaube an Gott als Schöpfer und an seinen Schöpfungsplan. Sie leiteten das Prinzip aufgeklärten Denkens und Handelns aus der Existenz eines Gottes ab, der in unterschiedlicher Weise von allen Religionen verehrt wird.
…
Die Stimmen, die zu Lessings Zeit die Abschaffung von Religion gefordert haben, haben sich nicht durchgesetzt. Durchgesetzt hat sich aber die Vorstellung von einer Ordnung, die gegenüber allen Konfessionen und Religionen so viel Distanz wahrt, dass sie ihr friedliches Miteinander regeln und garantieren kann: nämlich der säkulare Staat.
Diese Vorstellung war auch deshalb erfolgreich, weil wir in Europa die Erfahrung gemacht haben, wie grausam und schrecklich kriegerische Auseinandersetzungen werden können, die im Namen eines absoluten Wahrheitsanspruches geführt werden.
Deswegen haben wir - im Gefolge der Aufklärung und der Entwicklung der Menschenrechtsidee - die Konsequenz gezogen, dass Religion und staatliche Ordnung unterschieden werden müssen, dass Glaubensüberzeugungen und Organisation des Gemeinwesens voneinander zu trennen sind.
Zitat:
Braucht der Staat den lieben Gott?
Erfordert die Rücksichtnahme auf andere Religionen tatsächlich den Verzicht darauf, eigene religiöse Gebräuche öffentlich zu zelebrieren?
Hinter solchen Fragen und Forderungen steckt eine falsch verstandene religiöse Toleranz.
Toleranz heisst:
- Wir haben eine eigene Überzeugung und stehen dazu.
- Wir verteidigen unsere Überzeugung gegenüber einer anderen Überzeugung und wenn wir die andere Meinung als unrichtig erachten, bringen wir dies auch zum Ausdruck.
- Dennoch respektieren wir die andere Meinung.
- Aber: Wir tolerieren nicht alles. Es gibt Grenzen. Toleranz ist nicht grenzenlos, sonst verkommt sie zur Beliebigkeit.
Die Toleranz gegenüber Andersdenkenden oder Andersgläubigen bedingt allerdings, dass diese ebenso Toleranz üben. Die entscheidende Frage ist deswegen, wo die Grenzen der Toleranz gezogen werden. Welche Toleranzgrenzen ziehen Angehörige der einen Religion gegenüber der anderen?
Der Staat garantiert die Religionsfreiheit. Folglich ist es auch der Staat, der die Grenzen der Toleranz festlegen muss.
Verwechseln wir zunächst einmal nicht die Frage: "Braucht der Staat einen Gott?" mit: "Braucht der Mensch einen Gott?"
Die zweite Frage hat indirekt zwar eine grosse politische Bedeutung, dennoch muss sie jeder nach seinen eigenen Überzeugungen beantworten.
Wer bei der Flutwelle in Südostasien nach naturwissenschaftlichen Ursachen forscht, kommt zu anderen Schlüssen als diejenigen, die darin eine Strafe Gottes erkennen. Doch selbst kühle Rationalisten fragen sich nach dem Seebeben, ob ein Weltbild, das alles für machbar hält, unserer condition humaine wirklich angemessen ist. Und diese Frage rührt durchaus an das religiöse Grundverständnis. Aber es ist die Frage, die sich der einzelne Mensch, der Staatsbürger stellt. Je nach seiner Antwort stört er sich an der mangelnden Alarmorganisation und ist überzeugt, Menschen hätten die Katastrophe verhindern können. Und so beschimpft er deswegen andere Menschen und Behörden, oder aber er fällt in Demut und denkt über den Sinn des Lebens nach.
Braucht umgekehrt der Staat Gott?
Unser Staat braucht Gott nicht.
Zitat:
Die CHRISTLICHE MITTE - mit ihrem vollen Namen - "für ein Deutschland nach GOTTES Geboten", hat das Ziel, das öffentliche Leben nach den Geboten GOTTES, dem göttlichen Grundgesetz, umzugestalten und alle öffentlichen Einrichtungen zu den christlichen Werten zurückzuführen, in der Erkenntnis, daß alle in unserer Zeit beklagten Übel erwachsen sind aus der Abwendung vom göttlichen Willen, den ER in Seinen Geboten auf dem Berg Sinai geoffenbart hat. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, alle staatlichen Gesetze an den Geboten GOTTES zu orientieren.
Der Mensch ist nicht nur für die irdischen Güter geboren, für Geld, Genuß und andere Annehmlichkeiten des Lebens, der Mensch ist für höhere Güter geboren, für das höchste Gut, für GOTT. ER ist das Ziel unserer Bestrebungen, ER ist die höchste Bestimmung des menschlichen Lebens.
Was für den einzelnen Menschen gilt, das gilt ebenso für die menschliche Gesellschaft, für den Staat: Dieser ist nicht zu seinem eigenen Zweck und Ziel geschaffen. Ein Staat, der nur den Wohlstand zu mehren gedenkt, dem es einseitig nur um das irdische Wohl des Menschen geht, ein solcher Staat hat seinen Sinn verfehlt. Die CHRISTLICHE MITTE fordert, bei der Ordnung der öffentlichen Angelegenheiten GOTT in die Mitte zu stellen und Sein Gesetz des Lebens.
Wie weit sich der deutsche Staat von seiner Mitte, von GOTT, entfernt hat, zeigt sich täglich in der Mißachtung der göttlichen Gebote im privaten wie auch im öffentlichen Leben.
1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben MIR haben. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Islamisierung Deutschlands und JA zu einem christlichen Deutschland.
2. Gebot: Du sollst den Namen GOTTES heilig halten! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu GOTTES-Lästerungen und JA zur Ehrfurcht vor GOTT.
3. Gebot: Du sollst den Sonntag heilig halten. Er gehört GOTT! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Vermarktung der Sonn- und Feiertage.
4. Gebot: Du sollst Vater und Mutter ehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Euthanasie und JA zur Achtung von alten, behinderten und leidenden Menschen.
5. Gebot: Du sollst nicht morden! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zur Abtreibung und Verzweckung noch nicht geborener Menschen. JA zum Kind!
6. Gebot: Du sollst nicht Unkeuschheit treiben! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Porno, Homosex, Mißbrauch von Kindern, ungeordneter Sexualität und JA zur gottgewollten Familie, zu christlicher Sitte und Ordnung.
7. Gebot: Du sollst nicht stehlen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu Korruption, Bestechlichkeit und Kriminalität und JA zum Eigentum, zu Gerechtigkeit und Sauberkeit.
8. Gebot: Du sollst nicht gegen die Wahrheit verstoßen zum Schaden Deiner Mitmenschen. Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu anti-demokratischen Maßnahmen, zur Esoterik, zur Verführung durch falsche Lehren, Ideologien und Manipulation.
9. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordneter sexueller Begierde, zu Habgier und Selbstsucht.
10. Gebot: Du sollst nicht ungeordnet begehren! Die CHRISTLICHE MITTE sagt NEIN zu ungeordnetem Verlangen nach materiellen Gütern, Macht und Gewalt, NEIN zu Sucht, Drogenmißbrauch und unsozialen Maßnahmen. Wie der einzelne Mensch so ist auch der Staat an die göttlichen Gesetze gebunden, denn sie wurden von GOTT öffentlich verkündet.
Politiker sind darauf verpflichtet, das zeitliche Wohl der Bürger unter die Herrschaft GOTTES zu stellen, um das ewige Heil des Menschen zu gewährleisten, denn was nützt es dem Menschen, die ganze Welt zu gewinnen, nach dem Tod aber ewig von GOTT getrennt zu sein ?
Die CHRISTLICHE MITTE ist davon überzeugt, daß die Wiederherstellung der christlichen Gesinnung und des Handelns nach dem christlichen Sittengesetz, den Zehn Geboten GOTTES, Frieden und Sicherheit im privaten und öffentlichen Leben garantieren, und daß es kein besseres politisches Programm gibt als ein Deutschland nach GOTTES Geboten.
Zitat:
Marx lehnte weder Staat noch Religion rundweg ab und war mit seinem Glauben an eine kommende bessere Gesellschaft von der christlichen Reich-Gottes-Idee in Anlehnung an Hegel geprägt, der besonders für die Entwicklung seines Staatsdenkens wichtig war. Zum Unterschied z. B. von Lenin erwartete er kein Absterben von Staat und Religion. Sein revolutionäres Denken führte vielmehr zur Einsicht, daß eine willentliche Veränderung der Verhältnisse möglich und ethisch erforderlich sei. Diese Einschätzung des freien menschlichen Willens widerspricht der Diktatur sowie dem Materialismus. Marx hielt übrigens die Wirkung des Glaubens an Gott grundsätzlich für real, dies hielt dem Vergleich mit dem damals unter Reichen modischen Opium stand. Eine Veränderung des gesamten Überbaus sei freilich erforderlich. Die Demokratie hob er unter den Staatsformen positiv hervor und differenzierte analog dazu bei den Religionen: Das Wesen des Christentums wollte er in einer erst zu erstrebenden, echt demokratischen Republik verwirklicht sehen. Er verlangte, inadäquate Formen in Staat, Religion und Wirtschaft bewusst zu machen und hoffte auf die Veränderung der Verhältnisse.