Schabbatlesungen und Kommentar
„NOACH – Noah“, 1. Mose 6,9 bis 11,32
Haftara-Prophetenlesung: Jesaja Jesaja 54,1 – 55,5
Kommentar
In diesem Schabbat-Wochenabschnitt begegnen wir einem der ersten Gerechten (hebr.: Zaddik) dieser Zeit – Noah, wo die Gerechtigkeit einer einzelne Person die Menschheit rettete. So ging es durch die ganze Geschichte hindurch, durch Wenige und „Überreste“ war Gott gnädig und hat Israel nicht ausrotten lassen. Es war eine Ära des Bösen wo „gefallene Engel“ unter den Menschen auf Erden herrschten. Es kam sogar so weit, dass es „den HERRn reute, dass er den Menschen auf Erden geschaffen hatte und es machte Sein Herz traurig!“ (6,6), denn alles „war verdorben, denn alles Fleisch hat Sein Weg verdorben auf Erden!“ (6,12).
Doch Noah „fand Gnade in den Augen Gottes“. Er und seine Familie waren es letztendlich, die die Menschheit vor einer kompletten Vernichtung retteten. Das rettende Mittel dazu war eine Arche, die „innen und außen mit Pech“ zum Schutz „verpicht“ wurde. Das biblische Wort für Pech ist „Kopher“, daraus leitet sich das Wort für Sühne „KAPPARA“ ab. Ja, die Sühne durch das Lamm Gottes, Jeschua, ist unser Schutz vor dem Gericht Gottes und Seinem „verzehrenden Feuer“. Interessant ist auch, dass „von innen und außen“, Gottes Schutz also nicht nur über unser Innerstes (bzw. Herz) sondern auch über unser Äußeres herrschen soll.
Das Bauen an der Arche, bzw. am Himmelreich Gottes, wurde allen angeboten, und die Tür ist weit offen (Jeschua ist unsere Tür heute). Der Bau der Arche dauerte damals 120 Jahre – viel Zeit zur Umkehr! Doch dann war es so weit, nachdem zwischendurch sicher Zweifel in der Familie auftauchte, begleitet vom Spott der Vorbeikommenden („Wie kannst du nur an so etwas glauben!“). In Kapitel Sieben steht, wie sich die Tür der Arche dann schloss und das Gericht vom Himmel „in Strömen“ fiel.
In der Endzeit werden die Tage wie die zu Zeiten Noahs sein, man „wird trinken und heiraten, dann aber wird die Flut kommen! (Lukas 17, 26-27; 1. Thess. 5,3) Sieben Tage waren Noahs Familie in der „geschützten“ Arche, bis die Flut am 17. Tag des zweiten Monats (Ijar) begann. Gibt es hier eine Parallele zur Endzeit?
Wieder sind hier bedeutsame Daten: 17.Ijar, dann 40 Tage Regen, nach 150 Tagen „schlossen sich die Quellen der Tiefe und die Fenster des Himmels“, am 17. Tischri ließ sich die Arche auf dem Berg Ararat nieder, dann eine weitere Zeit bis dem 1. Tag des zehnten Monats, „bis die Berggipfel sichtbar wurden“ und dann eine Wartezeit von 40 Tagen, bis Noah das Fenster der Arche öffnete. Dann schickte Noah drei Mal für je sieben Tage einen Vogel hinaus, erst den Raaben, dann die Taube. Am 1. Nissan (1. Monat) „entfernte Noah die Decke von der Arche“ und am 27. Ijar „war die Erde wieder trocken“ und sie verließen die Arche! (8,14-16). Sie waren somit genau 365 (ein biblisches Jahr sind 355 Tage) Tage in der Arche.
Gott schloss Seinen ersten Bund mit Noah und seinen Nachkommen, der bis heute noch sichtbar ist, denn sobald wir einen Regenbogen sehen, sollen wir uns an diesen Eid Gottes erinnern, dass Er nie wieder solch eine Flut über die Erde bringen wird. Dennoch war sich Gott bewußt, dass „das Sinnen des menschlichen Herzens böse von seiner Jugend an ist“. (8,21; vgl. 6,5) Das bestätigt auch der Prophet Jeremia: „Trügerisch ist das Herz, mehr als alles, und unheilbar ist es“ (17,9).
Mit acht Seelen begann Gott mit der Menschheit von vorn. Nach der Sinflut (ab Kap. 9) kamen die ersten Gebote Gottes, wie z.B. das Vermehrungsgebot in Vers 7, doch schon davor lesen wir vom Verbot des Genußes von Blut in Vers 4. Im selben Kapitel lesen wir noch von dem Fluch Noahs über seinen Sohn Ham, dem Vater Kanaans, und damit wurde Kanaan dreimal als „Sklave seiner Brüder“ verflucht!
Kapitel 10 listet die 70 Völker-Tafel auf, Nachkommen der drei Söhne Noahs. Jafet wurde der Vorvater der europäischen Völker, Ham ist der Vorvater der afrikanischen Völker und Sem (Schem) wurde zum Vater der semitischen Völker inkl. Ismaels Nachkommen d.h. den arabischen Völkern. Kanaaniter und Philister sind jedoch keine Semiten, sondern Hamiten.
Ca. 300 Jahre nach der Sintflut taucht eine Person mit Namen Nimrod auf, der erste Herrscher, der es wagte, Gott zu widerstehen. (Nimrod kommt von mered – Aufstand, wörtl. „wir werden rebellieren“.) Er wollte Gott ersetzen und dafür einen großen Turm bauen. U.a. errichtete Nimrod Babel/Babylon und Ninive. Die Strafe war Verwirrung aufgrund der vielen Sprachen, so dass sie sich gegenseitig nicht mehr verstanden haben (11,9). Bis heute tragen wir diese Strafe! In der Endzeit jedoch wird es wieder zu einer verständlichen Sprache unter allen kommen, denn Zefanja 3,9 sagt: „Dann aber werde ich den Völkern andere, klare/verständliche Sprache (das ist die genaue Übersetzung!) geben, damit sie alle den Namen des HERRN anrufen und Ihm einmütig dienen.“
In unsere Haftara, Prophetenabschnitt, in Jesaja 54 lesen wir von der Verstreuung des Volkes Israel unter alle Völkern, aber zum Trost finden wir die Worte des HERRN: „Einen kleinen Augenblick habe Ich dich verlassen, aber mit großem Erbarmen werde Ich dich sammeln. Im aufwallenden Zorn habe Ich einen Augenblick Mein Angesicht vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade werde Ich mich über dich erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.“ (7-8)
Interessant, dann anschliessend der erste ewige Bund mit Gott! So auch mit uns als Gotteskinder. Ein Wort zu „Brith“: als Gott sagte, ich liebe euch, glaubt an mich... bis ich schöre in Meinem Name. Stärker geht es nicht! Er schwor auf Seinen Name! So fest sind in Augen Gottes geschlossene Bunde!! Ein Beispiel: einer der schlimmsten Bunde Israels mit den GIVONIM... die Betrüger, etc. Und trotzdem musste der Bund von Josua eingehalten werden... dann wurde diese Söhne des Todes, GIVONIM, angegriffen. Menschlich gesehen hätten wir gesagt: das ist die Gelegenheit, lass sie jetzt sterben!! Doch Gott war sogar bereit um des Einhalten des Bundes die Naturregeln, das Kosmos, zu ändern!! Liess die Sonne länger scheinen.... Unglaublich! So aber auch wir, als Volk und als Individuellen. Wir sind von Geburt an Todeskinder, doch im Moment wo wir im Bund eingeschlossen sind... ist es hier Chefsache!!
- Michael Schneider -
Schabbatlesungen und Kommentar
„LECH-LECHA – Ziehe hin!“, 1. Mose 12,1 bis 17,27
Haftara-Prophetenlesung: Jesaja 40,27 – 41,16
Kommentar
In dieser Schabbatlesung begegnen wir dem ersten der drei Erzväter, Abraham. Abram wagte hier einen drastischen Glaubensschritt, den viele von uns nicht wagen: Er riskierte alles, nur um Gott zu gehorchen.
„Geh hin ... in das Land, das ich dir zeigen werde!“ (siehe auch Apg. 7,2-3) Ohne zu wissen wohin (Hebräerbrief 11,8), war Abram gehorsam. Wir hingegen sind oft noch nicht einmal bei einem genau vorgelegten Plan bereit zu handeln! Es bleibt immer ein Akt des Glaubens.
Den Dreischritt „aus deinem Land, aus deiner Heimat und aus deinem Vatershaus...“ finden wir später im Kapitel 22 wieder, als Gott ihm befiehlt: „Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebhast.“ Ja, Gott will dein Ganzes, dein Geliebtes, an dem du hängst – denn nur dann kann Er eingreifen und wirken (wie bei Hannas Flehen um ein Kind).
Der Segen folgte unmittelbar: „Und Ich will dich zu einer großen Nation machen, und Ich will dich segnen, und Ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein!“ Was für ein gewaltiger Segen! Warum sind wir dann so kleingläubig, wenn der HERR uns ruft?
Dann folgt ein weiterer wichtiger Segen, der später speziell auf die Nachkommen Jakob d.h. Israel zutrifft (4. Mose 24,9): „Ich (der HERR) werde die segnen, die dich segnen; und wer dir flucht, den werde ich verfluchen...“ (12,3) Behaltet dies in Erinnerung!
Abram zog aus Ur (im heutigen Irak), der Stadt, die Nimrod, die der erste Widersacher Gottes nach der Sintflut erbaut hatte und war der erste „Wandernde Jude“. Er war bereits 75 Jahre alt, als Gott ihn herausrief. Man ist nie zu alt, um seine Berufung zu empfangen. Hier schließt auch der Prophetenabschnitt aus Jesaja 40 an, wo das Alter keine Rolle spielt für die, die ‘auf den HERRN hoffen’ (29-31).
Abram und seine Frau Sarai erlebten zahlreiche Glaubensprüfungen. Dann kam es zur Trennung zwischen Lot und Abram, wieder eine Trennung von der Familie. Abram war demütig und sagte: „Willst du nach links, dann gehe ich nach rechts, und willst du nach rechts, dann gehe ich nach links“ (13,9). Rechts war die westliche Hemisphäre, hebr. jamin, in Richtung des Meeres (jam). Lot wählte nach dem äußeren Anschein das wasserreiche Gebiet im Osten von Sodom und Gomorra. Es führte zum Bösen. Abram hat auch diesen Glaubenstest bestanden! (Heute liegt Sodom auf israelischem Gebiet und Gomorrah auf jordanischem.)
Lot fand trotzdem nicht die Gelegenheit zur Buße, da er diese verpaßte, als er sich nicht seinem gottesfürchtigen Onkel anschloß und nicht so handelte wie später Ruth, die Moabiterin, die sich zu Naomi hielt. Auch nachdem Abram seinen Verwandten aus der Gefangenschaft, nachdem fünf Könige Sodom geplündert hatten, rettete, ließ dieser eine zweite Chance zur Buße verstreichen.
Dann lesen wir von dem gerechten König Malki-Zedek (Melchisedek), dem Abram in Salem (Jerusalem) begegnete. Weiter heißt es, er sei der Priester des Hohen Gottes (El Eljion), dessen Ursprung unbekannt ist. Messianische Juden sehen hier die Gegenwart Jesu in Malki-Zedek. Zum ersten Mal lesen wir in der Begrüßungszeremonie von den Elementen Brot und Wein, was bis heute bei Staatsempfängen in Israel üblich ist.
Abram Lebensalter schritt fort und fort, und noch immer war er ohne eigenen Sohn. Dennoch sprach Gott zu ihm: „Blicke doch auf zum Himmel, und zähle die Sterne... So zahlreich wird dein Nachkommenschaft sein! (15,5)“ Doch wo blieb der versprochene Sohn? An Verheißungen mangelte es nicht, aber Nachwuchs wollte sich einfach nicht einstellen! Ist es bei uns nicht ähnlich, wenn uns etwas von Gott gezeigt wurde, und wir werden ungeduldig und verlieren fast den Glauben? Sarai veranlasst ihren vielleicht frustrierten Mann, zu ihrer ägyptischen Magd Hagar einzugehen. Kapitel 16 berichtet nun von der Geburt Ismaels, Abram ist 86 Jahre alt.
Als Abram 99 Jahre alt ist (Kapitel 17), 13 Jahre nach der Geburt Ismaels, nach menschlichen Gesichtspunkten ohne Aussicht auf Nachwuchs, und die einzige Hoffnung wäre ein übernatürliches Eingreifen Gottes, gab es eine weitere Verheißung und einen neuen Namen: Abraham. Der HERR offenbart sich zum ersten Mal als ‘El-Schaddai’: „... und ich will dich sehr, sehr mehren... und zum Vater einer Menge von Nationen werden.“ (17,2-5). Der ewige Bund erhält als Zeichen die Beschneidung (brit mila) am Fleisch eines jeden acht Tage alten Jungen. So tritt er in den ‘Bund Abrahams’ ein. Übrigens beschneiden die Araber gemäß Ismael ihre Jungen im Alter von 13 Jahren, darum sind sie auch die Nachkommen Abrahams – was wiederum die erwähnten künftige Grenzen ‘vom Nil bis zum Euphrat’ erklären könnte!
Abram wurde zu Abraham, Sarai wurde zu Sarah, beide erhielten den Buchstaben ‘He’, der wie das ’jod’ eine Kurzform des Gottesnamens JHWH ist. Namensänderung durch Gott hat immer etwas mit neuer Berufung zu tun – wie einst Jakob und Josua.
Abraham konnte die Verheißungen für Sarah nicht mehr glauben. Er war es, der zuerst darüber lachte (17,17), später erst Sarah. Wir werden noch sehen, dass es nicht die letzte Glaubensprüfung Abrahams ist. Die größte steht ihm noch bevor!
- Michael Schneider -
ist das ein christlicher Kommentar und Autor?
Es wäre schön, wenn der User Vico sein Posting #23 unter http://www.gnadenkinder.de/board/sho...?t=2773&page=3 und Vorhergehende Autorisieren würde. Damit meine ich zu benennen wer der Autor Michael Schneider ist. Ein Rabbinner, ein Christ, oder wer auch immer?
Ansonsten, ein Danke für Vico's Bemühen.
Einen lieben Gruß
Isaak
Schabbatlesungen und Kommentar
„VA’JERA – Und Er erschien“, 1. Mose 18,1 bis 22,24
Haftara-Prophetenlesung: 2. Könige 4,1-37
Kommentar
Unsere Wochenlesung beginnt mit der Gastfreundschaft Abrahams und Sarahs. Sie „eilten“ in Vorbereitung des Mahls für die drei Gottesmänner in der Hitze des Tages bei Alon Mamre. Das Beste war gerade gut genug. (Auffallend ist, dass Rindfleisch zusammen mit Milch verzehrt wurde, ganz unkoscher im Sinne des heutigen religiösen Judentums - doch es geschah ja bevor die Thora gegeben wurde!)
Solche „klassische“ Gastfreundschaft ist heute noch unter den Arabern, Beduinen und besonders bei den sephardischen Juden zu finden. Auch das Neue Testament hebt die Wichtigkeit der Gastfreundschaft hervor, „denn wer weiß, wen er gerade zu Gast hat, vielleicht wie bei Abraham einen Gesandten Gottes?“ Weise keinen Gast ab, wenn er auch unerwünscht sei – vielleicht hat er ein Wort von Gott für Dich.
Es folgt eine weitere Glaubensprüfung, und Sarah lacht (18,12-15). Sie, die 90 Jährige, blickt auf ihre menschlich-biologische Befindlichkeit. Gerade da geschieht das Übernatürliche, Gottes Eingreifen. Das sind oft die Punkte, an die uns Gott führen muss, denn dann kommt uns der Zuruf: „Ist etwa für den HERRN etwas unmöglich?“ (18,14) Ja, erst muss in uns das Fleisch und der Eigenwille tot sein, dann kann der HERR wirken.
Nachdem die Männer Abraham die hoffnungsvolle Lebensbotschaft kundgaben, blickten sie in Richtung der wasserreichen und von Lot geliebten Stadt, Sodom, und richteten an sie eine Todesbotschaft!
Abraham, als der erste Fürbitter überhaupt, handelte mit allen Mitteln. 50, 45, 30, 20, ja bis herab auf zehn Gerechte, um derer willen diese Sündenstadt verschont werden sollte. Wäre die Mindestzahl vorhanden gewesen - Gott hätte es verhindert. Weiter herab als bis auf zehn ging Abrahams Flehen nicht. Im Neuen Testament werden die Zeiten Lots mit der künftigen Endzeit verglichen. So sollten wir bei Abrahams Gerechtensuche aufmerken. Abrahams Handeln mit Gott war demütig und zurückhaltend: „Ich bin ja nur Staub und Asche (18,27)“. Nicht mit Hochmut! Die Zahl von mindestens zehn Betern während eines Gottesdienstes in einer Synagoge, genannt Minjan, hat hier ihren Ursprung. Kapitel 19 spricht von der Zerstörung Sodoms und Gomorrahs, doch zuvor rettet Gott, durch seine Gesandten, Lots Familie – denn er war ein Gerechter (Zaddik) seiner Generation, siehe 2. Petrus 2,7. Gott ruft uns aus der Welt heraus, doch warnt er uns: „Gedenke an Lots Weib!“ (Lukas 17,32), denn ihr Herz hing an der Welt. „Viele sind die Gerufenen, aber wenige die Erwählten!“ (Matthäus 22,14)
Interessante Ähnlichkeit: Noah und Lot; beide Gerechte ihrer Zeiten, herausgerettet und -gerufen, dann aber enden beide in Trunkenheit und es führte sogar in beiden Fällen zu sexueller Unzucht innerhalb der Familie – darauf aber auch folgten zwei Flüche!!
Wir sehen im Absatz von den Töchtern Lots, wie der Geist Sodoms, ein Geist der Unzucht, noch in ihnen war (ab Vers 31). Oder war es ein Racheakt an ihrem Vater, der die Jungfrauen dem zügellosen Mob hingeben wollte? Beide Völker, Moab und Ammon, wurden verflucht und befinden sich heute wie damals auf der östlichen Seite des Jordans, genannt Jordanien. Amman, die Hauptstadt Jordaniens, trägt den Namen bis heute.
Im Kapitel 21 wird über die Geburt Isaaks berichtet, sein hebräischer Name „Jitzchak“ bedeutet: „Er wird lachen“. Am achten Tag wurde er beschnitten. Jitzchak ist die - langversprochene – Erfüllung der Verheißung Gottes! Sein Lachen ist auch so zu verstehen: Das Unmögliche, das Gott möglich macht, ist (nur) scheinbar lächerlich. (Vers 6)
In Kapitel 22 lesen wir von der größten Glaubensprüfung in Abrahams Leben. Er soll seinen geliebten Sohn, auf den er so lange gewartet hat, auf dem Berg Morija opfern. Abraham zögert nicht. Frühmorgens macht er sich auf den Weg, ganz gehorsam im Glauben war er bereit, es zu vollziehen – ja, das Schlachtmesser war schon erhoben. Da kam die Stimme Gottes: „Abraham, Abraham! ... Denn nun habe ich erkannt, dass du Gott fürchtest.“ (22,12) Danach überschüttete der HERR ihn mit Segen. Es hat sich gelohnt, Gott zu gehorchen! Die vergleichbare Szene von der Opferung eines geliebten und einzigen Sohnes wird viele Jahre später am Berg Golgatha geschehen. Das soll Abraham – laut messianischem Glauben – schon damals in einer Vision gesehen haben, denn er nannte die Stätte: Der HERR sieht. (Vers 14)
- Michael Schneider -
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Lieber Isaak,
und wen sonst es noch interessiert, Herr Michael Schneider ist Jude (messianisch).
Ludwig Schneider ist sein Vater.
Shabbat Shalom
Vico