Gott JHWH, der sich offenbarte….
Gott JHWH, der sich offenbarte….
Darauf baut nicht nur das Judentum, sondern eigentlich auch das Christentum. Beide haben einen einfühlsamen und liebenden, gnädigen und barmherzigen Gott, der sich offenbarte. Eigentlich auch der Islam.
Es ist nicht ein „philosophischer“ Gott, welcher mit „modernen“ und doch ach so alten Gedanken einfach über verschieden Religionen als unbekannten und unfassbaren „Einheitsgott“ rübergestülpt werden kann und darf, auf dass es keine Religionskriege mehr gibt. Es ist unvereinbar mit solchem Gottesglauben. Differenzen wurden inzwischen genügend aufgezeigt.
Tendiert das Christentum vollends in solche Lehre, ist es überflüssig, und würde eigentlich die chr. Lehre verleugnen. Die Philosophie gibt die „allgemeingültige“ Lehre über Gott vor, und nicht mehr der lebendige Gott.
Das Judentum würde vollends seinen Gott JHWH verleugnen und fremden Lehren anhängen.
„Emunah“ (hebr.), Glauben im jüdischen heisst nicht einfach etwas vermuten, was schön zu glauben sei, sondern „Wissen“ um diesen lebendigen Gott, und das Handeln daraus. Nein, nicht dass Gott damit fassbar oder gar beweisbar wäre, sondern es ist ein Wissen um all der Gnade und Barmherzigkeit, aber auch der Not wegen Ungehorsam, der Fürsorge und Zuwendung, wie ER mit Israel durch die Geschichte hindurch handelte.
Wohin entwickelt sich das Christentum? Das ist doch das eigentliche Thema hier. Soll Meister Eckarts Philosophie die Lösung vorgeben, eine unter vielen? Auch wenn gewisse Aussagen zum Nachdenken anregen, aber so aus jüdischer Sicht ist sie im Ganzen nicht zu vereinen, auch wenn gewisses im hellenistischen Judentum sich schon verbreitetet hatte. Solche Lehre zum absoluten Massstab zu machen bedeutet, dass man das Judentum auch des geistigen Eigentums berauben würde….. Spätestens hier hört jegliche Redlichkeit solcher Ideologie und Philosophie auf, denn es übt Zwang aus, WIE etwas zu denken sei.
Und auch aus „christlicher“ Sicht dürfte solches (hoffentlich) kaum Fuss fassen, da ansonsten so manche Glaubenslehre abgeschrieben werden müsste.
Weiter würde ich mal einfach so behaupten, des Friedens wäre auch mit einer „Weltreligion“ nicht mehr. Und deshalb gibt es nur das eine, was die Menschheit lernen müsste: Toleranz in der Verschiedenheit.
Über 200 Beiträge, wo es meist nicht um das Christentum geht, wohin es sich entwickelt.
Nun kann man meinen Beitrag wieder zerstückeln, auseinander reissen und und und und...