Shomer, mir ist das schon aufgefallen ;-) aber ich bin weder noch lol
lehit
Alef
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Shomer, mir ist das schon aufgefallen ;-) aber ich bin weder noch lol
lehit
Alef
Das ist alles richtig, widerspricht aber nicht der Regel. Ausserdem gilt die Regel erst seit dem Sinai, vorher war es G'tt selber, welcher hier die Abstammung regelte. So gibt es einige Bereiche, wo es auch nach dem Vater geht, bspw. die Zugehörigkeit zu einem Stamm, bspw. bei der Priesterschaft.
Die Regel exisitert schon lange vorher und kann auch eindeutig auf die Tora zurück geführt werden.
Keine Ahnung worauf du dich nun beziehst. Mir ist davon nichts bekannt. Richtig ist, dass er bei frommen Juden von der Tora abgefallen ist und hier als verloren angesehen wird, wie bei deinen anderen Beispielen auch.
Hier geht es um eine ganz andere Frage, welche mit Israel und NICHTS mit der jüdischen Lehre zu tun hat.
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Ja, wo ist hier nun wieder das Problem?
Zionismus und Judentum sind zwei verschiedenen Dinge.
Israel ist ein sekulärer Staat.
Das ist dann auch in Israel nicht anders. Die Betreffenden müssen zum Judentum übertreten, damit sie Juden sind und als solche in Israel gelten.
Ich möchte es einmal so sagen, so lange Glaube, Volk und Land als eine Einheit von gewissen Kreisen angesehen wird, so lange wird es auch diesen inneren und äußeren Konflikt unter jüdischen Menschen geben, welche sich dieser Ansicht verschließen. Die Definition aus religiöser Sicht, ist längst für die Mehrheit der Israeliten oder sog. Diasporajuden eine Nebensächlichkeit geworden. Die um sich greifende Säkularisierung ist nur ein Beleg dafür und ebenso die steigende Anzahl der Mischehen ohne Konvertierungen. Mehr noch die Zahl der Doppelstaatsbürger, etc. Früher oder später wird sich auch die Orthodoxie diesem „Problem“ – welches eigentlich keins in meinen Augen ist - stellen müssen und weitreichende Zugeständnisse einräumen. Es ist nur eine Frage der Zeit.
Zudem ist eins auch sehr klar und hier muß man einfach einmal den realen Verhältnissen folgen. Israel ist ein sehr kleines Land und die Fluktuation aus Israel ist stetig und beständig seit vielen Jahren. Ein israelischer Abgeordneter sagte es einmal so: Israel wird für immer mehr Bürger zum Sprungbrett für die weite Welt, es ist ein stetiges Kommen und Gehen. Insbesondere für Menschen aus Osteuropa.
Das sich gewisse israelische Kreise bezüglich christlicher Einflüsse schützen wollen ist verständlich und doch nur die eine Seite der Medaille. Zugleich sind gerade große Teile der Orthodoxie aufs engste mit christlichen – zionistischen Gruppen sympathisierend und vor allem finanziell „verbandelt“. Hier sei nur beispielhaft der jährliche christliche Zionistentreff in Jerusalem angeführt, wo geradezu Pilgerhaft hochrangige israelische Politiker und orthodoxe Rabbinerkreise vertreten sind und insbesondere ihrer Lobby aus den USA und Westeuropa die Aufwartung machen, was sicher auch finanziell sehr lukrativ ist.
Es ist eben wie überall auf der Welt.
Letztlich ist es so, dass wir Menschen eines Planeten sind und solange wir religiöse, kulturelle und ethnische Grenzen in unseren Köpfen und Handlungsweisen regieren lassen, wird kaum ein wirklich offenes und friedliches Miteinander möglich sein. Oder um mit Martin Buber zu sprechen, wenn das DU (Gegenüber) nicht zum ICH wird, solange ist der Schöpfungsgedanke / Ebenbildlichkeit Gottes in uns und für uns nicht zur Wirklichkeit geworden, es geht an den Urabsichten Gottes vorbei.
Absalom
Wie wahr.Zitat:
Oder um mit Martin Buber zu sprechen, wenn das DU (Gegenüber) nicht zum ICH wird, solange ist der Schöpfungsgedanke / Ebenbildlichkeit Gottes in uns und für uns nicht zur Wirklichkeit geworden, es geht an den Urabsichten Gottes vorbei.