Hallo starangel, ich muss jetzt mal deinen Text etwas auseinander nehmen, denn hier erscheint mir persönlich zu viel ungereimt zu sein.
Zitat:
Nur zu wissen, was Sünde ist, macht einen Menschen nicht sündig.
Diese Aussage ist unlogisch. Sünde kennen setzt voraus, dass es ein Bewusstsein für Sünde gibt. Das allein ist schon Sünde, denn damit spielt sich im Kopf bereits sündiges Denken ab.
Zitat:
Es gab schon damals, als Jesus mit der Verkündigung der Frohen Botschaft begann, dass Gott Liebe ist und die Liebe uns zu wahren Kindern Gottes verändern lässt, Gerechte.
Das ist richtig, Gott kann einen jeden Menschen gerecht machen. Mehr noch, sogar sündlos sein lassen. Einen jeden Menschen. Es ist Seine Entscheidung. Doch wenn Gott jemand gerecht macht, war er dann vorher ungerecht oder war er es nicht?
Zitat:
Dass der Mensch als Sünder geboren würde, das stammt garantiert nicht von Jesus.
Stimmt, es ist Menschenlehre – Kirchenlehre.
Zitat:
Dass Menschen, die einst Sünder waren, aber dies erkannten und ihr Leben zur Freude Gottes im Himmel änderten sich zu Kindern -geistlich- neu aus Gott geboren verwandeln und fortan sündlos bleiben, das ist all jenen klar, die in der Nachfolge Jesus "Christsein" sehen und dadurch wirklich allmähliche Errettung aus der Sündenknechtschaft erlebten.
Das wäre mir aber neu! Ich frage mich wo sind dann die Früchte dieser Sündlosigkeit? Also wo unterscheiden sich Christen von anderen Menschen? An ihren Werken ganz sicher nicht. Die Welt in der wir leben sähe sicher dann ganz anders aus. Also wieder nur hohle Phrasen.
Zitat:
In der Bibel gibt es einige Beispiele. Paulus lehrt ja auch und tat es auch: Den sündigen Menschen ausziehen und den neuen gerecht gewordenen Menschen anziehen, respektive vom Tod ins Leben gekommen zu sein. Johannes nennt diese Veränderung, nicht mehr Satanskind zu sein sondern Gotteskind.
Ich möchte jetzt nicht auf die Minderwertigkeitskomplexe eines Paulus eingehen, aber er selbst bezeugte von sich: Das Gute was ich tun will, dass tue ich nicht…. . Und wie siegreich er gegen seinen Pfahl war, welchen er Satan zugewiesen hat, bezeugt er selbst klar und deutlich, nämlich gar nicht. Leben ist immer Kampf. Kampf gegen den inneren Feind und gegen den äußeren Feind. Es ist das Ringen um die Herrschaft Gottes für sein ganz persönliches Leben. Nix da mit Sieg im Voraus. Die Ersten werden die Letzten sein … .
Zitat:
Es gibt doch nichts Erstrebenswerteres, als sich aus dem Einfluss dessen zu befreien, der Menschen daran hindert, Gott im Himmel zu gehorchen. Also orientieren sich gottsuchende Menschen an Jesus Christus Gottesverständnis allein.
Kannst du wirklich Gott im Himmel gehorchen? Oder belügst du dich selbst? Kannst du wirklich Heilig sein, sündlos und gerecht? Erstrebenswert ist das, ohne Frage, aber was soll das mit Satan zu tun haben? Ist es nicht der Mensch selbst, der sich daran hindert? Ich dachte man muss sich erst einmal selbst überwinden, bevor man andere überwinden kann. Schiebe mal nicht Satan deine Fehler in die Schuhe, denn du bist für deine Sünden selbst verantwortlich.
Der Gläubige orientiert sich doch nicht an Jesu Gottesverständnis. Wo steht das geschrieben? Jesu lehrte, man soll sich an den Geboten orientieren. Kennst du Jesu Gottesverständnis? Bist du er, dass du zu 100% weißt was er geglaubt, gefühlt, gewusst und erhofft hat? Hat nicht ein jeder Mensch auch eine ganz persönliche und innige, besser noch intime Beziehung zu Gott, die anderen Menschen verborgen bleibt? Oder hatte Jesus das nicht? Wie vielfältig seine Beziehung war sieht man zwar sehr wohl an der Überlieferung z.B. liebevoll, hoffnungsvoll, verzweifelt, ängstlich, etc. doch sein innerstes ist dadurch noch lange nicht bekannt.
Snickers