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Rudi hat natürlich völlig Recht; soetwas gibt es überall.
Aber das macht es eben leider nicht besser.
Ich wage einfach mal zu behaupten, dass der Aufschreib bei so manchem viel größer wäre, hatte die Nachricht geheißen:
"Die Evangelische Kirche Deutschland fordert, dass Juden und Muslime, die vor einem christlichen Publikum offen Zeugnis für ihren Glauben ablegen, hart bestraft werden, weil Deutschland historisch ein christliches Land ist und die EKD fürchtet, Christen könnten zu einem anderen Glauben konvertieren, wenn das Gesetz Andersgläubige nicht davon abbringt, mit Mitmenschen offen über ihren Glauben zu sprechen."
Man horche mal ehrlich in sich hinein und frage sich, wie man auf eben so eine Meldung reagiert hätte...
Peace
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Ach Popi und Alef, Ihr habt ja so Recht, Mission ist ekelig - sie gehört mindestens verboten, wenn nicht sogar unter die Todesstrafe gestellt.
Victor
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Lieber Victor
Ich fühle mich nicht wirklich verstanden von dir :wink: - ich schrieb das Beispiel völlig Sachlich. Ich wollte weder Sarkasmus noch Ironie auslösen. Ich wollte damit zeigen, dass es an vielen Orten so ist auf der Welt. Nicht mehr und nicht weniger.
Shalom
Victor
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Liebe Popcorn, dennoch finde ich Dein Beispiel von Griechenland deplaziert, denn es passt so wunderbar zu Alef seinem Geschreibsel.
Weißt, jeder Dussel darf in diesen Ländern über seinen Glauben reden und schreiben soviel er nur will - nur wir Christen haben die Klappe zu halten.
So aber nicht mit mir!
Shalom liebe Popcorn
Victor
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Tut mir leid, aber in meinen Augen reicht es nicht, solch eine Ungerechtigkeit sachlich und wertungsfrei zu betrachten, als wäre es ein interessantes Gemälde.
Der HERR JESUS gab uns einen Auftrag, einen Befehl. Und zwar einen 2-Punkte-Plan:
1.
Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.
(Mk 16,15)
2.
Und wo man euch nicht aufnimmt und nicht hört, da geht hinaus und schüttelt den Staub von euren Füßen zum Zeugnis gegen sie.
(Mk 6,11)
Darin ist klar enthalten: zwingt sie nicht, wenn sie nicht wollen.
ABER: es heißt auch klar: versucht es bei JEDEM. Es heißt "da geht hinaus". Dazu muss man also erst hinein gehen.
Jesus sagte nie: "Missioniert nur bei denen oder jenen, und die, die schon eine Religion haben lasst in Ruhe, denn Toleranz ist wichtiger als die Schmerzen, die ich am Kreuz erlitt."
Nein. Indem man Mission unter Strafe setzt, verbietet man uns Christen, den BEFEHL unseres HERRN auszuführen. Und damit verbietet man UNS die Ausübung unseres Glaubens.
Das kann und werde ich nicht unter dem schönen Deckmäntelchen der Nächstenliebe hinnehmen.
Hier gilt es, Gott und seinem Auftrag mehr zu gehorchen als irgendwelchen Menschen, die Toleranz mit geistlicher Gefangennahme verwechseln.
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Um die etwas hitziger werdende Diskussion mal etwas zu entschärfen:
Es handelt sich hier nicht um ein Glaubensthema, sondern um ein politisches. Konkret um einen Gesetzesentwurf der Schasspartei, die mit 12 Sitzen in der Knesset 10% der Sitze innehat. Gesetzesentwürfe ist Recht und Aufgabe von politischen Parteien.
Wie die Mehrheit entscheidet, wird sich hinterher herausstellen.
Alefs Argument, nämlich den Hinweis auf Zwangsmissionierungen von Juden in früheren Jahrhunderten kann ich nicht nachvollziehen, da das Gesetz für Israel gelten soll, wo israelisches Recht gilt, Israelis die Macht ausüben und daher Zwangsmissionierungen durch Ausländer ausgeschlossen sind. Ich kann weder einen zeitlichen, noch einen sachlichen Zusammenhang zwischen Geschehnissen vergangener Jahrhunderte in Europa und dem heutigen, aktuellen Umgang mit einheimischen Christen oder christlichen Gästen in Israel sehen.
Popcorns Beispiel aus Griechenland kann ich allerdings schon besser verstehen, da nach der Liberalisierung des östlichen Europas dort die Kirchen erheblichen EInfluß auf die Politik gewonnen haben und in der Tat "Andersgläubige" erhebliche Schikanen erleiden müssen. Die unter uns, die sich mit freikirchlicher Ostmission beschäftigt haben, könneten darüber bücherfüllende Berichte abgeben.
Keine EInzelfälle und durchaus vergleichbar in der Missachtung des Grundrechtes auf Religionsfreiheit, wie die Bestrebungen der Schass-Partei in Israel.
Rudi
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Ihr Lieben
Wem das Herz voll ist dem geht der Mund über. So heisst es doch in einem Sprichwort. So ist es bei mir, so ist es bei vielen Menschen. Und das ist doch auch verständlich und gut. Wir geniessen eine Meinungsfreiheit in unseren Ländern, haben Demokratie und grosse Freiheit insgesamt. Das sind Geschenke Gottes und etwas sehr Wertvolles.
Ich wollte mit meinen Zeilen nicht aussagen, dass es von mir wünschenswert ist über den Glauben zu schweigen. Nein - sicher nicht. Hier mit dieser Internetpräsenz machen wir ja gerade das, wir versuchen in Liebe und leider auch in menschlicher Schwäche und mit vielen Fehlern, die gute Botschaft vom Himmelreich raus zu tragen zu den Menschen.
Leider ist es aber so, dass (ich konnte leider die genaue Prozentzahl nicht mehr finden - glaube sind über 80 %) weite Teile der Erde Menschenrechte nicht, oder nur teilweise zulassen. Wo immer das eine oder das andere Teil beschnitten wird von Freiheit. Ich war auch in solchen Ländern am mitarbeiten vor Jahren und ich habe auch nicht geschwiegen. Denn was können wir den Menschen besseres weitergeben als die Botschaft, dass der Vater im Himmel da ist und ruft? Dass er seinen Sohn, seinen Gesalbten, auf die Erde schickte damit die frohe Botschaft bis ans Ende der Erde verbreitet wird?
Es ist nur so, dass es für mich ein Unterschied ist, ob man Mission verbietet aus Angst vor Verfolgung und schlechten Erfahrungen, oder aus Machtgelüsten die Welt zu beherrschen. Und bei Israel ist es meines Erachtens das zweite ganz klar nicht.
Um gerecht zu sein, müsste man auch von den anderen vielen Ländern reden, wo man über den christlichen Glauben auch nicht reden darf. Ich nahm Griechenland als Beispiel, weil es ein beliebtes Ferienland ist, modern, hatte Olympiade und ist beliebt. Auch mir gefällt Griechenland, ich war auch an den Plätzen wo Paulus stand und es faszinierte mich. Aber wer weiss oder redet darüber, dass in Griechenland ein Missionsverbot ist? Ich besuchte einheimische Gemeinden, sprach mit den Gläubigen dort und glaubt mir, sie haben es nicht einfach.
Ich habe jetzt meine Gedanken etwas erläutert und hoffe man kann mich verstehen. Tut mir leid, dass ich mich vorher unklar ausgedrückt habe. Forum ist eben nicht immer einfach
:wink:
Liebe Grüsse
Popcorn
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Liebe Popcorn,
danke für den Beitrag. Damit sind deine Aussagen wesentlich verständlicher geworden.
Ja, sicher macht das Motiv für so eine Tat auch einen Unterschied.
Unterm Strich ist es halt so, dass wir einen Auftrag von Gott haben und da IHM gehorsam sein müssen (dürfen).
Aber sicherlich ist es gut, die Beweggründe derer, die einem da Steine in den Weg legen wollen, zu erforschen.
Verständnis kann an sich nie schlecht sein.
Solange man vor lauter Verständnis nicht vergisst, wozu man gesandt wurde.
In diesem Sinne wieder:
peace
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:( oh,ich wollte doch keinen Streit lostreten,tut mir so leid.
Mich hatte die Nachricht nur ein wenig umgehauen,zumal ich Israel und Juden betreffend absolut Lernende bin,und viel zu wenig darüber weiss,und nur durch Zufall darüber stolperte,verzeiht,aber Unfrieden wollte ich wirklich nicht stiften :( .
Shalom
ein etwas unglückliches Lorchen
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Liebes Lorchen
Das ist hier doch kein Streit. :P Was wir von den Juden lernen können, ist diskutieren und Meinungen stehen lassen. Also ich empfinde das hier nicht als Streit, sondern eine Diskussion - mach dir deswegen bitte keine Gedanken. Und poste ruhig weiter, wo du drüber stolperst - nur so können wir gegenseitig lernen.
Liebe Grüsse
Popcorn