Prophetien prüfen / Teil 1
Zuerst möchte ich über einige Punkte reden, wie man Prophetien beurteilen kann.
Offenbarungen zu beurteilen ist ein sehr wichtiges Thema.
1. Thess. 5, 21 gibt uns dafür die Grundlage: Prüft alles sorgfältig und behaltet das Gute!
Wir sollen hören, aufnehmen, nachdenken und es untersuchen und am Ende das behalten, was gut ist.
Derselbe Vorgang passiert auch beim Essen. Unsere Zunge ist seit frühester Jugend gewohnt, darüber zu entscheiden, Nahrung zu schlucken oder wieder auszuspucken, wenn etwas verkehrt oder schädlich ist.
Geistlich geschieht genau dasselbe. Das ist absolut normal und gewollt.
Das bedeutet, dass es in der Zeit, als diese Briefe (Bibelteile) geschrieben wurden, Offenbarungen, Eindrücke und Worte gab, die einer dem andern gab, die nicht gut waren. Oder eine Mischung waren und so mussten diese Dinge untersucht werden um dann das zu behalten, was gut war.
Offenbarungen können aus mehreren unterschiedlichen Quellen herkommen. Sie können vom Feind oder vom Geist der Welt herrühren. Was du mit deinen Augen aufnimmst, darüber wirst du beginnen, nachzudenken.
Nachdem du dir zu viele schlechte TV-Sendungen angeschaut hast und dich dann ins Bett legst, wirst du nachts wahrscheinlich eine aufgemischte Offenbarung bekommen. Vielleicht siehst du ein grosses Monster aus Japan auf dich zukommen. Oder du bekommst einen schlechten Traum, der nicht von Gott kam, der zwar auch nicht zwingend vom Teufel kommen muss, weil es einfach Fakt ist: Was du isst, das wirst du. So denkst du. Das gilt im natürlichen Bereich auch für die Ernährung.
Es ist sehr wichtig, was wir in unser Leben aufnehmen:
- Offenbarung kann vom Feind, vom Teufel kommen.
- Sie kann von der Welt herrühren, in der wir leben.
- Sie kann auch aus unserer Seele oder unserem Herz kommen. Wenn uns z.B. irgend eine Sache beunruhigt, und das am laufenden Band und wir gehen in diesem Zustand schlafen, dann hörst du vielleicht Stimmen, die dir einreden, wie schlecht sich alle Dinge entwickeln werden.
Das bedeutet wie gesagt nicht zwingend, dass diese Stimmen vom Teufel kommen. Sondern es weist auf Ängste in deiner Seele hin. In diesem Fall ist es wichtig,
Zitat:
nach 1. Petr. 5 zu handeln: Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn Er sorgt für euch.
Zitat:
Denn nach dieser Stelle heisst es: Der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könnte. Dem widersteht und steht fest im Glauben.
Der Teufel hat Strassen in unserm Leben, nämlich durch Dinge, die in unserm Leben geschehen, durch Ängste, durch Vorfälle.
So kommen manche Gedanken, manche Eindrücke, manche Offenbarungen direkt vom Teufel, eingekommen durch die Einfallstore der Welt, andere wieder, weil unsere Seele beunruhigt oder nervös oder furchtsam ist.
Und dann gibt es noch die Offenbarungen und Eindrücke, gewirkt durch den Heiligen Geist. Je mehr wir mit Jesus gehen, desto reiner werden unsere Herzen, desto mehr wird unser Verstand erneuert durch die Heilige Schrift.
Wenn Offenbarung vom Himmel kommt, dann ist sie rein. Sie ist friedevoll, sie ist vernünftig, voller Gnade, nicht wankend und voll von guter Frucht. Das sagt die Schrift in Jakobus.
Wenn wir von neuem geboren werden, gibt Gott dir nicht einen neuen Verstand und er hat auch nicht dein ganzes, altes Gefühlsleben entfernt.
Zitat:
Die Bibel sagt jedoch: Wenn du in Christus bist, dann bist du eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen und Neues ist geworden.
Ich wünschte, es wäre so, dass bei der Wiedergeburt das bestehende Hirn herausgenommen, geschrubbt und wieder eingesetzt würde.
Wenn du aber zu Christus gekommen bist, gibt Er dir kein neues Gehirn. Nein, du hast immer noch das alte von früher.
Sondern unser Denken wird erneuert durch das Bad im Wasser des Wortes.
Wenn also Gottes Offenbarung zu uns kommt, so ist diese rein.
Dabei gibt es ein kleines Problem:
Zitat:
Die Offenbarung geht durch den Filter unserer Seele, unserer Emotionen, der früheren Predigten und des Verstandes.
Darüber reden wir nächstes Mal weiter.
Maximus