Nichts nimmt mir meinen Mut
Einen Text, der mich die ganze Woche bewegte, möchte ich gern mit Euch teilen und wünsche Euch Gottes reichen Segen und einen sonnigen Sonntag!
Liebe Grüße
Orion/Stille
Röm. 8, 31-39 Hohelied des Glaubens
Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. 35Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 36wie geschrieben steht (Psalm 44,23): «Um deinetwillen fwerden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.»
37Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch bMächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Nichts nimmt mir meinen Mut
Zu Psalm 27
Gott ist uns Licht und Heil,
vor wem sollten wir uns fürchten?
Gott gibt uns Kraft und Mut,
wovor sollten wir Angst haben?
Wenn etwas auf uns zukommt,
drohend und gefährlich,
dann verlieren wir nicht den Mut.
Wenn wir meinen, wir schaffen es nicht,
dann denken wir daran,
daß Gott uns hilft.
Gott, sei du immer bei uns,
dann sind wir nicht allein.
Laß uns den Weg deiner Güte gehen,
denn wo Güte ist, da verschwindet die Angst,
und das Leben kehrt wieder, das wir suchen.
Nichts nimmt mir meinen Mut
Zum Festhalten am Glauben
und an der Liebe
wird ein großer
und unerschrockener Mut
erfordert.
Wie könnte ein solcher Mut
besser beschrieben werden,
als wenn er eine starke Liebe
genannt wird?
Denn die Liebe
hat über alles andere
die Vorherrschaft.
Martin Luther
Nichts nimmt mir meinen Mut
EG 351 Ist Gott für mich, so trete (Römer 8,31-39)
1. Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich;
sooft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.
Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott,
was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?
2. Nun weiß und glaub ich feste, ich rühm's auch ohne Scheu,
daß Gott, der Höchst und Beste, mein Freund und Vater sei
und daß in allen Fällen er mir zur Rechten steh
und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh.
3. Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut;
das machet, daß ich finde das ewge, wahre Gut.
An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd;
was Christus mir gegeben, das ist der Liebe wert. 1.Kor 3,11
4. Mein Jesus ist mein Ehre, mein Glanz und schönes Licht.
Wenn der nicht in mir wäre, so dürft und könnt ich nicht
vor Gottes Augen stehen und vor dem Sternensitz, i
ch müßte stracks vergehen wie Wachs in Feuershitz.
5. Der, der hat ausgelöschet, was mit sich führt den Tod;
der ist's, der mich rein wäschet, macht schneeweiß, was ist rot.
In ihm kann ich mich freuen, hab einen Heldenmut,
darf kein Gerichte scheuen, wie sonst ein Sünder tut.
6. Nichts, nichts kann mich verdammen, nichts nimmt mir meinen Mut:
die Höll und ihre Flammen löscht meines Heilands Blut.
Kein Urteil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt,
weil mich mit Flügeln decket mein Heiland, der mich liebt.
7. Sein Geist wohnt mir im Herzen, regiert mir meinen Sinn,
vertreibet Sorg und Schmerzen, nimmt allen Kummer hin;
gibt Segen und Gedeihen dem, was er in mir schafft,
hilft mir das Abba schreien aus aller meiner Kraft. Röm 8,15
8. Und wenn an meinem Orte sich Furcht und Schrecken find't,
so seufzt und spricht er Worte, die unaussprechlich sind
mir zwar und meinem Munde, Gott aber wohl bewußt,
der an des Herzens Grunde ersiehet seine Lust. Röm 8,26
9. Sein Geist spricht meinem Geiste manch süßes Trostwort zu:
wie Gott dem Hilfe leiste, der bei ihm suchet Ruh,
und wie er hab erbauet ein edle neue Stadt,
da Aug und Herze schauet, was es geglaubet hat.
10. Da ist mein Teil und Erbe mir prächtig zugericht';
wenn ich gleich fall und sterbe, fällt doch mein Himmel nicht.
Muß ich auch gleich hier feuchten mit Tränen meine Zeit,
mein Jesus und sein Leuchten durchsüßet alles Leid.
11. Die Welt, die mag zerbrechen, du stehst mir ewiglich;
kein Brennen, Hauen, Stechen soll trennen mich und dich;
kein Hunger und kein Dürsten, kein Armut, keine Pein,
kein Zorn der großen Fürsten soll mir ein Hindrung sein.
12. Kein Engel, keine Freuden, kein Thron, kein Herrlichkeit,
kein Lieben und kein Leiden, kein Angst und Fährlichkeit,
was man nur kann erdenken, es sei klein oder groß:
der keines soll mich lenken aus deinem Arm und Schoß.
13. Mein Herze geht in Sprüngen und kann nicht traurig sein,
ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein.
Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ;
das, was mich singen machet, ist, was im Himmel ist.Text: Paul Gerhardt 1653