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Digido
Ich denke nicht, dass net.krel das Evangelium verdeckt ist. Ich denke eher, es ist Dir verdeckt.
Im Evangelium geht es hauptsächlich um das Kreuz, b.z.w. um den Sinn des Kreuzestodes Jesu.
Viele Menschen haben so oder anders mit ihrem Leben anderen Menschen gedient. Nicht aber mit ihrem Tod.
Jesus hat es geschafft nicht nur mit seinem Leben den Menschen zu dienen, sondern auch seinem Tod einen Sinn zu geben, der allen Menschen dient.
Und das kann die Welt nicht verstehen. Diese Art von Liebe ist ihr fremd.
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Die Paulusbriefe geben die Theologie des Apostels wider.
Der nach der Vorsehung Gottes von Jesus persönlich zum Apostel und Lehrer der Heiden eingesetzt wurde, auf den es zu hören gilt.
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Eine Theologie, d.h. eine Argumentation, und Argumentationsschwerpunkte, die er für seine damaligen Zuhörer für notwendig hielt, und deren Sinn es war, verstanden zu werden und nicht einfach unreflektiert weiterzugeben.
Nur das Verständnis kann den Geist öffnen und zu neuen Einsichten bringen.
Das ist richtig.
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Aber schon das Verständnis irdischer Dinge hängt vom Intellekt eines jeden Menschen ab.
Und von Informationen, die man bekommt.
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Meine Eltern waren ganz einfache Menschen und gläubig. Aber ich denke nicht, dass sie auch nur das Geringste aus dem N.T, verstanden haben. Sie haben einfach geglaubt, was ihnen eingeredet wurde. Nämlich, dass sie in die ewige Verdammnis kämen, wenn sie nicht glaubten und Jesus sie erlöst habe. Aber Verdammnis und Erlösung blieben abstrakte Begriffe. Alles, wozu Bibel und Predigt in der Lage waren, zu bewirken, war, dass sie sich bemühten ein bürgerlich anständiges Leben zu leben, was sie aber vielleicht auch getan hätten, wenn es an diesen Predigten und der Bibellektüre gefehlt hätte.
Eher wenn es an richtigen Predigten und ernsthafter Bibellektüre nicht gefehlt hätte.
Denn das Christentum ist seit dem vierten Jahrhundert in die Irre geführt worden.
Das Ziel der Unterweisung soll ein sündenloses Leben sein. Dazu ist Jesus gestorben.
Die Trinitätslehre aber, mit ihrer Vergöttlichung Jesu Christi, schließt so ein Leben für die Menschern aus.
Gerade diese Lehre, trotz des Evangeliums, hält die Menschen weiterhin im Zustand der Sünder. Was Jesus ja ändern wollte.
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Aber klar, sie hatten in ihrem Leben einen diffusen Trost, wie ihn jeder religiöse Mensch empfindet, ob er nun Mohammedaner, Buddhist ist, oder an sonst an einen Gott oder Götzen glaubt.
Auch das kann richtig sein. Weil Konstantin das Christentum mit anderen Religionen gleichsetzte. Was die damalige Kirchenführung mit Freude angenommen hat.
So ist das Christentum seit dem vierten Jahrhundert genau so eine Religion, wie alle anderen.
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Die wahre Erlösung aber besteht in einer fundamentalen Transformation des real existierenden Menschen. Das geschieht nur bei sehr wenigen Exemplaren, da dazu ein beharrliches Streben und eine bestimmte Reife dazugehören.
Die wahre Erlösung fängt im Kopf an: Ich bin erlöst aus dem Zustand des Sünders! Ich bin kein Sünder mehr, sondern ein Heiliger!
Und ein Heiliger kann alles erreichen. Ein Sünder aber - nicht.
Solange der Mensch sich für einen Sünder hält, kann er die Erlösung nicht erreichen. Egal wie sehr er sich anstrengt.
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Wer also einfach nach der Devise handelt "Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge keinem anderen zu." , wer liebt und verzeiht, der muss nicht irgendwelchen Glaubenssätzen zustimmen.
Diese passive Devise stammt vom Rabbi Gilel. Die nur verhinden kann, daß man verurteilt wird.
Von Jesus aber stammt die aktive Devise: "Was ihr wollt, daß andere Menschen euch tut, das tut ihnen."
Diese Devise verhindert nicht nur, daß man verurteilt wird, sondern verschafft einem Ehre bei den Menschen und, was viel wichtiger ist, auch bei Gott.
So starb Jesus für andere Menschen, um sie gerecht zu machen, und er wurde von Gott gerecht gesprochen.
16 Ohne Frage ist das Geheimnis unseres Glaubens groß: Christus ist als Mensch erschienen und wurde durch den Geist gerecht gesprochen. Er wurde von Engeln gesehen und den Völkern verkündet. Viele Menschen in der Welt glaubten an ihn, und er wurde in den Himmel hinaufgenommen. (1Tim. 3)