und auch hier: Warum solch ein Thema?
Wenn es hier so weiter geht, könnt ihr aus der gesamten Community -natürlich erst, nachdem die wiccas und Ungläubigen bekehrt wurden - eine Synagoge machen. Und wahrscheinlich würdet ihr dann weiter diskutieren, ob die streng orthodoxe oder doch eher die liberalere Fraktion den Oberrabbiner stellt....
Ich bin mir bewusst, dass ich extrem bin und nicht gerade das Christentum zu vertreten beanspruche, aber dennoch möchte ich mal meine Meinung zum Besten geben, nämlich es wird hier mit zweierlei Maß gemessen.
Ich habe z.B. auch meine Meinung zur Sperrung des Predigers, die ich gerne unterstütze, aber schlussendlich nur von dessen Art und Weise her, nicht von seinen Inhalten. Ich bin sicher, hätter der seine Tiraden aus der Torah oder von sonstwelchen Rabbis bezogen, würde er noch weiter seine Predigten auswerfen hier. Sein Argument, man sei nicht gegen dessen Betitelung als "Pseudo-Prediger" vorgegangen, halte ich für durchschlagend.
Christen geraten hier unter zunehmenden latenten Rechtfertigungsdruck. Es wäre ebenso unpassend ein Thema zu wählen wie "Warum noch das Alte Testament"? wissend dass dieses für die Juden die Gesetze Gottes enthält.
Nicht böswillig, aber dieses andauernde besserwisserische (vielleicht ja auch inhaltlich richtige und wahre) Zum-Besten-Geben in fast allen Themen provoziert! Es ist subversiv wie wenn man einen Moslem immer wieder darauf stößt, dass dieser -aus anderer religiöser Brille betrachtet- NICHT den einzig richtigen Glauben hat. Für Christen ist Jesus Christus DER Mittelpunkt des Glaubens an GOTT und alles definiert sich von Jesus Christus, der selbst Jude war und das Erste/Alte Testament nicht aufgehoben hat, sondern es in seinen Worten und Taten gewissermaßen neuinterpretiert hat. Es ist geistliche Vergewaltigung, einen Christgläubigen dazu bringen zu wollen, ALS CHRIST neben Jesus Christus und dem geschenkten Hl. Geist auch andere direkte Zugangswege zu GOTT für sich selbst zu akzeptieren.
Dann wäre Jesus Christus nur eine Möglichkeit, nur ein Weg, aber für die Christen ist Jesus Christus DER Weg zu Gott und nur Jesus Christus hat und konnte uns erlösen (freilich nicht OHNE Gott und ohne dass Gott die Liebe wäre!).
Es ging doch bisher alles sehr gut. Meinungen, so unterschiedlich sie waren konnten und durften nebeneinander stehen bleiben!
Meine Kritik: Anstatt uns auf die Gemeinsamkeiten der Monotheistischen Religionen, der Geschwisterlichkeit von Juden und Christen zu besinnen und DIESE herauszustellen, zu versuchen, einander etwas vom anderen erzählend beizubringen (und nicht vorzutragen und zu lehren!) arbeiten wir die Unterschiede heraus Und das mit der Präzision von Wadenbeißern und Erbsenzählern.
Dazu werden gar eigene Themen eröffnet wie dieser hier. Das muss und kann nur in die Hose gehen- leider! Und es werden mehrere Themen zugleich laufen gelassen, die sonderbarerweise nur Christliches hinterfragen und anzweifeln.
Selbst Gerhardt (dem höchster Respekt zu zollen ist, wenn man dessen Persönlichkeit und sein Wissen und stets neutrales und respekterweisendes Niveau kennt) wird hier wie nichts und niemand seziert.
Geli71, Du hast Dich tapfer geschlagen und ich würde Dich gerne einmal näher kennenlernen, falls Du Dich nicht vor mir fürchtest... *lächel
Bitte reissen wir uns etwas zusammen. Es ist schwierig, wenn man sich nur über das Schreiben und nicht persönlich kennt. Schneller als bei persönlicher Bekanntschaft schleichen sich Vorurteile und falsche Eindrücke ein. Worte können manchmal schärfer sein als Taten.
Wollen wir nicht lieber zusammen Advent und Weihnachten begehen? Wir können ja auch gerne zusammen jüdische Feste feiern (Gibt es nicht das jüdische Neujahrsfest oder irgendetwas Ende Dezember ???)....
numerarier