@Mitleser
Du hast inzwischen schon so manches über das (orthodoxe) Judentum gesagt, was weder Hand noch Fuss hat, so nun jetzt auch wieder….
Und auch hier, es ist kein Gebetsriemen…
Der Rest erübrigt sich…
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@Mitleser
Du hast inzwischen schon so manches über das (orthodoxe) Judentum gesagt, was weder Hand noch Fuss hat, so nun jetzt auch wieder….
Und auch hier, es ist kein Gebetsriemen…
Der Rest erübrigt sich…
Ah, ich glaube jetzt verstehe ich, was Du mit "Namen nennen" meinst. Es geht Dir um den Messiasglaube und die Frage danach, ob Jesus gewöhnlicher Mensch, oder Gott ist, stimmt's?
Aber wenn man Jesus nun nicht als Messias betrachtet und auch nicht als Gott, sondern als gewöhnlichen Menschen, dann ist das doch nicht gleichbedeutend damit, dass man anderen Menschen, die an die Messianität und das Gottsein Jesu glauben, verbietet seinen Namen zu nennen. Da treffen doch dann lediglich zwei unterschiedliche Sichtweisen bzgl. der Christologie aufeinander und das ist ja völlig normal! In der gesamten christlichen Entwicklung gab es nie eine einheitliche Christologie, wie man z.B. auch daran erkennen kann, dass noch heute nicht wenige Christen den Trinitätsgedanken ablehnen.
Jesus muss doch nicht vermenschlicht werden, sondern er war Mensch. Und wenn man sein Augenmerk darauf richtet, was Jesus für ein Mensch war, was er getan, wie er gelebt hat, wie er mit seinen Mitmenschen umgegangen ist und in allem nicht sich selbst, sondern Gott suchte, dann erschließt sich da für mich persönlich auch eine gewisse Göttlichkeit. Aber das ist keine Göttlichkeit, die nicht auch wesenhafter Bestandteil jedes anderen Menschen wäre. Nur öffnen sich in aller Regel die Menschen nicht so gerne dieser innewohnenden Göttlichkeit, sondern suchen lieber ihr Glück im äußerlichen Bezug und im Materiellen.
Die Vorstellung im Christentum, dass Jesus Gott ist, kommt ja aus der Vorstellung, dass Gott und Jesus eins sind. So jedenfalls meinte Jesus. Aber wie ist dieser Einheitsgedanke zu verstehen? Darüber haben sich die Gläubigen seit jeher ihr Köpfchen zerbrochen und heraus kam dann irgendwann der Trinitätsgedanke. Dieser Trinitätsgedanke ist aber durch und durch neuplatonisch! Den haben die Christen von Porphyrios, einem Schüler Plotins übernommen. Und im Neuplatonismus gibt es das einheitliche Bild einer Triadik. Vereinfacht gesagt versucht dieses Bild deutlich zu machen, dass alles was eins ist, auch gleichzeitig drei ist. Nämlich "sein Innebleiben", "sein Ausfließen" und sein "in sich Zurückkehren". Dieses Bild haben dann die Christen übernommen und der Kirchenvater Augustin hat offiziell die Richtigkeit dieses Bildes festgestellt. Fortan wurde Gott als dreieiniger Gott betrachtet, wobei in der Theologie der Vater ein Bild für das Innebleiben, der Sohn ein Bild für das Ausfließen und der Heilige Geist ein Bild für das Zurückkehren wurde.
Im Laufe der Zeit und der Jahrhunderte wurde dann mehr und mehr die ursprüngliche Genese des Trinitätsgedanken vergessen und vereinfacht. Man hatte nur noch die Vorstellung, dass Gott, Jesus und der Heilige Geist alle ein und dasselbe seien. Aber das ist so nicht richtig und auch Jesus verkündet nirgendwo diese Vorstellung.
Aber vielleicht gibst Du mir Recht, dass die Frage nach der Trinität und dem Verständnis derselben schon immer mit unterschiedlichsten Vorstellungen verknüpft war? Und weil das so ist, kommt dazu auch immer wieder zu Auseinandersetzungen. Diese Auseinandersetzungen müssen vernünftig und konstruktiv geführt werden dürfen, ohne das man anschließend Andersdenkenden die Rechtgläubigkeit abspricht!
Also dieser Aussage von Dir kann ich nun gar nicht folgen. Das hört sich für mich so an, als wären alle Menschen, die ein individuelles Verständnis vom Glauben haben, automatisch Lügner und Anhänger des Satans. Wo kommt denn sowas her?
Du scheinst ja ein Anhänger einer konservativen christlichen Vorstellungsweise zu sein und das ist völlig ok! Aber wenn andere Christen nun andere Vorstellungen haben und sich dafür einsetzen, dass ihre Vorstellungen gehört und berücksichtigt werden, dann ist das doch genauso ok. Und genau dann entsteht auch das, was wir Kirche und Gemeinde nennen! Gläubige Menschen setzen sich mit gläubigen Menschen auseinander, feiern Gottesdienste und gestalten und leben miteinander ihren Glauben. Ob der Segen Gottes auf "dem Treiben" ist, wird sich dann im Laufe der Zeit herausstellen und an ihren Früchten wird man sie erkennen.
Ich finde Du redest immer sehr von oben herab, urteilst hart und verallgemeinernt, schimpfst sehr viel über andere Vorstellungen und stellst Andersgläubige/-denkende sehr schnell in die Ecke der Schwarzen Magie und des Satans. Das läuft dann darauf hinaus, dass Du über Reformwillige herziehst und ihnen die Rechtgläubigkeit absprichst. Mir ist solches Verhalten nicht unbekannt, denn im NT bringt es Jesus immer mal wieder zur Sprache, wenn er sich mit Pharisäern und Schriftgelehrten auseinandersetzt. Aber merkst Du eigentlich noch, dass Du die Toleranz, die Du für Deine Glaubensvorstellungen einforderst, anderen selbst nicht gewähren magst?
Mit anderen Worten: Du bist gegen die Homoehe und jeder, der die Homoehe nicht so kritisch sieht wie Du, verstrickt Priester in einen Gewissenskonflikt, weil die ja Gott mehr gehorchen sollen, als den Menschen.
Aber wo wird denn ein Priester gezwungen gegen sein Gewissen eine Homoehe zu segnen? Es gibt Priester, die eine Ehe zwischen homosexuellen Partnern segnen, aber die machen das meines Wissens nach aus Überzeugung und freiwillig. Und die, die das nicht wollen, die machen es auch nicht. So ist das z.B. auch in der evangelischen Kirche geregelt.
Kein Priester kann zu irgendwas gezwungen werden. Er ist seinem Gewissen verpflichtet und fertig. Und weil das so ist, gibt es z.B. auch Priester, die der katholischen Kirche den Rücken kehren, weil sie deren Dogmen nicht mehr aus reinen Gewissen folgen können/mögen. Das sind Prozesse und Auseinandersetzungen die geführt werden müssen. Und dem dann beständig dadurch zu begegnen, dass man manche Menschen mit der "Synagoge Satans" in Verbindung bringt, ist in der Tat destruktiv.
Selbstverständlich gibt es in der christlichen Kirche diese Absolutheitsansprüche! So ist es z.B. ein Dogma der katholischen Kirche:
Und dergleichen gibt es noch einige! Jedem Andersgläubigen wird die Ewigkeit in der Hölle angedroht und das wird auch tatsächlich so geglaubt. Aber z.B. im Buddhismus ist das anders! Der Dalai Lama hat letztes Jahr gesagt, dass er es nicht gut findet, wenn Menschen zum Buddhismus konvertieren. Diese Menschen sollten besser in ihrer Religion verweilen und dort ihren Glauben leben. Ein Übertritt zum Buddhismus sei gar nicht nötig!Zitat:
Im Glauben müssen wir festhalten, dass außerhalb der apostolischen, römischen Kirche niemand gerettet werden kann; sie ist die einzige Arche des Heils und jeder, der nicht in sie eintritt, muss in der Flut untergehen. Aber ebenso müssen wir sicher daran festhalten, dass von dieser Schuld vor den Augen des Herrn niemand betroffen wird, der da lebt in unüberwindlicher Unkenntnis der wahren Religion.
Schon Deine Aussage es gäbe Pseudo-Christen ist einschränkend und missionierend.
Es sieht doch so aus: Du wähnst Dich im Besitz der absoluten Wahrheit und Menschen die das anders sehen sind des Teufels. Dann sei doch bitte so ehrlich und stehe dazu, dass Du missionieren magst und andere einschränken. Das willst Du doch! Schon Eingangs hast Du geschrieben:
Alles was nicht so wie Du glaubt, ist des Satans, nicht-, oder pseudogläubig und ein Lügner.Zitat:
Oder meine Wahrnehmung, dass der christl. Glaube bedrängt werde von Nicht- und Pseudo-Gottgläubigen (also Menschen, die ihren Unglauben oder Satansglauben mit dem Glauben an Gott gleichsetzen und für sich und ihre Lügen das Recht auf Glaubens- und Meinungsfreiheit beanspruchen, als wären sie Rechtgläubige).
Ja, aber warum spürt man in Deinen Worten nichts von Liebe und Segen, sondern eher Verbitterung und Fluch?
Stell Dir doch bitte mal vor, ich würde Dich aufgrund Deines Glaubens und Deiner Glaubensvorstellungen mit dem Satan in Verbindung bringen. Was der Satan ist, das weißt Du ja. Es ist der Feind Gottes (jedenfalls gibt es diese Vorstellung). Wenn ich Dir nun sagte, dass ich Dich mit dem Feind Gottes in Verbindung bringe, dann würdest Du das nicht für einen Akt der Feindschaft halten? Also ich ja schon.
Und das ist ein schönes Beispiel dafür, dass Du nicht nur Ándersgläubiger feind bist, sondern das Du sie regelrecht hasst. Gebetsmühlenartig wiederholst Du, dass Andersgläubige Kinder des Satans sind, Lügner, Pseudo- und nicht Rechtgläubige usw. Woher kommt dieses sich ereifern? Und nennst Du es Liebe?
Gott hat mich (uns) mit der Vernunft ausgestattet und dieses Geschenk mag ich gerne nutzen. Ich bilde mir nun nicht ein, ich hätte vermittels der Vernunft die absolute Wahrheit erkannt, denn dies wäre unvernünftig :-)
Wie schaut es bei Dir aus?
Das ist ein Scherz, oder?
LG
Provisorium
Der Vorwurf, dass es Bestrebungen geben würde, welche den Namen und das Wesen Jesus vermenschlichen wollen, ist natürlich eher widersinnig, da ja Jesus Mensch war, und all dieses mystische ihm später zugedacht wurden.
DER Christus ist ein später gemachtes Wesen (vieles entnommen aus heidnischer Mythologie), was nichts mehr mit jenem Juden Jesu zu tun hat. Einem „geistigen Wesen“ lassen sich dann alle möglichen Attribute zuschreiben, nur wird keiner es überprüfen können. Ein solches Evangelium wäre aber jenem Jesus sehr fremd gewesen.
So darf (?) „Glaube“ aus allem irgendwas machen….. wobei ehrlicher Glaube sollte solches nicht tun. Und diese Ehrlichkeit vermisse ich....
Die gläubigen Christen dieser Erde, zu denen ich auch gehöre, meinen es überaus ehrlich und ernst mit ihrem Glauben an die Erlösungstat und Göttlichkeit Christi. Sie wären ansonsten keine Christen. Dein Verlangen auf diese Art "Ehrlichkeit", wie Du sie erwartest, ist das eigentlich widersinnige.
Im übrigen stehen weder Dir noch mir irgendein Urteil zu, was "ehrlicher Glaube" ist oder was nicht. Das muss jeder mit seiner Art zu glauben und seinem Gewissen ausmachen. Dieses Urteil wird letztlich nur ER allein fällen.
Wenn dir nichts zusteht… dann unterlass solches….
Wenn da anderen vorgeworfen wird, dass man den Jesus vermenschlicht, müsstest du den Vorwurf auch anprangern, es ist ebenso Glaube, dass dem anders wäre.
Wie schon mal gesagt, glauben lässt sich vieles (Stichwort Terrorismus ;-) )… aber eine total andere Frage, ob es sich auch so verhält.
naja, so ist halt die Welt.... Dogmas sind wie heilige Kühe.... sorry
Dann unterlass gefälligst auch bei anderen (bei mir), Dinge vorzuwerfen... und zu "raten" hast du niemandem etwas, oder soll ich dir was raten.... ?
Aber ich habe schon den Eindruck, dass du lieber streiten willst, wie mit deinen früheren Unterstellungen...
Jesus war nun mal Mensch, alles weitere hypothetische ist Glaubenssache.
OOOOch Alef, warum so angefasst. Natürlich erlaube ich mir, Dir Dinge vorwerfen, die Deinen jüdischen Glauben nicht berühren oder diesen irgendwie beleidigen. Lies ruhig einmal nach, da wirst Du nichts finden (ganz im Gegensatz zu Dir).
Ich nehme mir tatsächlich auch heraus, Dir diesbzgl. etwas zu raten. Ich lade Dich dazu ein, gleiches zu tun, solange Du nicht wieder stümperhaft versuchst mir meinen Glauben zu erklären oder dessen "Unehrlichkeit".
Hast Du den Unterschied zwischen uns endlich verstanden oder willst Du weiter Unsinn fabulieren?
Einfach nur läppisch……
Aber etwas anderes ist wohl von gewissen nicht zu erwarten, als Dinge wie schon gehabt falsch darzustellen.
Was ist denn wirklich "stümperhaft"?
Was ist denn an der Aussage falsch oder stümperhaft, dass Jesus Mensch war, und alles weiter ist Hypothese?
Jesus war nun mal Mensch, ein Jude, kein Religionsstifter oder Religionslehrer, aber den will der Christ wohl nicht mehr.