„Jesus war ein palästinensischer Prophet“

Jesus war kein Jude, sondern ein palästinensischer Prophet des Islams“, erklärte das religiöse Oberhaupt der palästinensischen Autonomiebehörde, Scheich Tayseer Tamimi, in einer palästinensischen Fernsehdebatte mit Erzbischof Atallah Hanna. Anstatt seinen christlichen Glauben zu verteidigen, stimmte der palästinensische Christ sogar zu: „Wir Christen sind eine lokale Ware, 100 % palästinensisches und arabisches Produkt.“

Wenn Hanna sich als hundertprozentiger Palästinenser bezeichnet, so ist seiner Ansicht nach auch Jesus Palästinenser. In derselben Fernsehdebatte vom 9. Juni erklärte Scheich Tamimi, dass er keine jüdische heilige Stätte in Jerusalem kenne. „Ich kenne moslemische und christliche Heilige Stätten in Jerusalem, aber keine einzige, die jüdisch ist. Seit 1967 versucht Israel, Überreste des jüdischen Tempels oder andere Spuren ihrer erfundenen Geschichte auszugraben. Aber nichts!“

Der einzige Grund, weshalb Israel archäologische Ausgrabungen in Jerusalem durchführt, sei, um damit die Al-Aksa-Moschee zum Einsturz zu bringen. „Israel will die Fundamente der Heiligen Moschee zerstören und danach seinen jüdischen Tempel errichten!“ Der Scheich bestätigte während der Debatte, dass orthodoxe Juden, wie die von Naturei Karta, die palästinensische Position gegenüber Israel unterstützen. „Juden wie Naturei Karta prangern die zionistischen Aktionen der israelischen Regierungen in Jerusalem an. Diese Juden glauben fester als wir selbst, dass die Behauptungen falsch sind und den jüdischen Glauben verdrehen“, so Scheich Tamimi zum christlichen Erzbischof Hanna.

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