Die Vögel sammeln sich und Gott auch ....
Wir fahren eben vom Flughafen Zürich zurück nach Hause. Wir, das ist meine Tochter und ich. Ihr Freund, der zwei Wochen bei uns war musste wieder nach Hause zurück. Unser Herz ist etwas schwer, denn wir mögen den jungen Mann sehr. Und für meine Tochter ist es natürlich noch schwerer, dauert es bis zum nächsten Wiedersehen wieder Monate, weil die Distanz so weit ist. Doch diesmal ist es anders. Der junge Mann hatte am Tag zuvor Jesus im Glauben angenommen und sein Herz für Gott geöffnet. So wissen wir auf dieser Heimfahrt, egal was kommt, er gehört jetzt zu Gottes Kinderschar.
Auf einemal macht mich meine Tochter auf etwas aufmerksam. Der Autobahn entlang hat es Strommasten und Leitungen. Darauf sitzen dicht an dicht Vögel die sich sammen. Es sieht gewaltig aus. Am liebsten würde ich das fotografieren, aber auf der Autobahn ist das unmöglich. So viele Vögel die sich sammeln. Alle Drähte sind voll und auch die Masten. Vogel an Vogel. Ich schaue das Schauspiel an und meine Gedanken gehen zum jungen Mann zurück den wir eben am Flughafen abgeladen haben, auch zu einem Flug. Seine Route ist vorgegeben und wenn nichts dazwischen kommt, wird er auch dort landen wo sein Bestimmungsort ist. Sein Flug ist geplant, vorbereitet und geht zur bestimmten Zeit los. So einfach ist das.
Meine Augen sehen die Vögel. Diese werden gesammelt - von wem? Haben die eine innere Uhr? Wer sagt ihnen wo sie sich treffen müssen und wann? Ich habe mal eine Sendung gesehen kommt mir in den Sinn, dass die Vögel von weither kommen und sich da treffen um gemeinsam den Flug an den Winterort zu machen. Also für mich ist klar, dass hier Gott seine Finger im Spiel hat.
Es kommen immer mehr Vögel, kreisen und setzten sich da auf die Leitungen. Eine Unmenge. Plötzlich denke ich, dass ein Menschenleben hier auf der Erde wohl so kurz ist wie ein Vogelsommer. Wir kommen und bevor wir es richtig erfassen ist der Herbst des Lebens da und wir müssen uns vorbereiten für den "Flug". Sind wir bereit? Gott hat in uns ein ewiges Leben hineingelegt. Was wir hier erleben ist ein kleiner Teil davon, ist nur ein Sommer. Wir werden gesammelt, aber wir müssen selber an den Platz gehen von wo aus es dann ans Ziel geht. Das Ziel ist die Ewigkeit mit Gott zu verbringen. Wir müssen unser Vogelnest verlassen und uns sammeln lassen. Nichts geschiet aus Zwang, die Vögel kommen alle freiwillig.
Dankbar denke ich an den jungen Mann zurück, wie sehr ich ihn mag und schätze. Meine Freude ist gross, dieser junge Mensch liess sich sammeln. Jetzt kann kommen was will, wir werden ihn wieder sehen, denn wir haben das selbe Ziel für den letzten Flug.
Gott ist gross
PS: der junge Mann erzählte zu Hause von Jesus, jetzt möchte auch seine Mama diesen wunderbaren Herrn und Erlöser kennen lernen.
Wie ist es mit dir? Kennst du Jesus schon?
