Der Untergang / Kampf den Löwen

Es kämpfte ein Löwe am Tatort des Krieges
in Hoffnung auf baldigen Anbruch des Sieges.
Er krallte und wetzte, zerfleischte und fetzte
in zahlreichen Schlachten, wo Beute er hetzte.

Die Luft ward verpestet, das Erdreich zerschlagen,
in sterbenden Schreien die Kriegsopfer klagen.
Der Himmel ergraute beim Anblick des Bösen,
es wurzelte tief in den Herzen der Löwen.

Ein jeder der Teufel bekämpfte die Seinen
und warf im zerbrechlichen Glashaus mit Steinen.
Am Tage der Heimzahlung, alles entbindend,
verstarben die Bestien in Mühsal sich windend.

Zerberstende Blitze erhellten die Nächte
und teilten das Erdreich in Berge und Schächte.
Die letzten der Raubtiere kamen gekrochen,
sie hörten das Feuer der Unterwelt pochen.

Vereinzelte Teile vom Festland entschwanden,
als glühende Krater im Erdloch entstanden.
Das brennende Feuer im Antlitz des Bösen
zerkochte die Leiber der klagenden Löwen.

Der Strom ihres Blutes vertilgte die Schande
und brachte den Frieden nun heimzu in's Lande.
Ein jeder der Teufel ist qualvoll verstorben
und demnach ging sämtliches Unrecht verloren.