Ruth und Maria

Ich lese im Moment ein Buch, das mich aufrüttelt und auch nachdenklich macht. Beim Lesen dieses Buches muss ich mir überlegen, was bin ich persönlich bereit für meine Freunde zu machen wenn die in Not geraten. Geht dann meine Freundschaft weiter - oder hört die da auf, wo die Bequemlichkeit aufhört?

Ich bete zu Gott, dass ich in Notzeiten mutig und stark sein darf, um ganz zu Gott zu stehen und auch zu meinen Freunden und den Menschen, die Gott mir dann aufs Herz legt.

Hier der Buchbeschrieb:


Ruth und Maria
Eine Freundschaft auf Leben und Tod (Berlin 1942 – 1945)



„Ich werde versuchen, wenigstens einem jüdischen Menschen das Leben zu retten.“
Diesen Entschluss fasste die Berlinerin Maria Nickel im November 1942, als sie erfuhr, dass Juden gedemütigt, verfolgt, aus ihren Wohnungen geholt und in Konzentrationslager verschleppt wurden. Maria, Mutter von zwei kleinen Kindern, rettete 1943 nicht nur die jüdische Zwangsarbeiterin Ruth Abraham, sondern auch deren Mann Walter und die neugeborene Tochter Reha. Mit Wagemut und Entschlossenheit stellte sie sich wie selbstverständlich gegen den rassistischen Terror und leistete damit auf ihre Weise Widerstand gegen des NS-Regime. Aber noch mehrere andere Personen trugen dazu bei, der Familie Abraham die gefährliche Flucht in den Untergrund und das Überleben zu ermöglichen.
Ruth (gestorben 2003) und Maria (gestorben 2001) verband bis zu ihrem Tod eine lebenslange Freundschaft.


Metropol Verlag
ISBN 3-938690-24-0


Seid gesegnet!

Popcorn

Liebe Popcorn, :D

Danke für diesen sicher aufrüttelnden Buchtipp. Ich finde sowieso, dass vielen Helden/innen des Alltags, die es nicht bis in die Geschichtsbücher oder in Wikipedia geschafft haben, viel zu wenig Beachtung geschenkt wird. Was Maria Nickel hier leistete - davon hören wir nun erst...und es gibt sicher noch viele, viele Menschen, die Gutes getan haben und ihre Namen sind nirgendwo erwähnt. Aber Gott weiß das alles und kennt jeden einzelnen und sieht in die Herzen.

Oft habe ich mir auch solche Fragen gestellt, wie du sie dir stellst - was wäre wenn, wie hätte ich reagiert - es sind wichtige Fragen, man lernt sich dadurch besser kennen. Dennoch "quäle" ich mich heute mit solchen Fragen nicht mehr, denn: wir werden vor andere Situationen gestellt und vor neue, die sich sicher nicht linear mit denen der Vergangenheit vergleichen lassen werden. Unser Leben ist eine neue Chance, ein neuer Weg, eine neue Herausforderung, eine neue Bahn der Korrektur, der wir uns stellen müssen. Ich denke: wer in Gott ist wird im richtigen Moment so handeln wie es Gott gefällt. Wer in jedem Moment des Lebens "in Gott ist" - wird es auch in Momenten der Prüfung bleiben, denn er erkennt Gottes Wille. In dieser Zuversicht können wir leben.
Grüßle,
Tanuki

Liebe Tanki (für mich hast du ja einen eigenen Namen - lach, den wiessen mir wir) :P

Danke für deine Antwort. Ja, so ist es, wir werden und haben schon heute unsere eigenen Prüfungen und müssen unsere eigenen Antworten geben. In Gott gegründet, ist wirklich das A und O um zu bestehen, um in Notsituationen richtig zu handeln. Ich denke, wir müssen uns immer wieder neu die Liebe Gottes in uns ausgiessen lassen, um lieben zu können, über jede Situation hinaus. Mit der ausgegossenen Liebe wird es uns möglich sein so zu handeln wie Gott es möchte.

Danke liebe Tanuki, sei gesegnet!!!

Dein Popcörnchen