Wer ist Organspender und wer nicht?
Wie begründet Ihr Eure Entscheidung?
Ich bin kein Organspender und kein Empfänger.
Für mich ist die Organentnahme ein ganz legales "Verbrechen".
www.initiative-kao.de
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Wer ist Organspender und wer nicht?
Wie begründet Ihr Eure Entscheidung?
Ich bin kein Organspender und kein Empfänger.
Für mich ist die Organentnahme ein ganz legales "Verbrechen".
www.initiative-kao.de
Bei Euch in Deutschland sind Organentnahmen ohnehin nur mit Zustimmung des Betroffenen oder seiner Angehörigen zulässig.
In Österreich ist das anders herum geregelt als bei Euch: Bei uns gilt die Widerspruchslösung, d. h. sofern man nicht eine ausdrückliche Erklärung abgibt, dass einem nach seinem Tod keine Organe entnommen werden dürfen, dürfen sie es. So eine Erklärung gibt wohl kaum jemand ab.
Angesichts des chronischen Mangels an Organspenden finde ich das auch besser so. Jedes Jahr sterben haufenweise Menschen, weil es nicht genug Organe für Transplantationen gibt. Ich hätte damit kein Problem, nach meinem Tod noch andere Menschen zu retten.
Meine einzige Sorge ist, dass, wenn ich mal lebensgefährlich verletzt ins Spital komme und dort liegt gerade irgendein Politiker oder Promi, der ganz dringend ein Organ braucht, dass sich die Ärzte mit mir erst gar nicht mehr lang Mühe geben, sondern mich nur noch als "Ersatzteillager" betrachten und möglichst rasch ausschlachten. Ich hänge zwar nicht sonderlich am Leben, aber so nicht!
legales verbrechen? o.O was kratzt es mich wenn ich ma tot bin was mit meinen organen passiert?! wenn du tot bist brauchste die doch nich mehr. die faulen dann weg... warum sollte man die also nich dann vorher raus nehmen u dann jemandem geben der dringend eins braucht? würdest du wenn du tot krank bist u die chance auf ein spendenorgan hast das im ernst ablehnen?? o.O
naja gut muss jeder selber wissen^^
also ich hätte nix dagegen wenn ich wüsste ich sterbe bald das mir danach organe rausgenommen werden. aber ka ob das einfach so geht.
lg
Nein, das geht nicht so einfach. Deine Eltern müssten ausdrücklich zustimmen. Wenn Du volljährig bist, darfst Du dann selbst eine Erklärung abgeben, dass Deine Organe nach Deinem Tod entnommen werden dürfen.
ah...k naja egal^^ ich find organspende trotzdem okay :)
Dann lege Dir, sobald Du volljährig bist, einen Organspendeausweis zu. Andernfalls dürfen Dir Deine Organe nicht entnommen werden.
Die Organe werden ja in der Regel nicht nach dem Tod entnommen, sondern kurz vorher, das bedeutet, der Organspender lebt noch!!!!
Da ich ohnehin ein bisschen misstrauisch bin Medizinern gegenüber, wäre ich mir da nicht ganz so sicher, ob man wirklich hirntot ist, ob man wirklich nichts mehr spürt, nichts mehr wahrnimmt. Wie oft haben sich Ärzte schon getäuscht, sie sind auch nur Menschen.
Und was ist, wenn sie sich täuschen, wenn es doch noch nicht so weit ist, dass man wirklich stirbt, wenn man ohne Organspende doch wieder werden könnte.
Ich hab im Fernsehen schon einen Menschen gesehen, dem Organe entnommen werden sollten, der jedoch noch rechtzeitig wieder lebendig wurde.
Ich fürchte auch, dass man dann operiert wird, alles mögliche entnommen wird und weil sie annehmen, man ist hirntot und merkt nichts mehr, dass sie einem bei der Organentnahme gar keine Narkose geben. Was ist, wenn man doch noch alles mitbekommt, doch noch alles spürt??? Das wäre doch furchtbar.
Meine Cousine wurde mal kurz hintereinander am Herzen operiert. Die Ärzte meinten, die erste Narkose würde noch wirken und sie gaben keine neue Narkose. Meine Cousine hat alles gespürt, konnte sich nur nicht bemerkbar machen.
Das sind die Gründe, warum ich nicht für Organspende bin.
Wenn man zu Lebzeiten eine Niere spendet oder Knochenmark, das ist was ganz anderes.
Noch ein anderer Aspekt, der aus dem Link von Hadi hervorgeht - ich zitiere:
"Wir haben unsere Entscheidung daher bitter bereut. Durch unsere Zustimmung waren unsere Kinder in ihrem Sterbeprozess, in dem sie unserer besonderen Liebe bedurften, ungeschützt alleingelassen und einer Organentnahme überantwortet, die uns hinterher wie das Ausschlachten eines Autowracks erschien."
Das heißt doch, man befindet sich in einem Sterbeprozess, anstatt im Kreis von Angehörigen in Frieden sterben zu dürfen, kommt man in den Operationssaal usw. Ich will es gar nicht näher schildern.
Dass Fehler passieren, will ich gar nicht abstreiten, aber das sind doch seltene Ausnahmen.
Aber: Organspenden sind doch nicht Jux und Tollerei, sondern sichern das Überleben anderer Menschen. Es sterben haufenweise Menschen, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan bekommen. Willst Du einer 30-jährigen Mutter (und ihren Kindern) wirklich sagen, dass sie sterben soll, damit die Angehörigen eines anderen Sterbenden ihn ungestört in seinem Sterbeprozess begleiten können?
Und was die Sache mit dem "Hirntod" betrifft: Sobald der Patient für tot erklärt wird, kümmern sich die Ärzte nicht mehr groß um ihn. Die Wahrscheinlichkeit, dass er von selbst wieder erwacht, ist schon sehr gering. Wenn die Ärzte wirklich einen Fehler machen und mich versehentlich für tot erklären, ich aber noch etwas mitbekomme, wäre es mir allemal lieber, ich sterbe dann durch eine Organentnahme rasch wirklich, als ich liege tagelang im Leichenschauhaus herum, ohne Möglichkeit, auf mich aufmerksam zu machen, bis ich schließlich verdurste.
Wann ist ein Mensch tot? Die naturwissenschaftlich orientierte Medizin befasst sich mit dem Tod als biologischem Lebensende des Menschen – unabhängig von kulturellen, soziologischen und weltanschaulich-religiösen Besonderheiten.Zitat:
Die Organe werden ja in der Regel nicht nach dem Tod entnommen, sondern kurz vorher, das bedeutet, der Organspender lebt noch!!!!
Ein Mediziner kann den Tod eines Menschen anhand einer Reihe von Zeichen bestimmen. Schon in den Schriften des Hippokrates finden sich hierfür ausführliche Erläuterungen, die bis heute zum großen Teil ihre Gültigkeit haben: Totenflecke und Totenstarre sind bis heute sichere Zeichen dafür, dass der Tod bereits vor längerer Zeit eingetreten ist. Als untrügliches Zeichen für den Tod eines Menschen galten darüber hinaus noch um 1950 der Stillstand von Atmung und Herzschlag. Doch Fortschritte in der Medizin haben die Erkenntnisse über die Todeszeichen im Laufe der Zeit verändert.
So können manche Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand mit Hilfe der heute verfügbaren intensivmedizinischen Maßnahmen wiederbelebt, und wieder genesen oder falls nötig über längere Zeit künstlich beatmet werden. Doch wenn hierbei das Gehirn nur für wenige Minuten ohne Blut- und Sauerstoffversorgung bleibt, können die Hirnfunktionen unwiederbringlich verloren sein. Trotz künstlicher Beatmung und aufrechterhaltener Herztätigkeit ist das Gehirn dann von der Durchblutung abgekoppelt, seine Zellen zerfallen, auch wenn der übrige Körper noch künstlich durchblutet wird. Diesen endgültigen, nicht behebbaren Ausfall der Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns sowie des Hirnstamms bezeichnet man als Hirntod, präziser als Gesamthirntod. Er ist nach weltweit anerkanntem naturwissenschaftlich-medizinischem Erkenntnisstand ein sicheres Todeszeichen des Menschen. Denn mit dem Ausfall der Gesamtfunktion des Gehirns ist die leiblich-seelische/körperlich-geistige/physisch-metaphysische Einheit unwiederbringlich beendet, die jeder Mensch darstellt, unabhängig von allem, was lebende Menschen unterscheidet.
Zu einem Hirntod vor Eintreten eines Herzstillstandes können auch andere Ursachen führen, wie beispielsweise eine Hirnblutung, ein Schädelhirn-Trauma oder ein Hirntumor.
Mit dem Hirntod erlischt unter anderem die Fähigkeit zur selbständigen Atmung. Deshalb folgt ohne eine maschinelle Beatmung durch den dann eintretenden Sauerstoffmangel unausweichlich auch der Herzstillstand. Intensivmedizinische Maßnahmen bringen niemals die erloschenen Hirnfunktionen zurück, sie können aber den Eintritt des Herz- und Kreislaufstillstandes hinauszögern. Diese Möglichkeit eröffnete die Chance, Organe für die Transplantation zu entnehmen.
Eine Organ- und Gewebeentnahme ist (abgesehen von der Lebendspende) nur zulässig, wenn zwei am Organspendeprozess unbeteiligte Mediziner unabhängig voneinander den Hirntod festgestellt haben.
Die Organentnahme wird im Operationssaal mit der gleichen chirurgischen Sorgfalt vorgenommen wie jede andere Operation. Die zur Spende freigegebenen Organe werden von verschiedenen Ärzteteams entnommen. Hierbei werden keine schmerzstillenden Medikamente verabreicht, weil eine Schmerzwahrnehmung beim endgültigen Ausfall der Gesamthirnfunktionen nicht mehr möglich ist. Es werden aber teilweise Medikamente zur Entspannung der Muskulatur verabreicht. Denn nach dem Eintreten des Hirntodes können spontan oder als Reaktion auf äußere Reize durch die Tätigkeit des Rückenmarks Bewegungen der Arme und Beine auftreten. Diese Bewegungen, die sogenannten Lazarus-Zeichen, sprechen nicht gegen den Hirntod, sondern sind für diesen geradezu typisch. Sie entstehen außerhalb des Gehirns auf der Ebene von Rückenmark, Nerven und Muskulatur. Sie haben mit dem personalen Leben des Menschen nichts zu tun und weisen auch nicht auf Schmerzempfindungen hin.Zitat:
Ich fürchte auch, dass man dann operiert wird, alles mögliche entnommen wird und weil sie annehmen, man ist hirntot und merkt nichts mehr, dass sie einem bei der Organentnahme gar keine Narkose geben. Was ist, wenn man doch noch alles mitbekommt, doch noch alles spürt??? Das wäre doch furchtbar.
Nach der Organentnahme wird der Leichnam in würdigem Zustand zur Bestattung übergeben. Die Angehörigen können in jeder gewünschten Weise Abschied vom Verstorbenen nehmen.
Ich bin Organspender und habe keinerlei Bedenken gegen eine Organentnahme nach meinem Tod. Organspende rettet Leben! Leider gibt es immer noch zu wenige Menschen, die zur Organspende bereit sind. Unzureichende Aufklärung und falsche oder 'dramatisierte' Darstellungen im TV tragen dazu sicherlich bei.
Ja, es stimmt, wenn wir tot sind benötigen wir unsere Organe nicht mehr.
Nur, wenn wir wirklich tot sind, sind unsere Organe auch nicht mehr transplantierbar. Hirntot ist ein Begriff "de Jure". Es schützt den Transplanteur vor der juristischen Verfolgung "Körperverletzung" mit Todesfolge.
Die angeblich "Toten" werden, wenn sie Glück haben, narkotisiert, vorher jedoch fixiert.
Auch das gern benutzte "Leben retten" ist ein falscher Apell.
Im besten Fall wird das Leben verlängert und nicht gerettet, aber um welchen Preis?
Auf dem Organspendeausweis beginnt schon die Manipulation.
Dort steht nichts vom Hirntot, sonder dort wird suggeriert das der Tot von Ärzten festgestellt wird.
Ein Organspendeausweis kann in der Tat, auch zum Tode führen.
Warum wohl haben die meisten Mediziner (zumindest die ich kenne) keinen Organspendeausweis?
Wer für sich, nach vorheriger intensiver Recherche, die Entscheidung trifft:
Ich bin bereit das alles in Kauf zu nehmen, dann ist das ja o.k..
Aber die Transplantationsindustrie informiert nicht aufrichtig, sondern ist auch wirtschaftlich interessiert. Eine Transplantation kostet zwischen 50.000 und 150.000 €.
Ein Transplanteur aus Hannover, Prof., sagte: Wenn wir wirklich informieren würden, hätten wir noch weniger Organe!!
Aber nur ca. 5% der Organentnahmen geschehen bei einem Menschen mit einem Organspenderausweis. 95 % bestimmt ein anderer Dritter.
www.initiativw-kao.de