der gläserne Mensch

Elektronische Gesundheitskarte: Teststart in Nordrhein-Westfalen

ganzer Artikel zu lesen unter:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/91457

Das sind alles Wegbereiter für den ganz grossen dicken Weltbeherrscher der aber nach sieben Machtjahren von unserem König-Messias weggeputzt wird.

Baruch ata adonaj eloheinu

märki

*seufz* Tja.. Die welt ist und wird immer noch mehr zu BigBrother.

Ich hab bisher noch nichts von so einer Karte mitbekommen,aber habe mich mal kurz etwas im Internet informiert.

Als ich vor einiger Zeit mit meinem Hund zum Tierarzt musste und ich es nicht mehr weiter hinausschieben konnte das er nen Chip unter die Haut bekommt musste ich viel über dieses Thema nachdenken.
Wie lange dauert es noch bis beinahe alles mit Elektronik überwacht werden kann? Wie lange dauert es bis der Mensch so nen Chip unter die Haut kriegt der "sehr hilfreich" ist wenn man z.b. mit der Bahn fährt oder auch wenn man einkaufen geht und vielleicht irgendwann mit Hilfe der Technik nichtmehr warten muss an der Kasse? Und wie lange dauert es ab diesem Zeipunkt bis es kaum noch in nem Geschäft ne bedienung gibt? Ist doch praktisch.. Hat n paar Bildschirme rumsteht, tippt man ein "Bio Müsli von Kellogs" und es steht auf dem Bildschirm "5. regal links" Und wenns keine Bedienung gibt und man z.B. nur noch mit dem vollen Einkaufswagen rausfahren kann und das ganze automatisch vom Konto abgebucht wird, dann könnte so ein Chip noch so "freiwillig" sein.

Vielleicht sind sind diese Gedanken ja völlig übertrieben und ist nem Science-Fictin Film näher als der Realität.

Vielleicht noch ein kleines Beispiel dass mir vor ein paar wochen aufgefallen ist und ich mich ziemlich aufgeregt habe.
Bei uns in der Familie hat jeder ne Bankkarte, das hat glaube ich so ziemlich jeder. ;) Aber keiner von uns hat eine Kreditkarte. Tja, wieviele von euch haben eine Kreditkarte? Und wer alles nicht? Ich hätte schon einige male gerne etwas via Internet gekauft, teils auch Sachen die man in Geschäften garnicht kaufen kann. Aber ohne Kreditkarte ist man da ziemlich aufgeschmissen. Ich gehöre auch zu denen die gerne ab und zu (heute viel seltener als früher) in dem online Game mitspielt wie z.B. Herr der Ringe online oder World of Warcraft.. und egal welches Spiel und egal wie oft man spielt es ist IMMER günstiger wen man gleich mit Kreditkarte bezahlt.
Das sind jetzt nur zwei Beispiele, und es sind Dinge die jenachdem vielleicht etwas ärgerlich sind, man aber auch gut ohne Leben kann. Aber wer weiss an welchen Techniken die schon wieder arbeiten? Vielleicht ist es garnicht nötig in Sachen Kreditkarte das ganze nochmal zu "vereinfachen" weil die Forscher längst an einer noch besseren Lösung als der Kreditkarte arbeiten.
Das nur so nebenbei weils mir im Kopf rumspukte ;)

Aber wo muss denn der Mensch heut zu Tage überhaupt noch mitdenken?:(
Ich bin gerade mal so knapp 18 jahre jung. Und ich kann mir ne Welt ohne Computer, Auto und der ganzen Technik garnicht mehr vorstellen. Ich Überlebe zwar locker ein paar Wochen ohne Computer aber es fällt einem dann erst so richtig auf was man eigentlich alles am Pc erledigt. Manchmal würd ich gerne - erstmal nur vorübergehend :mrgreen: - in einer anderen Zeit leben. Wos noch nicht so viele Autos gab und wo die Kinder sich noch anderster beschäftigten als mit dem Fernseher und dem Computer. Ich habe keinen Vergleich, ich kann nicht sagen welche Zeiten am einfachsten waren, ob heute oder vor einigen Jahren. Aber ich hätte eifach gerne für mich mal einen Vergleich, wo war die Lebensqualität besser?

Diese ganzen Fortschritte vonwegen Chip oder nicht Chip, werden - wenn überhaupt - vielleicht erst dann so weit sein wenn ich alt und grau bin und es mir vielleicht dann auch langsam egal sein kann. Aber man macht sich schon sehr oft Gedanken, in was für eine Welt setze ich später mal meine Kinder? Werden die überhaupt je erfahren dürfen was das Wort Privatsphäre bedeutet? Jeder mensch braucht sie doch, und selbst wenn man etwas mit einem guten Freund teilen möchte, wie gut muss man da irgendwann aufpassen wenn man kaum noch was tun kann, das nicht beobachtet, belauscht oder mitgelesen wird. Und ich muss sagen, solch ein Gedanke ist beängstigend und macht mich traurig :(

Hallo, Ihr Lieben
also ich vertrete eine leicht andere Meinung:
ich denke, wir können uns so richtig gar nicht vorstellen, wie das Leben in der früheren Zeit war …Zahnziehen ohne Betäubung beim Barbier auf dem Marktplatz, Kindbett-Fieber, Tbc, die die Menschen hinraffte, enorm hohe Säuglingssterblichkeit, keinerlei soziale Sicherung usw.
Meine Mutter war noch in der „Vor-Penicillin-Ära“ als Ärztin in einem Krankenhaus tätig. Sie ist heute schwer krebskrank und dennoch sagt sie immer wieder „Was haben wir es heute gut!“ – ihr starb mal ein Kindchen an Tetanus (Wundstarrkrampf) – dagegen kann man heute mit einem Pieckser geimpft werden.
Ich selbst lebe nur aufgrund der gegenwärtigen Medizin…die Routine op, die ich vor 10 Jahren hatte, wäre vor 150 Jahren nicht möglich gewesen.
Natürlich haben wir Luftverschmutzung und all das – ich will das gar nicht klein reden – und das Leben hier auf dieser Erde ist ja bekanntlich auch nicht alles, der Tod nicht das Ende, nur ein Übergang, dennoch: wir sollten auch die guten Seiten der wissenschaftlichen Entwicklung zu würdigen wissen.
Es liegt immer in der Hand des Menschen, verantwortungsvoll mit dem Fortschritt umzugehen.
LG; Tanuki

Liebe Tanuki!
Möchte gerne dir meine Meinung zum medizinischen Fortschritt sagen. Ich finde es auch gut und sehr toll was man heut zutage alles so machen kann. ABER ich habe selber mal fast 5 Jahre im Krankenhaus gearbeitet und davon fast ein Jahr in der Rettungsstelle / Notaufnahme. In der Zeit war es wunderschön Menschen mit ihrer Krankheit zuhelfen, aber manchmal dachte ich mir den Satz "Das nennt man medizinischen Fortschritt" ein Beispiel: Wir bekamen einen Notfall aus einem Pflegeheim, eine 90 jährige Oma, mit einer Lungenentzündung. Sie war abgemagert, Bettlägrig, konnte sich nicht mehr verständigen. Kurz gesagt sie "vegetierte" vor sich hin. Sie wurde auf Station gebracht, die Lungenentzündung behandelt und wieder ins Pflegeheim zurück geschickt. Früher wäre sie daran gestorben und wäre von ihrem Leiden erlöst gewesen.

Ich hoffe du verstehst das nicht falsch. Es ist gut wenn man Menschen mit der heutigen Medizin helfen kann und somit vielleicht auch eine gute Lebensqualität für denjenigen zu erhalten, aber ist es nicht besser wenn man Menschen in manchen Situationen lieber sterben läßt als ihnen das Leben zuverlängern damit sie dann in einem Pflegeheim vor sich hinvegetieren?

Gruß Basty

Lieber Basty, :D
solche Fälle wie den von dir beschriebenen kenne ich auch! Traurig genug!!! :cry: Es wird immer 2 Seiten geben, immer Licht und Schatten. Das trifft genau so auch auf den medizinischen Fortschritt zu.
Ich wollte mit meinem Posting weiter oben lediglich sagen, dass wir nicht die "gute alte Zeit" vergangener Epochen pauschal glorifizieren sollten. Es gibt, wie du sicher weißt, Strömungen in der gegenwärtigen Gesellschaft, die gerne jede wissenschaftliche Erkenntnis und Fortschritt "schlechtreden" (Bsp. Impfgegner etc.). Und dem mag ich mich so eben nicht anschließen.
Hab du nun ein schönes (hoffentlich nicht so verregnetes wie hier) Wochenende! :D
Tanuki