Erich Fromm: Die Kunst des Liebens

Dieses Buch des berühmten Psychologen Erich Fromm ist ein echter Bestseller, wurde in viele Sprachen übersetzt und wird bis heute viel gelesen. Der Autor behandelt darin die theoretischen Grundlagen der verschiedenen Formen der Liebe (erotische Liebe, Mutterliebe, Selbstliebe, Nächstenliebe, Liebe zu Gott etc.), analysiert, wieso in der Liebe so viel schief geht, und versucht mit falschen Vorstellungen vom Wesen der Liebe aufzuräumen. Seine Kernaussage lautet, dass das Wesentliche in der Liebe darin besteht, aktiv lieben zu können und an der eigenen Liebesfähigkeit zu arbeiten, nicht ein passendes Liebesobjekt zu finden.

Das Buch enthält zweifelsohne viele gute Gedanken, wenngleich ich mit einigem nicht einverstanden bin. Vor allem aber ist das Buch nicht praxistauglich, da er nahezu unerfüllbare Anforderungen an die Liebe stellt. Viele seiner Ansichten sagen mir durchaus zu, nur bringen sie mir nichts. Man könnte seine Aussagen auch so zusammenfassen, dass der Mensch erst wirklich Mensch ist, wenn er liebt. Außerdem möchte ich noch anmerken, dass Erich Fromm im Buch aus seiner Abneigung gegen Homosexuelle keinen Hehl macht.