Aus der Geschichte nichts gelernt, gar nichts ....

Israelreise: Zentralrat der Juden entsetzt über Bischofs-Äußerungen
Äußerungen katholischer Bischöfe zum Nahost-Konflikt haben massive Kritik und Antisemitismus-Vorwürfe bei Juden in Deutschland ausgelöst. Die Deutsche Bischofskonferenz wies die Kritik zurück.

Berlin - "Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr", sagte der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Wer die Lage der Palästinenser "mit dem Leiden der Juden in den Ghettos der Nazis gleichsetzt, der hat aus der Geschichte nichts gelernt. Diese Äußerung hat antisemitischen Charakter". Israels Botschafter in Berlin, Schimon Stein, reagierte mit "Entsetzen und Empörung" auf die von mehreren Medien zitierten Äußerungen. Die Deutsche Bischofskonferenz wies die Kritik an ihrer Haltung beim Besuch in Israel zurück und nannte als Ursache für die Äußerungen einiger Bischöfe "emotionale Betroffenheit".

Quelle: ZEIT online
Ganzer Artikel: http://www.zeit.de/news/artikel/2007/03/06/94786.xml

Ich finde solche Vergleiche empörend. Als gestern im TV davon berichtet wurde, traute ich meinen Ohren nicht.
Wie schon geschrieben ist . . . Aus der Geschichte nichts gelernt - diese ewig Gestrigen!

Victor

Beim weiteren "Googeln" um diese Vorkommnisse bin ich auf eine sehr eigenartige Internetseite gestoßen.

Es handelt sich um ein offensichtlich sehr großes Portal mit Nachrichten und Diskussionen um und über die katholische Kirche. Die legen noch eines drauf, und vergleichen Ramallah mit Auschwitz. Sie bedauern in ihrer Berichterstattung ausdrücklich, daß die drei deutschen Bischöfe "kleinbei gegeben haben".
Ich bringe hier keinen Link, da die Seite zuviel braune Soße verbreitet und Personen eine Plattform bietet, die ich zutiefst ablehne.

Bedenklich fand ich allerdings, daß diese Seite so großen Zulauf hat. Laut Impressum handelt es sich um:

".......net ist die Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind."

Als Adresse wir eine Adresse aus den USA angegeben, was im Hinblick auf die deutschen Strafgesetze auch erforderlich zu sein scheint.

Die ganze Aufmachung, die Themen und Diskussionsbeiträge deuten darauf hin, daß es sich bei den Betreibern in der Tat um zur Kirche gehörende, oder doch zumindest der Kirche sehr nahestehende Personen handelt.

Sollte der braune Sumpf des Antisemitismus in der Kirche tatsächlich mehr verbreitet sein, wie bisher von mir vermutet? Auf der Seite sind nach der Anzeige ständig über 600 Leser Online. Auch die riesige Anzahl der Diskussionsbeiträge läßt auf viel Interesse schließen.

Ein nachdenklicher Rudi

Danke Rudi für deine Zeilen hier. Ja, das macht einen Nachdenklich - sehr sogar.


Das zeigt mir wieder einmal mehr, wie wichtig es ist, klar und gradlinig gegen Antisemitismus Stellung zu nehmen. Ich wünsche mir und uns noch viel mehr Mut.



Shalom

Popcorn

Rudi, sie nennen sich schon "Kameradschaft für Religion udn Information" - da geht einem echt der Hut hoch.

Aber sie sind nicht die einzigen, auch in anderen Kreisen werden Stimmen laut, die vor der "Weltherrschaft des Zionismus" warnen.

Wenn man sowas liest wird einem übel.....

ICh kann bei so was nix merh sagen,aber :cry: :cry: möcht ich
Lorchen