vor - Urteile

vor - Urteile

du sieht mich
du beobachtest mich
du meinst mich zu kennen

doch was siehst du?
nur den äußeren schein?
oder auch den inneresten kern?

du redest zu mir
du hörst was ich sage
du meinst mich zu kennen

doch was hörst du?
nur die oberflächlichen worte zu fremden?
oder die worte innerhalb einer freundschaft?

was brachte dich dazu ein urteil zu fällen über mich?
warum urteilst du ohne mein wahres ich zu kennen?
willst du überhaupt das sehen was wirklich da ist?

oder nur das was du gern sehen möchtest?
gräbst du auch mal tiefer?

tiefer als der äußere schein?
tiefer als die mauern die aufgebaut wurden, um zu schützen?
tiefer als statt nur die hülle zu betrachten?

schau genauer hin!
höre zu statt nur hin!

und dann...
... urteile, wenn du es immer noch willst...



maexle

sehr gut ausgedrückt maexle....

Ja, liebes Maexle, schon rein wissenschaftlich können wir heute nachweisen, dass jeder Mensch wirklich ganz, ganz einzigartig ist! Und wie bunt ist die Welt dadurch...und wie kreativ und lebendig.
Schau mal auf meine Signatur hier, das Sich-auf-den-anderen Einlassen tut auch uns selbst nur gut und wir wachsen daran und reifen und lernen... auch uns selbst besser kennen. Sich auf ein Gegenüber einlassen heißt ja doch nicht sich selbst aufgeben, aber die Einzigartigkeit im anderen erkennen wollen.
Seid mal alle umarmt, ihr lieben Kinder der Gnade.
Eure tanuki

:29

Liebe Maexle


Deine Worte lassen mich kurz innehalten und darüber nachdenken ob ich das auch immer noch mache, obwohl ich diesem Verhalten schon lange den Kampf angesagt habe.


Zu Urteilen habe ich ein passendes Zitat gefunden:

Viele Menschen sind zu gut erzogen, um mit vollem Mund zu sprechen; aber sie haben keine Bedenken, dies mit leerem Kopf zu tun. (Orson Welles)

Liebe Grüsse

Popcorn

hallo ihr lieben

danke für eure antworten

@popcorn, da hast du einen sehr guten spruch gefunden. denke dass sollten sich viele durch den kopf gehen lassen ;)


was ich zu dem text noch sagen wollte....
ich hab ihn sozusagen aus der sicht des "ver/be- urteilten" geschrieben. am ende jedoch schrieb ich dass der "urteilende" genauer hin schauen und zu hören soll. doch was ich mich frage, ist ob ich das überhaupt will?
will ich dass mein gegenüber mir vielleicht so nahe kommen kann/darf, dass die möglichkeit besteht dass hinter die schützenden mauern geschaut wird? will ich wirklich dass jemand meine sichtweise so gut kennt? denn dadurch werde ich ja noch verletzlicher.
sicher ich laufe oft auch be/ver- urteilend durch die gegend, aber ich muss auch lernen anderen menschen gegenüber, meine meinungen und gefühle weiterzugeben. denn wie soll sonst jemand hinter meine mauern schauen können?
wie tanuki schon geschrieben hat: es ist ein geben -und- nehmen

grüßle maexle